Inlet bemalen, Fragen an die Pinselkünstler

  • Ich habe ein Inlet für ein slotcars gebaut, glatte Grundplatte, bissel "Deko", nen Fahrersitz mit Figur usw.

    Nun wollte ich das ganze mit farbe versehen. Habe Revell zum Pinseln. Aktuell die mit Verdünnung. Wasser Basis geht anders? besser?

    Kleine Teile gehen schon irgendwie, dazu braucht man sicher auch nen gescheiten (teuren) Pinsel und ne ruhige Hand. Meine Recht günstigen Pinsel tausend vorn aus und es ist schwierig Feinheiten zu zeichnen.

    Was mich aber am meisten stört, die Grundplatte soll schwarz werden. Mit meiner Revell Farbe wird das zwar schwarz aber man sieht jeden Pinselstrich, das sieht dann echt kagge aus. Was mach ich da falsch? Farbe zu alt? Zu Dick? Ggf nicht Pinseln, sondern tupfen?

    Airbrush hab ich nix, oder ich muss erstmal alles schwarz sprühen mit Spraydose? Und danach Fahrer und Deko? Ich hatte mit der Puppe angefangen, amabrett usw. Am Ende schwarz auf den Boden. Ist das so richtig herum?

  • Farbe zu dick!

    Reihenfolge? meiner Meinung nach egal, solange es am Schluß gut aussieht.

    Revell AquaColor oder Enamel Farbe? auch egal.

    Auf alle Fälle so lange verdünnen, bis die Farbe so flüssig wie Wasser ist.

    Meine Farben sind zum Teil 20 Jahre alt und bestehen nur noch aus immer wieder verdünntem Bodensatz...

    Pinsel - habe mir vor langer Zeit einmal gute Pinsel geleistet. 0, 00, 3Null und 5 Null - also sehr feine Pinsel geleistet.

    Wenn man die sauber auswäscht, halten die ewig.

    Wasserfarben - funktionieren sehr gut. Man könnte jetzt argumentieren, das beim Auswaschen unter fließendem Wasser die Farbe ins Abwasser gelangt.

    Bei Emailfarbe hat man dafür Verdünnung, die verdampft.

    Im Endeffekt Geschmackssache. Ich verwende bei. Neu nachkaufen werde ich wahrscheinlich nur mehr AquaColor.

    Wobei die Haltbarkeit der Emailfarben erreichen die AquaColor nicht so. Betrifft aber nur die Zeit im Topf, nicht das fertig Angemalte.

  • Danke Peter.

    Okay..du pinselst also auf dem farbnapf direkt. Oder nimmst kleinen mengen und verdünnst separat. Muss ich die Revell Verdünnung nehmen? Oder geht da was ausm Baumarkt, ohne die Farbe selbst chemisch zu beschädigen oder so.

    Pinsel muss ich gucken, aber die Maße sind schon Mal hilfreich

    Zum Verständnis, Die Aqua Farben lösen sich auch bei Wasserkontakt? Klar das Auto wird net nass...aber die muss man net zwingend in unserem Bereich mit Klarlack versiegeln.

  • hab gerade mal nach den Pinseln geschaut, kleiner als 2 hab ich keinen :/

    und farbe zu dick ist das andere Problem. Die näpfchen werden ja eh nie alle, eher hart.

    Ansonsten muss ich dann halt noch üben üben üben. Zittrig sind meine Hände eigentlich nicht.

  • Bei Tiefgezogenen Inlays lackier ich mit Dose erstmal das Inlay schwarz und fang dann mit Kleinkram an. Wenn Kleinzeug lose ist wird das erst angemalt und dann aufgeklebt. Ich hab Inlays auch schon mit den flüssigen Eddings mit schmaler Spitze angemalt. Geht eigentlich auch ganz gut. Bei eigentlichen Modellautos habe ich auch aus Pappe schon Inlays gebastelt und dann Teile vom Innenleben dort aufgeklebt. Und zu Detailverliebt brauch man eigentlich nur beim Cabrio sein. Wenn man nicht gerade die Nase durchs Fenster steckt, fällt das eh nicht auf. Lieber größere Sachen wie Feuerlöscher ec schön knallig rot, das es auch auffällt!

  • hab gerade mal nach den Pinseln geschaut, kleiner als 2 hab ich keinen :/

    und farbe zu dick ist das andere Problem. Die näpfchen werden ja eh nie alle, eher hart.

    Ansonsten muss ich dann halt noch üben üben üben. Zittrig sind meine Hände eigentlich nicht.

    ich male immer direkt aus den Dosen bei den Emailfarben, bzw. direkt aus dem Plastikbehälter der Aquacolor.

    Ich verdünne auch immer die ganze Dose. Bei den Emailfarben funktioniert das seit Jahren (ich könnte fast Jahrzehnte tippen ... urgs .... entweder bin ich alt oder ich mach das lange ... oder beides ... hm .... für solche Gedanke ist es zu früh ....

  • Eine andere Erfahrung :

    Nicht jeder Werkstoff reagiert so wie man es will, wenn man Farben wirklich so dünn wie Wasser ansetzt.

    Ich habe gute Erfahrung mit einer Konsistenz wie Milch.

    Kommt zwar vom Airbrushen, aber hat sich auch beim Pinseln bewährt.

    Je mehr mann verdünnt, desto geringer ist logischerweise die Deckkraft. Und die Farbe - vor allem die Acrylfarbe - neigt dazu auf manchen Oberflächen abzuperlen bzw. sich zusammen zu ziehen.

    Roland

    The second mouse gets the cheese.

  • Nach meiner Erfahrung muß die Oberfläche gut rauh angeschliffen sein, wenn man Acrylfarben auf Plastikteilen benutzt, weil sich sonst die wäßrige Farbe auf glatten Stellen zusammenzieht und ungleichmäßig trocknet. Karosserien haben oft viele Rundungen und Vertiefungen, in denen sich die Farbe ausspart bzw. sammelt - in beiden Fällen ein ungleichmäßiger Lackauftrag. Daher schleife ich die Oberflächen mit einem Schleifschwamm vor dem Lackieren gründlich an, und benutze Acrylfarben nur für Holz, Pappe, Karton und Papier - ohne irgendeine Grundierung.

    Für Plastikmodelle nehme ich immer Kunstharzlacke - also eben Revell EmailColor- obwohl es stinkt... Aber so ein Carreraauto ist ja relativ klein und so auch die lackierten Flächen beim Auslüften.

    Das Hartwerden der Lacke vermeide ich, indem ich die Lackdöschen immer auf dem Deckel "überkopf" lagere. Dann sinkt die Pigmentmasse während der Lagerung auf den Deckel ab und versiegelt die Deckelfuge, während sich die Lösemittel oben im Döschenboden sammeln und nicht mehr ausdiffundieren können. Für diese Lagerhaltung darf der Deckel aber keinesfalls verbogen sein, sonst läuft die Farbe irgendwann komplett aus. Daher immer die Deckel ganz behutsam aufhebeln (dünner Schraubenzieher vom Typ "Volksfest-Schießbudengewinn", oder kleine Japanspachtel) und nach Gebrauch wieder gründlich zupressen. Meistens lasse ich die benutzten Döschen noch ein paar Tage überkopf auf einem Kartonstückchen stehen, kontrolliere sie dann später und räume sie erst dann wieder - ebenfalls überkopf - wieder in meinen Farbenschrank. Auf diese Weise sind meine Lacke i.d.R. noch nach jahrelanger Lagerung nutzbar.

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