Neue 4-spurige Bahn in Münster

Die Umgebungsplatten werden aufgeklebt, nachdem ich sie mit der Stichsäge gesägt und die Kanten geschliffen habe. Dabei habe ich die Schienen hingelegt, nicht geklebt, damit ich sie hinterher auf jeden Fall an die passende Stelle bekomme. Dann Leim auf die Pappplättchen, die 4mm Sperrholzplatten drauf, und ordentlich mit Gewichten beschweren.

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Heute mal keine Bilder von der Unterkonstruktion. Es hat sich gezeigt, dass genaue Planung und Ausführung auch Nachteile hat. Im mittleren Element ist das kurze gerade Stück am Ende der Kurvenstrecke mit 10 cm etwas zu lang. 9,5 cm wären genau richtig. Das zeigte mir schon die CAD-Zeichnung, aber bei Steckversuchen ohne Umgebungsplatten waren die 5 mm zu viel kein Problem. Doch mit der angepassten Umgebung stören diese 5 mm gewaltig.
Also greifen wir zur feinen Eisensäge, und passen die Schienen entsprechend an. Dann die Schnittkanten der Schienen am besten an der Schleifmaschine möglichst gerade abrichten. Mit UHU hart die Schienen verkleben und auf der Unterseite mit 5 mm dicken Plexiglasstücken verstärken. Durch die verwendung von 5 mm dickem Plexi hat man auch direkt die Nahtstelle bis zur Unterkonstruktion (bei mir die Korkplatte) unterfüttert, durch unbedachtes Draufdrücken geht da nichts mehr kaputt.
Vor dem Einbau werde ich noch ein blankes Kupferkabel in die Stromleiter schieben, um den Stromfluss zwischen den Schnittstücken zu gewährleisten.

12 Schienen schneiden 1.jpg13 Schienen schneiden 2.jpg

Ist wahrscheinlich allgemein bekannt, trotzdem möchte ich noch einmal darauf hinweisen: Bei einem Festaufbau kann man im Nachhinein nicht mehr von unten an die Schienen. Darum ist es hilfreich, die Schienen erst mal zusammen zu stecken, dann umdrehen und auf der Unterseite die Kontate der Stromführung an den Übergängen aufbiegen. Ich nutze dafür einen runden Metallstab, ein Schraubendreher sollte es auch tun. Dadurch wird eine feste mechanische und damit auch elektrische Verbindung der Schienen gewährleistet. Auseinander bekommt man die Schienen dann zwar nicht mehr so gut, aber das ist ja auch bei einem Festaufbau nicht geplant.

14 Kontakte spreizen.jpg

Die Umgebungsplatten sind fertig aufgeklebt. So in etwa wird die Bahn dann aussehen. Fehlen noch der Lackauftrag, die Verklebung der Schienen, die Elektrik unten drunter sowie die Bande. Im mittleren Element habe ich parallel zur Bahn einen Schlitz in die Umgebungsplatte gesägt. Da werde ich später eine 8 cm hohe durchsichtige Gummilippe hineinstecken als Bande. Dann fliegen die Wagen nicht so weit von den Einsetzern weg in den Gegenverkehr. Ich habe die Schienen wieder herausgenommen und mit einem Edding die Lage der Slots markiert. Das sind die tiefsten Stellen der Schienen, da werden sie mit Pattex festgeklebt. Einmal Pattex auf den blauen Strich auf dem Kork und einmal Pattex unten auf den Slot. Lüften lassen, dann passgenau eindrücken.

15 Umgebungsplatten aufgeklebt.jpg16 Markierung der Slots für Kleber.jpg

Man mag mich kleinlich nennen, aber ich finde es hilfreich, wenn ich weiß wo welches Kabel hingehört. Darum habe ich meinen kompletten Verlegungsplan auf die Unterseite der Bahn aufgezeichnet. Dann brauche ich nicht hinterher lange nach Fehlern suchen. Die Kabel werden einfach auf die Linien geklebt und fertig ist. Und anhand der Zahlen weiß ich beim Verlegen, ob es sich jetzt um den Fahrstrom der gelben Spur handelt oder um den grünen Regleranschluss.

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Jetzt wieder zur Oberseite:
Die Slots werden in den Spurfarben lackiert. Dafür einfaches Abklebeband quer über den Slot und die Stromleiter kleben, und dann mit einem Cutter in der Fuge zwischen Stromleiter und Slotseite schneiden. Den mittleren Teil des Klebebandes abziehen und dann die Slots in 2-3 Arbeitsgängen lackieren. Gerade die gelbe Farbe deckt nicht so gut, da muss man mindestens 3 mal drüber. Wenn mal was daneben auf die Schienen geht - kein Problem, die werden auch noch gestrichen.
Die Umbegungsplatten habe ich mit Klarlack gerollt, da reichen 2 Farbaufträge.

18 Slots abkleben.jpg19 Slots und Umgebung lackieren.jpg

Oh weia, die Osterferien werfen einen auch wirklich weit zurück. Endlich habe ich mal wieder etwas an der Bahn bauen können. Die Slots habe ich erneut abgeklebt, jetzt aber das Klebeband an der Außenkante der Stromleiter geschnitten. Auch da gibt es wieder diese schöne Fuge zwischen Metall und Kunststoff, in der man die Spitze des Cutters hervorragend führen kann. Auch die Kante der Holzumgebung wurde mit Klebeband versehen.
Danach wurden die Fugen abschnittweise mit schwarzem Acryl gefüllt und mit einem Silikonschaber geglättet. Wenn es ausgehärtet ist, kommt schwarzer matter Lack drauf.

20 Fugen mit Acryl füllen.jpg 21 Fugen glatt gestrichen.jpg