• hallo,

    also das sieht sehr gut aus, wirklich gute arbeit.
    das zeigt aber auch, das hier im forum es immer wieder mitglieder gibt die sich durch fehlschläge anderer nicht entmutigen lassen und ihre eigene erfahrungen machen müssen.
    und in dem fall hat es sich ja auch gelohnt. :)

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

    Gruß

    Thomas

    "Beschleunigung ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfliessen" Walter Röhrl

  • Nachdem ich auf diesen Thread hier gestossen bin und ich sowieso eine Auf-/Abfahrt benötigte, wollte ich die von thom bereits gemachten Erfahrungen bei mir umsetzen. Ich hab mich zwar ein wenig gewundert, dass man Wärme zum Biegen der Schienen benötigt. Gewundert desshalb, weil ich das Material der Schienen eher als Duroplast spezifiziert hätte und daher plastisch eigentlich eher ungeeignet (bis unmöglich) zum Verformen ist. Aber dazu später mehr...
    Meine Vorgaben waren im Vergleich zu thom seinen nicht ganz so gross: Während er 10cm Höhenunterschied überwunden hat, sollten bei mir 7 cm über zwei 342er Schienen bereits ausreichen. Meinen ersten Versuch hab ich dann also im etwa auf 60 Grad (Outing: mehr hab ich mich nicht getraut, weil ich mit Schienen wärmen schon eine ähnliche Erfahrung gemacht habe wie Markus...) aufgeheizten Wasserbad durchgeführt. Allerdings hab ich auf das Einschneiden der Flanken verzichtet. Die Schienen blieben also unversehrt. Das Ergebnis hat mich dann - für einen ersten Versuch - sehr positiv überrascht: Abgesehen von zwei Stellen, wo die Bahnleiter ca. einen halben mm aus der Fassung gehoben wurden, war das Resultat schon ziemlich gut.
    Das stellenweise Vorstehen der Leiterbahnen hat mich dann aber doch gestört, weil sich herausgestellt hat, dass Fahrzeuge dort teilweise bei langsamer Fahrt aufgebockt wurden und steckengeblieben sind. Beim näheren Betrachten hab ich festgestellt, dass die Leiterbahnen an diesen Stellen schon fast einen Knick (im Vergleich zum sehr regelmässigen Biegeradius der Kunststoffschiene) besassen. Als kleiner Perfektionist hab ich die Leiterbahnen aus der Kunststoffschiene entfernt, um den Knick leichter in einen gleichmässigen Bogen umwandeln und an die Biegung der Kunststoffschiene angleichen zu können (in meinem Fall ca. 1.2 m Radius). Sobald die Leiterbahnen draussen waren, hat sich die Schiene jedoch begradigt! Es ist somit nicht der erwärmte, gebogene und abgekühlte Kunststoffteil der die Schiene in der gewünschten Biegung verharren lässt, sondern es sind die vier Leiterbahnen, welche wie eine Eisenarmierung funktionieren und die gewünschte Biegung halten! Dies macht auch Sinn, wenn es sich beim Kunststoff tatsächlich um einen Duroplast handelt.
    Wie auch immer: Beim zweiten Versuch hab ich dann auf die Einwirkung von Wärme komplett verzichtet und die Schienen nur noch mit sanfter und wohldosierter Gewalt über meinem Oberschenkel gleichmässig gebogen. Das Ergebnis bei diesem zweiten Versuch ist schon fast perfekt! Aber urteilt selbst…

  • Richtig! Das unpassende Oberschenkelmass war mein grösstes Problem: 90 cm sind schon fast des Guten zu viel :D

    Nee, im Ernst: Man kann die Biegung nicht auf einen Schlag hinbringen, sondern muss sich relativ vorsichtig über die ganze Schienenlänge vorarbeiten. Ansonsten riskiert man die in meinem vorigen Post beschriebenen Knicke in den Stromleitern. Das Oberschenkelmass spielt dabei keine Rolle. Nur das Biegen über eine harte Kante kann ich nicht empfehlen: Die Last ist dann zu punktuell bzw. Lienienförmig quer zur Fahrtrichtung was zu einem unsteten Biegeverlauf führt: Knicke im Verlauf kann man so fast nicht verhindern.

