Beiträge von Schleicher68

    Erst mal recht vielen Dank für die zahlreichen Antworten, worin schon zu erkennen ist, dass von Fahrer zu Fahrer individuelle Vorlieben bestehen.

    Insofern wird man selbst über Ausprobieren feststellen müssen, welche Leitkeilstärke einem für das eine oder andere Fahrzeug das optimale Fahrgefühl gibt. Schließlich hat auch jeder Fahrer seinen eigenen Fahrstil!

    Inwieweit sich die Bahn auf die Abnutzung auswirkt kann ich nicht beurteilen. Eine Carrera Profi Bahn hatte ich noch nicht. Bisher habe ich sie nur auf Bildern gesehen. Jedoch machten mir die Kurven den Eindruck, dass sie im Vergleich zu Carrera Go K1 sanfter erschienen. Die Radien scheinen dort größer zu sein, oder? Dementsprechend dürften die Leitkeile nicht so hart heran genommen werden. Passen Schienen der Carrera Profi eigendlich an Schienen der Go?

    Andererseits kommt es auch auf die Streckenkonfiguration an. Strecken mit mehr Kurven dürften abnutzungsintensiver sein.

    Auch konte ich bemecken, dass die Keile der digitalen F1-Renner genau so abgenutzt wie der analogen F1-Renner waren, obwohl die analogen Renner bei mir deutlich mehr und härter gefahren werden. Macht's da nur der Gewichtsunterschied?

    Gebraucht

    Neu

    Ich habe aus der Bucht ein paar gebrauchte F1-Renner erstanden.

    Nach einigen Proberunden auf meinem derzeitigen Teppichrutscher, war ich mit den neuen Rennern erst nicht so zufrieden.

    Nach ein paar Änderungen, unter anderem gab es neue Leitkeile, und Einstellungsmaßnahmen zischen sie nun ganz ordenlich über die Strecke.

    Ein Blick auf meine vorhandenen alten Renner zeigte an den Leitkeilen ähnliche Abarbeitungen. Auch da tauschte ich kurzer Hand die Keile aus, was aber keine deutlichen Fahrverbesserungen brachte.

    Nun hatte ich hier gelesen, dass einige Rennspetzis zu gewissen Rennveranstaltungen sogar mal gebrauchte Leitkeile im Rennbetrieb einsetzen. Manchmal sogar auf diese weißen Leitkeile umbauen.

    Meine Erfahrungen sind da nun das Gegenteil!!!

    Wie sollte man es denn nun machen?

    Alte Keile lassen, bis sie völlig abgeschliffen sind, oder ähnlich den Doppelschleifern bei zu arger Abnutzung tauschen?

    Das sind schon 15m Streckenlänge?

    Ich komme gerade ein wenig ins Grübeln. Meine Strecken sind immer etwas umfangreicher. Da ich nie mit einem Rennbahnprogramm plane, sondern immer die Streckenkonfigurationen aus dem Bauch heraus aufbaue, komme ich quasi mie zu einer Streckenlängenbestimmung.

    Sich öffnende oder schließende Kurven kommen meinem Fahrstil auch ehr entgegen.

    Die neue Streckenvariante sieht besser aus. Wie lang ist das jetzt?

    warum manche Autos brav den Dreck aufsammeln, liegt wohl an den ausgefranzten Schleifern 8)
    heißt: neue Schleifer werden bei mir am Ende etwas auseinander gezogen - dadurch besserer Kontakt und ausgefranzt

    und yes - schwarze Finger und Balistol sind geil :beer:


    :vain: Schwarze Finger sind cool! :vain:

    Zugegeben ich bin auch ein Ballistol-anwender! Die Schleifer der Autos werden schon unterschiedlich stark geschwärzt! Ist also ziemlich normal!

    Schließlich gibt es auch ein Haufen Abrieb und Umgebungsdreck, der von den Leitern, die unter Spannung gesetzt werden, "magisch" angezogen wird. Das ist übrigens bei einer Modelleisenbahn auch so. Die Gleise verdrecken dort auch regelmäßig.

    Man kann das also nicht verhindern, da die unter Spannung stehenden Leiter den Staub und und Dreck elektostatisch an sich binden.

