Beiträge von thom

    Hallo Jochen,

    ich möchte die Idee von "manuw" aufgreifen. Endlich ein Modellflieger!

    DEPRON!!! Man baut heute oft Modellflugzeuge draus, weil es leicht, stabil und sehr billig ist.
    Depron ist ein Markenname für extrudierten Polystyrol Hartschaum. Es gibt verschiedene ähnliche Produkte im Handel, z.B. SELITRON.
    Es ist eine "Untertapete". Es gibt DEPRON also in der Tapetenabteilung im guten Baumarkt oder beim Maler und nicht bei den Dämmstoffen.

    Es gibt DEPRON in den Stärken 3mm und 6mm. Ja, 6mm, genau so dick wie Go-Schienen!

    Und das Zeug lässt sich super bearbeiten. Einfach ein scharfes (!!!) Cutter-Messer. Man kann das Zeug auch schleifen.

    Ach ja, die Farbe ist weiss, lässt sich also in jeder Farbe anstreichen, solange kein Lösungsmittel din ist. Und kleben lässt es sich prima mit Styro-Sekundenkleber.

    Der Nachteil ist, dass die Oberfläche recht empfindlich ist. Abhilfe schafft eine dünne Schicht verdünnter Weissleim. Dadurch entsteht eine zähe Schicht auf der Oberfläche. Dellen gibt es allerdings trotzdem. Z.B. von Leitkielen oder Karosserieecken bei einem Abflug. Aber das sind eben Kampfspuren die auf eine Rennstrecke gehören. Bei meiner Festinstallation sind z.B. Auslaufzonen (Kiesbett) in hellem Sandbraun lackiert. Die Dellen wirken richtig realistisch.

    Bei meiner Festinstallation habe ich das ganze Brett erst mal mit einer Lage 6mm DEPRON überzogen und dann die Schienen befestigt. Es hat nämlich noch einen Vorteil, das Zeug: Es dämmt den Schall!

    Das Zeug ist wirklich voll universell und lässt sich auch super beim Landschafts- und Gebäudebau verwenden.

    Hört auf die Modellflieger! :thumbup:

    Gruß,
    Thomas

    Hallo zusammen,

    da ich meine Carrera-Go-Festinstallation mit Beleuchtung in der Boxengasse ausgerüstet habe, sollte auch der Rest der Strecke ausgeleuchtet werden. Auf verschiedenen Web-Seiten und auch hier im Forum werden Vorschläge zum Bau von Flutlicht- oder zumindest Beleuchtungsmasten vorgestellt.
    Leider sind die Masten meist mit nur einem oder zwei Strahlern ausgerüstet. Ich hab auch schon Bilder von Masten mit vier Strahlern gesehen. Aber irgendwie sind die Originalmasten mit einer Unmenge an Strahlern, die dann leuchten wie ein Weihnachtsbaum doch ein wenig cooler. Der Aufwand zum Bau eines solchen Strahlermonsters wäre aber sicher ziemlich aufwändig und teuer (viele LEDs).

    Da habe ich vor einiger Zeit die LED-Strahler von Tipp-Kick entdeckt. Die werden auch von verschiedenen Go-Shops vertrieben. Der Flutlichtstrahler hat 6 LEDs mit Reflektoren. Der Teil in dem die 6 LEDs inkl. Reflektoren eingebaut sind hat die Maße von ca. 5cm Breite und ca. 3,5 cm Höhe. Im Go-Maßstab sind das original ca. 2,2m x 1,5m. Das, denke ich ist voll OK.

    Für eine Carrera Bahn die dauern auf- und wieder abgebaut wird sind die Strahler sicher toll, da sie batteriebetrieben sind und einen großen Standfuß haben. Aber auf einer Festinstallation sollte es doch möglich sein die Sache eleganter zu lösen und vor allem das Flutlicht auf einen Masten zu stellen anstatt auf diese Tipp-Kick-Konstruktion, die für ihren eigentlichen Zweck sicher perfekt ist, aber doch für unsere Zwecke sehr wenig nach Original aussieht.