  • Mal eine andere Frage. Hat schon jemand mal probiert Schienen in horizontaler Richtung zu biegen, also sanftere Kurven als die vom Hersteller vorgegebenen K1, K2 und K3 zu bauen? Leider offenbarte mir die Suche nichts in dieser Weise.

  • Hi,

    das will ich demnächst auch mal probieren.
    Meine Idee:
    - Leiterbahnen ausbauen
    - Schienen (Kunststoffteil) von einer Seite her einsägen/einfräsen (Dremel oder Winkelschleider)
    - Schienen an der eingesägten Seite zusammen ziehen, verkleben und Leiterbahnen wieder einbauen
    - Leiterbahnen müssen angepasst werden
    - Finish für glatte Oberfläche

    Versuch macht kluch, vielleicht kommst Du eher dazu und kannst deine Erfahrungen hier posten

    8o Immer schön im Slot bleiben 8o

  • Nicht, dass ich das nicht für möglich halten würde, aber wenn ich schon so viel Aufwand betreiben will, würde ich vorher Kurvensektionen auf Holz ins Auge fassen. So etwas wie bereits von "Topsurfer" realisiert. Siehe Thread

  • Nein, nein. Es geht nicht um einen Festaufbau!

    So wie das majortom angreift, würde es auch meine Idee sein.

    Ziel ist, die Schienenteile in der ähnlichen Form beizubehalten, um für einen Teppichrutscher die mögliche Flexibilität unterschiedlicher Streckenkonfigurationen zu nutzen.

    Hier würde spannend sein, wie bin ich in der Lage am Fließband identische Schienen zu produzieren. Man wird schließlich nicht nur eine Schiene brauchen, um schöne sanfte Kurven mit mehreren Schienenteilen zu bauen. Außerdem soll das Ganze nicht zu aufwändig, preisgünstig und dabei noch präziese sein.

  • Nein, nein. Es geht nicht um einen Festaufbau!

    Außerdem soll das Ganze nicht zu aufwändig, preisgünstig und dabei noch präziese sein.

    Hallo
    Stabilität in diese Kurven ohne Festaufbau wird wohl schwierig werden.
    Nicht zu aufwändig,preisgünstig geht garnicht.
    Wenn du einen Kurveradius vergrößern willst, musst du kleine Trapezförmige Stücke aus einer Geraden sägen und dann in die geschnittenen Kurventeile einfügen,das ganze glatt zusammenkleben verschleifen und den Slot nachfräsen ,danach die Leiter anpassen und die Leiter mit kleinen Drahtbrücken verlöten. Alles in allem eine aufwädige Sache und auch nicht in 10 Minuten ausgeführt.
    Holzteile sind genauso aufwädig denn unter das Holz solltest du eine Nut einfräsen wo du dann ein Stahlseil einklebst,wegen der Magnethaftung, oben dann lackieren und die Leiter mit Tiffanyband kleben und die Leiter müssen dann auch noch mit den "normalen Schienen" verbunden werden. Wie du siehst ist das auch ein erheblicher Aufwand mit Holz .
    Der Aufwand egal ob Plastik oder Holz nimmt sich nicht viel.
    Für einzelne Teile ist ok, aber an eine Serie würde ich dabei nicht denken.

    Viel Spass beim basteln und wenn es geklappt hat ist man um einen Kurvenradius reicher.

    Gruß

    Jürgen B

    Ps:Pprobiere es erst mal an einer alten Kurve aus dann siehst du was ich meine

  • Außerdem soll das Ganze nicht zu aufwändig, preisgünstig und dabei noch präziese sein.


    Das riecht nach der eierlegenden Wollmilchsau :rolleyes: .
    Nun mal im Ernst: Das geht nicht, schwupps biegen und dann ist es fertig. JBS hat meine Ausführungen noch präzisiert. Einen anderen Weg wird es nicht geben. Innen muss Material weg und außen dazu. Oder eben von innen bin zur Außenkante Stücke entfernen, zusasmmen biegen und wider verkleben.
    Auch eine Kurve 0,5 ist denkbar. Eine K1 mittig trennen. Den Innnenslot zum Außenslotmachen und eine neue Innenbahn einsetzen. Auch nicht in 10min gemacht.