    Grundsätzlich würde ich zum Reinigen empfehlen:

    • Bahn mit dem Staubsauger ab und zu mal absaugen (sofern man nicht jeden Tag 12h Rennen an der Bahn zellebriert)
    • Ballistol an die Schleifer der Autos


    Ballistol hat gleich mehrere Vorteile:

    • Säuberung der Leiter
    • Pflege der Leiter
    • kein beißender Geruch (betörender Fichtennadelholzgeruch :thumbup: )
    • besserer Gleit- (Schleifer bremsen weniger) und Kontakteffekt (Stomleitung wird besser)
    • miteinolen des Leitkeils für besseren Gleiteffekt und Säuberung der Bahn
    • Öl ist natürlich abbaubar und mit Wasser abwaschbar


    Um mir die Finger nicht allzuschmutzig zu machen, verwende ich ein altes T-Shirt ( altes Männerunterhemd oder ähnliches) und ziehe damit die Schleifer ab.

    Wieviel an den Schleifern an Dreck hängenbleibt, liegt einerseits am Volumen des Umgebungsdrecks und andererseits an der Art und Einstellung der Schleifer.

    Da ich nur Teppichrutscher im Einsatz habe, kämpfe ich im Vergleich zu Festaufbauten mit überduchschnittlich mehr Schmutz. Die Bahn staubt schon nach einem Tag gut ein. Sichtbar wird es meist, dass sich zwischen den Fahrspuren eine Staubspur hält.

    Wer da einen Festaufbau betreibt und die Bahn dabei noch gut abdecken kann, wird sich damit nicht so verrückt machen müssen. Da ist meist alles supi :dance: .

    Zum Thema gebrauchte Schienen und verrostete Leiter wieder flott machen, hatte ich schon in einem anderen Beitrag meine Vorgehensweise berichtet. Mal bei mir im Profiel schauen, welche Beiträge es waren. Allzuviele Beiträge habe ich hier noch nicht geschrieben. Die Übersichtlichkeit ist noch gewahrt.

    WD40 ist für die krasse Reinigung alter sehr verdreckter Leiter gut zu empfehlen. Das ist auch ein Rostlösemittel.

    Ballistol ist ein Waffenreinigungsöl. Ist also ehr ein Putz- und Pflegemittel.

    WD40 und Ballistol verbessern beide die Stromleitfähigkeit zwischen Leiter und Schleifer.

    Wo ich Ballistol nicht empfehle, ist bei der Anwendung im Modellbahnbereich zur Gleisreinigung! Der elektrische Leiteffekt wird zwar deutlich verbessert, allerdings kommen die Züge nicht mehr bergauf, da die Räder der Loks durch den erhöten Gleiteffekt duchdrehen. Es gibt hier im Forum auch Leute die auf Schienenreiniger aus dem Modellbahnbereich schwören. Der Schienenreiniger ist etwas teurer als Ballistol und erhält die Haftreibung. Soll bei der Modelleisenbahn auch so sein, sonst hat man wie in meinem Versuch duchdrechende Räder bei Ballistolverwendung. Folglich ist da die Haftreibung bei unseren Autorennbahnen an den Schleifern im Vergleich zu Ballistol auch größer.

    Azeton kann ich zur Grobreinigung nur an ausgebauten Leitern empfehlen. Das Azeton greift den Kunststoff der Schienen stark an!!! Die Geruchsbelastung ist entsprechend krass!

    Vor allem, dass dir deine Frau noch nicht aufs Dach gestiegen ist! :D

    Wie lange darfst du denn deine Bahn aufgebaut lassen?

    Für ein Rennen wär mir die Bahn glaub ich zu lang (vor allem wegen dem Auto einsetzen), aber zum Spielen mit einem 4-jährigen find ich sie top!


    Meine Frau ist mir noch nicht aufs Dach gestiegen, da sie selbst den Startschuß für den Bahnbau gegeben hat. Sie hat den Kauf des ersten Startsets iniziiert.

    Ich kann das also allen nur raten. Die Frau muß den ersten Schritt machen! Damit hat man sich für alle Zeiten mehr oder minder das Grundrecht auf die Bahn gesichert.

    Wir ich in der Bildergallerie schon angedeutet habe, hatten wir zum Anfang ehr nur die Kurzstrecke. Allerdings hielt dabei der Spielspaß nicht lange an.