    Um also einen Flutlichtmasten mit mehr als vier Strahlern zu bauen und den Aufwand technisch wie auch finanziell niedrig zu halten habe ich mir einen Umbau der Tipp-Kick-Flutlichtstrahler überlegt, den ich im Folgenden beschreiben möchte:


    Benötigt werden (pro Flutlichtmast):
    1x Alurohr rund außen 10mm, innen 8mm, Länge 150mm
    1x Zylinderschraube M6x20mm
    1x Dübel 8mm
    1x Alublechstreifen 10,5mm breit, 65mm lang, 1mm dick
    2x Schräubchen M2x4mm
    1x Chinch-Stecker
    Ein wenig Kabel


    Zunächst werden die Tipp-Kick-Strahler zerlegt und zersägt.

    Dann wird in die M6x20mm Schraube mittig ein Loch gebohrt und zwar in der Größe, dass ein Kabel bequem durch passt. In meinem Fall 3,5mm Durchmesser. Wie bekommt man das Loch in die Mitte? Ganz einfach: Ständerbohrmaschine, Schraube in die Bohrmaschine einspannen und Bohrer in den Maschinenschraubstock einspannen. So findet der Bohrer automatisch die Mitte. Vielleicht zunächst mit 2mm anfangen und dann mit 3,5mm aufbohren.

    Den Schraubenkopf dann auf 6mm Breite und auf 2mm Höhe abfeilen.

    Das abgetrennte Oberteil des original Flutlichtmasten auf der Unterseite plan schleifen und mit einer Aussparung für den zurechtgefeilten Schraubenkopf versehen (Dremel oder so). Der Kunststoff schleift sich mit einem Schleifpapierblock wie Butter.

    Dann den Blechstreifen anzeichnen, zurechtfeilen oder schleifen und mit den notwendigen Bohrungen versehen. In der Mitte 6mm, die äußeren zunächst 1,5mm Durchmesser.

    Die 1,5mm Bohrungen im Blech auf das Flutlichtmastoberteil abbohren. Montagerichtung des Blechstreifens markieren, nachher gibt es vier verschiedene Möglichkeiten und keiner arbeitet so präzise, dass nachher alle genau passen. Erst dann die Löcher im Blechstreifen auf 2mm aufbohren (sonst greifen die M2 Schräubchen nachher ins Leere, weischt scho).

    Jetzt noch den Chich-Stecker von seinem Gehäuse befreien (das Gehäuse in die Tonne) und in der Ständerbohrmaschine das Gewinde auf 8mm abdrehen. Als Drehstahl empfiehlt sich für den, der keinen hat die Schneidekante eines großen Spiralbohrers. Von Teppichmessern oder ähnlichem rate ich ab. Vielleicht geht es auch mit einer Feile. Natürlich geht auch eine Drehbank, nur falls jemand eine hat.

    Jetzt noch den Dübel zurecht sägen.

    So sehen unsere Einzelteile jetzt aus:

    Der Dübel wird bündig in das Alurohr gedrückt. Überstände abschneiden. Dann den Blechstreifen mit der zurecht gefeilten Schraube befestigen.
    Jetzt kümmern wir uns noch um das Kabel. Das Flutlichtgehäuse vorsichtig an der Naht öffnen, …

    … das Kabel mit Sekundenkleber fixieren, …

    … das Gehäuse wieder zusammenkleben und auf dem Blechstreifen mit den M2-Schräuchen montieren.

    Nun muss das Kabel noch mit dem Flutlicht und mit dem Chinch-Stecker verlötet werden.

    Da ich das Flutlicht mit 12V betreiben möchte ist ein Vorwiderstand von 82Ohm notwendig. Es fließt dann ein Strom von ca. 110mA. Diesen habe ich direkt an die Platine gelötet. Falls der Chinch-Stecker nicht richtig hält sollte er mit Zweikomponentenkleber eingeklebt werden.