    Ziel ist, die Schienenteile in der ähnlichen Form beizubehalten, um für einen Teppichrutscher die mögliche Flexibilität unterschiedlicher Streckenkonfigurationen zu nutzen.


    Das ist auch mein Ansatz. Ich baue einfach zu gern mal um. Holz ist in jedem Fall klasse, aber ziemlich endgültig. Auswechselbare Module können da Abwechslung schaffen.

    8o Immer schön im Slot bleiben 8o

  • Standartmässig gibt es ja bereits K1, K2 und K3 Kurven, welche - in meinen Augen - bereits einen grossteil der sinnvollen Kurvenradien abdecken. Allenfalls wäre ja noch eine K0.5 interessant. Für andere Radien sehe ich nicht wirklich eine Notwendigkeit. Wenn's dir darum geht, abwechslungsreichere Strecken zu bauen, würde ich vorher ein Zersägen auf andere Kurvenwinkel ins Auge fassen.
    Ich habe dies bei bei K1-Kurven so ausgeführt, wo ich vor allem 60° und 75° Kurven gebastelt habe.

  • Wenn's dir darum geht, abwechslungsreichere Strecken zu bauen, würde ich vorher ein Zersägen auf andere Kurvenwinkel ins Auge fassen.

    Nicht nur Kurven können zersägt werden auch Gerade.
    Das mache ich bei meinem Festaufbau gerade. Gerade und Kurven gesägt. Ist alles kein Problem.

    Das Biegen von Geraden werde ich in Auge fassen, wenns notwendig sein sollte.

    Gruß Georg

    17,0 m Go, Dualbetrieb nach Slotbär
    Zeitnehmung: Cockpit XP (Analog und Digital)

    Meine Bahn

    Diese Bahn ist leider Geschichte! :(

    Was kommt wird sich weisen, denke aber eher an 1:24

  • Das mache ich bei meinem Festaufbau gerade. Gerade und Kurven gesägt. Ist alles kein Problem.


    schließ ich mich an, mach ich auch gerade zum Bau der Boxengasse. Einfach eine Metallsäge dann sind die Leiter auch kein Problem zum sägen und müsse nicht entnommen werden.

    was nicht passt wird passend gemacht!

    meine Bahn Inntal Circuit

  • Danke für Eure interessanten Beiträge zu meiner Frage.

    Wahrscheinlich werde ich erst einmal andere Kurvenwinkelstücke ins Auge fassen, bevor ich mich an andere Kurvenradien heranwage. Sicher haben wir mit den Kurven K1,K2 und K3 schon eine gewisse Auswahl. Jedoch kleiner als K1 würde ich den Kadius nicht wählen. So wie mojortom vorschlägt K0,5 finde ich nicht angebracht. Ich habe sowieso schon Schwierigkeiten mit der K1. Die F1 Flitzer passen in dieser Kurve nicht aneinander vorbei. Überholen ist dort unmöglich, oder einer oder gar beide fliegen ab. Da ist mir die K2 schon lieber.

    Was allerdings das Set ungemein aufwerten würde, würden 15° und 7,5° Kurven mit Radien der Kurven 1 bis 3 sein. Mit diesen zusätzlichen Kurvenwinkeln würden bedeutend mehr unterschiedliche Streckenkonfigurationen möglich sein. Wie majortom schon schreibt, seine 60° und 30° Kurven fördern abwechslungsreicher Strecken zu tage.

    Ich werde mir erst mal überlegen, wie ich eine alte 90° K1 optimal zersäge. Erst mal so zur Probe.

    Einmal editiert, zuletzt von Schleicher68 (5. Juli 2011 um 12:17)

  • Hallo,

    ich habe jetzt auch eine schöne Überfahrt gebogen. Ohne Wärmezuführung einfach über den Oberschenkel, wie schon beschrieben.
    Man sollte es schön langsam und Stück für Stück machen, damit man keine Knickstelle in den Leitern produziert. Aber mit etwas Gedult klappt das prima. Ist eine Sache von Minuten!

    Danke für den Tipp!
    Das fährt sich viel flüssiger als die Orginal Carrera Überführung und die Autos bleiben auch nicht hängen.

    Gruß, Loril

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