    Hier jetzt mit dem umfangreicheren Schienenangebot nutzen wir meist in einer Aufbauphase von einem auf das andere Wochenende, sprich ca. 9 Tage von Samstag bis Sonntag des kommenden Wochenendes, oder auch mal gute 14 Tage. Dabei wird aber auch zwischenduch an der Strecke immer noch mal um- und angebaut. Begonnen wird häufig mit einer durchschnittlichen Streckenlänge von 12-15m. Mein Sohn will dann meißt mehr. Er fängt dann selbstständig an und baut irgendwo noch was an. Da muß man aufpassen, dass das dann nicht unfahrbar wird. So ungefähr 4 Spurwechsler + 2 Engstellen direkt hintereinander oder 90° rechts + 90° links + 90° rechts + 90° links direkt hinter einander. Es müssen immer viele Actionsteile verbaut werden, meint er. Aber schlecht stellt er sich für sein Alter nicht an! :thumbup:

    Es begann an Ostern 2011!

    Meine Frau war der Ansicht, dass unser Sohn, begeistert von Autorennen, eine Carrerabahn bekommen sollte.

    Wie ein flexibles Wohnzimmer aussehnen kann, erfahrt ihr in den Bildergallerien in meinem Profil.

    Wie schlimm es meiner Frau seit dem Kauf der Bahn geht und wie Ihr mir ihr mitfühlen könnt, solltet Ihr am besten hier in diesem Thema verdeutlichen.

    Aber ich kann euch auch sagen, dass die Jungs ihren Spaß haben!! :vain:

    So, wir sind seit letzter Woche nun auch digital unterwegs. Beides hat seinen Reiz!!! :chili

    Digital finden wir, fahren die Autos besser, da die Autos besser auf die Reglerstellungen reagieren. Durch die Spurwechselmöglichkeit und mehr Autos auf der Strecke wird es spannender.

    Analog haben die Autos durch den KERS Knopf ordentlich Vortrieb. Wer Loopings mag, wir dort mehr Freude haben.

    Die digitalen Autos sind durch den Decoder schwere, fliegen aber dadurch trotzdem nicht seltener ab. Papa konnte sein Handicap nicht verbessern. :miffy:

    Ja, genau, etwas spät. Jedoch noch recht früh, was den Abgang von der Feier, auf der wir eingeladen waren, anging. Ich mußte erst mal nachschauen, was ich im leicht benebelten Zustand hier so ins Forum geschrieben habe.

    Zurück zum Thema, ja einer Belastung wird die Schiene in der Tat nur beim Auf- und Abbau der Strecke ausgesetzt. Wenn man so wie ich bedingt durch eine Teppichrutscher zu häufigem Auf-, Ab- und Umbau der Bahn gezwungen ist, macht aber auch großen Spaß, ist die originale Schiene doch vergleichsweise schön steif und stabiel. Zumindest könnte ich mir das an der Klebestelle einer behandelten Schiene nicht unbedingt vorstellen. Ich habe auch in einem anderen Beitrag gelesen bzw. Fotos gesehen, wo Adapterschiene gefertigt worden sind. Dort wurden an der Unterseite Plastikplatten zur Verstärkung gegengeklebt. Die Verstärkung überlappte die Schnittfuge dabei großzügig.

    Danke für Eure interessanten Beiträge zu meiner Frage.

    Wahrscheinlich werde ich erst einmal andere Kurvenwinkelstücke ins Auge fassen, bevor ich mich an andere Kurvenradien heranwage. Sicher haben wir mit den Kurven K1,K2 und K3 schon eine gewisse Auswahl. Jedoch kleiner als K1 würde ich den Kadius nicht wählen. So wie mojortom vorschlägt K0,5 finde ich nicht angebracht. Ich habe sowieso schon Schwierigkeiten mit der K1. Die F1 Flitzer passen in dieser Kurve nicht aneinander vorbei. Überholen ist dort unmöglich, oder einer oder gar beide fliegen ab. Da ist mir die K2 schon lieber.

    Was allerdings das Set ungemein aufwerten würde, würden 15° und 7,5° Kurven mit Radien der Kurven 1 bis 3 sein. Mit diesen zusätzlichen Kurvenwinkeln würden bedeutend mehr unterschiedliche Streckenkonfigurationen möglich sein. Wie majortom schon schreibt, seine 60° und 30° Kurven fördern abwechslungsreicher Strecken zu tage.

    Ich werde mir erst mal überlegen, wie ich eine alte 90° K1 optimal zersäge. Erst mal so zur Probe.

    Nein, nein. Es geht nicht um einen Festaufbau!

    So wie das majortom angreift, würde es auch meine Idee sein.

    Ziel ist, die Schienenteile in der ähnlichen Form beizubehalten, um für einen Teppichrutscher die mögliche Flexibilität unterschiedlicher Streckenkonfigurationen zu nutzen.