    So sieht das ganze fertig aus:

    Als Sockel werden einfach Chinch-Buchsen auf der Platte verbaut. So lässt sich alles Mögliche durch einfaches Aufstecken befestigen und wird gleichzeitig bei Bedarf mit Spannung versorgen. Nicht zuletzt lässt es sich auch sehr einfach wieder demontieren.

    Und so sieht das auf der Rennbahn aus:


    Falls noch jemand einen Tipp hat, wie man den Aufdruck ab bekommt, bin ich sehr dankbar.

    So, und nun viel Spaß beim Nachbauen, Abändern oder Verbessern.

    Grüße
    Thomas

    Habe es noch nicht mit tiefergelgten Autos ausprobiert (habe noch keins). Durch die vorgegebene Streckenführung muss aber der Höhenunterschied von ca. 12 cm innerhalb von 2 Stück 342er Geraden erfolgen. Die Realisierung des Höhrenunterschieds durch Knicke in den Steckungen würde mit Sicherheit weit aus größere Probleme was das Fahren mit tiefergelegten Autos angeht mit sich bringen.

    Ich werde mal ein Auto mit großen Überhängen (z.B. einen Rally-Subaru) auf die Auffahrt stellen und mit so einer Art Fühllehre an den Fahrzeugüberhängen oder am Unterboden nachprüfen wieviel Luft noch unter dem Fahrzeug ist.

    Die Ergebnisse werden ich im Forumsbeitrag "Schienen biegen" bekannt geben, ich denke da passt es besser hin.

    Grüße

    Thomas

    Hallo zusammen,

    hier mal eine kleine Anleitung zum Bau von Abstützungen:

    Brücken oder Auffahrten lassen sich sicher auf vielerlei Art und Weise realisieren.
    Dabei bleibt beim einfachen Aufbau auf dem Boden sicher nur die Originalpfosten oder ein Bücherstapel oder ähnliches.
    Beim festen Aufbau auf einer Platte kann man sich dagegen richtig austoben. Von verdeckten Stützen (im Gelände eingelassen) bis sichtbar ist da alles möglich. Beim sichtbaren Bau ist die Originalmethode dabei sicher nicht die eleganteste und der aufwändige Bau von Abstützungen auch nicht unbedingt das für was man bei einem festen Bahnaufbau viel Zeit investieren möchte oder kann.

    Hier mal eine Idee die ich für einen guten Kompromiss zwischen Aufwand und Ergebnis halte.

    Die Idee ist vielleicht nicht neu, ich habe sie aber in diesem Forum noch nicht dokumentiert gefunden.

    Ich habe die Originalstützen etwas abgewandelt.

    So lassen sich auf einfache Art und Weise Stützen bauen, wie sie auch an Originalbrücken zu sehen sind.

    Die Länge lässt sich etwas variieren. Verkürzen lassen sie sich nur wenig (einfach die dicken Mittelstücke kürzen, geht aber max. 2mm, dann kommt das Gewinde das nur aus einem Gang besteht). Zum Verlängern einfach ein dickes Mittelstück oben und unten absägen und dazwischen bauen, geht halt auch nur so weit es das dünne Gewindestück zulässt (ca. 1cm).

    Befestigt wird das ganze oben einfach an den Originalaufnahmen an den Schienen und unten müssen wir uns Aufnahmen basteln. Dabei habe ich ebenfalls Originalaufnahmen aus defekten Schienen genommen und heraus gesägt.

    Die ausgesägten Aufnahmen müssen jetzt nur noch auf einem „Fundament“ befestigt werden. Ich habe sie einfach mit kleinen Schrauben festgeschraubt (deshalb einfach kleine Laschen stehen lassen). Das „Fundament“ kann dann beliebig ins Gelände eingepasst werden.


    Meine Beispielbilder zeigen meine Auffahrt aus dem Forumsbeitrag „Schienen biegen“.
    https://www.carrera-go.info/viewtopic.php?t=6437

    Die Stabilität der Auffahrt ist enorm, der Aufwand wirklich nicht groß und das Ergebnis kann sich wie ich finde sehen lassen.