    Hier würde spannend sein, wie bin ich in der Lage am Fließband identische Schienen zu produzieren. Man wird schließlich nicht nur eine Schiene brauchen, um schöne sanfte Kurven mit mehreren Schienenteilen zu bauen. Außerdem soll das Ganze nicht zu aufwändig, preisgünstig und dabei noch präziese sein.

    Mal eine andere Frage. Hat schon jemand mal probiert Schienen in horizontaler Richtung zu biegen, also sanftere Kurven als die vom Hersteller vorgegebenen K1, K2 und K3 zu bauen? Leider offenbarte mir die Suche nichts in dieser Weise.

    Beim Autorennbahnplaner Ultimate Racer 3.0 habe ich auf dem Reiter 2-spurige Geraden ganz rechts einen langen Spurwechsler mit der Bezeichnung 5825 gefunden. Gibt es so ein Teil? So etwas habe ich noch nie im Original gesehen! Wo kann man das bekommen?

    Ich aktiviere dieses Thema mal wieder.

    Vor einiger Zeit habe ich aus der Bucht ein paar Schienen erstanden. Leider waren diese im Glanz mehr oder weniger verblasst. Nach einer radikalen Bearbeitung mit Küchentuch und Zahnbürste, die Gott sei dank meine Frau übernommen hatte, sahen die Schienen nicht mehr ganz so reudig aus. Allerdings war ich immer noch nicht zufrieden, da der Kontakt und das Aussehen der Leiter nach wie vor zu wünschen übrig ließ.

    Was ich ebenso loben kann ist das "Freifahren der Schienen mit Ballistol"! Der Kontakt wurde dabei schon erheblich besser, jedoch blieb der gewünschte Glanz aus. Der Gewünschte Effekt, wie ihn GoKarli hier zeigt, trat bei mir nicht in dem Maß ein. Hier mal ein Bild nach meinem Freifahren der Schienen. Links die neue K1/90° sieht gut aus, rechts unten der Spurwechsler ist noch fleckig und die Engstelle ist nicht befriedigend.

    Nun es mußte eine radikale Lösung her! Also habe ich mich hingesetzt und mit Silikonpolierer getremelt. Ich habe die Leiter dabei in den Schienen belassen und nur mit ca 800 U/min gearbeitet. Das Ergebnis war beeindruckend!

    Sämtliche Flugroststellen und Verschmierungen konnte ich beseitigen. Mit welcher Silikonpoliererform man dabei arbeiten möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Auch die dicken Polierer funktioniern bei den Schienen gut. Man muss die Leiter nicht zwingend entfernen. Entscheidend ist nur die Umdrehungszahl. Zu hohe Umdrehungen bearbeiten den Kunststoff der Schiene zu stark.

    Abschießend habe ich die Leiter und den umgebenden Bereich der Schieneleiter mit Ballistol abgerieben.

    Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. Sofern man völlig verkeimte Schienen hat, die vielleicht schon einige Zeit auf dem Buckel haben und zuletzt auf irgend einem Dachboden vor sich hingammelten, man bekommt sie wieder fit. Sicher sehen sie nicht wie neue aus!!! Ob das Ganze nachhaltig so bleibt, wird sich auch noch zeigen. Auch nicht so klasse ist, wenn man 70 bis 80 solcher Schienen auf einmal bearbeiten will. Waren wohl vorher an die 4 Startsets. Da kann man nur nach und nach immer mal einige Teile bearbeiten.

    Wir sind ja noch relativ neu im "Rennbahngeschäft". Die Anmeldungsdaten im Forum zeigen das.

    Ob diese Methode für unsere fortgeschrittenen Nutzer die richtige ist, werden die nachfolgenden Antworten zu Tage fördern.

    Zumindest ist es etwas für Nutzer mit schmalem Geldbeutel, die recht schnell viel Rennstrecke haben wollen und das Eine oder Andere ausprobieren möchten. Funktionell konnte ich nach der Bearbeitung keinen Unterschied zwischen alten und neuen Schinenmaterial feststellen. Optisch fällt es nur bei genauem Hinsehen auf, welche Schinen brandneu sind. Auch konnte ich keinen Gripverlust bemerken.

    Alles in allem war die Schienenbearbeitung für unseren Teppichrutscher ein voller Erfolg. Bei regelmäßiger Pflege mit Ballistol auf die Schleifer der Autos, bin ich optimistisch, das gewonne Ergebnis aufrecht zu erhalten.