    Grüße

    Thomas

    Hallo zusammen,


    jetzt möchte ich doch so mutig sein und mein Ergebnis zeigen, vielleicht bleibt dann dem einen oder einen das Lachen im Hals stecken.



    Das Einfeilen der Kerben in ca. 4cm Abständen in den Schienenrand habe ich beibehalten.

    Dann habe ich die Schienen auf ca. 90 Grad im Backofen erhitzt. Dabei habe ich auf die Erfahrungen von "macbambi" zurückgegriffen und die Idee mit
    der wassergefüllten Blechwanne aufgegriffen. So werden die Schienen schön gleichmäßig erwärmt.

    Dann wurden die Schienen über den Rand der Küchenarbeitsplatte gleichmäßig im 4 cm Abstand gebogen und zwar eine 342er Gerade nach oben
    (geht wirklich einfacher) und eine 342er Gerade nach unten. Am Ende kam der notwendige Höhenunterschied von 12cm heraus, wobei nichts gebrochen ist.

    Inzwischen war ein Höhenunterschied von 12cm notwendig, ich war aber sicher, dass diese 2cm mehr auch kein Problem darstellen würden.

    Jetzt noch zu dem Einwand von Michael. Das U-Profil der Leiterbahnen stellt überhaupt kein Problem dar, der Biegeradius ist wirklich sehr groß
    und die Leiterbahnen sind wirklich sehr weich. Dennoch würde ich nächstes mal die Leiterbahnen ausbauen, die Schienen zuerst und dann die
    Leiterbahnen biegen. So wird das Erbgebnis sicher noch gleichmäßiger.

    Es ist also problemlos möglich carrera go Schienen zu biegen. Das Ergebnis ist wirklich ansprechend und der Aufwand klein.

    Vielen Dank an alle die mit wertvollen Tipps ihren Beitrag geleistet haben, letztendlich profitieren alle Forumsbesucher von Euren Erkenntnissen.

    Allein aus diesem Grund sollte sich niemand entmutigen lassen, auch nicht von einem "Top GO'ler". Ein Forum lebt doch von neuen Ideen, oder?
    Jetzt wollen wir mal sehen ob so ein "Top GO'ler" Größe hat.


    Gruß

    Thomas


    PS: Übrigens werde ich dann meine Bahn im entsprechenden Forumsbereich vorstellen, wird aber bestimmt noch ein paar Monate dauern. Verwirkliche
    noch ein Paar Ideen die ich im Forum noch nicht gefunden habe. Bis dahin.

    Hallo Lothar,

    die Idee schien mir so gut, dass ich es gleich mal an einer 342er Geraden mit abgebrochenen Stecklaschen ausprobiert habe.

    Zunächst mal sollte es eine Schiene mit einer leichten Biegung nach oben werden, das erschien mir einfacher als nach unten.

    Ich habe einfach mal 7 Kerben (in ca. 4cm Abständen) in die beiden Seitenränder mit einem feinen Seitenschneider geknipst. (Die Methode mit dem Seitenschneider ist schlecht, der Kunststoff bricht meist weiter aus als die Kerbe soll. Mit einer Dreikantfeile anstatt einem Seitenschneider kommt man dem aber sicher bei.)

    Dann habe ich versucht, die Schiene an den Kerben über eine leicht abgerundete Tischkante (Küchenarbeitsplatte) Stück für Stück gleichmässig zu biegen, so dass am Ende für dieses Teilstück ein Höhenunterschied von ca. 5 cm entsteht.

    Das Problem mit der "Starre" bleibt weil der Großteil der "Starre" in der Kunststoffummantelung der Kontaktstreifen liegt und nicht im Rand, aber ein Teil dieser "Starre" wird auf jeden Fall genommen.

    Einen Höhenunterschied von 3 bis 4 cm ist so auf jeden Fall zu schaffen, als ich auf 5 cm (was also mit 2 Schienen meinen gewünschten Höhenunterschied von 10 cm ergiebt) biegen wollte ist mir die Kunststoffummantelung um die Kontaktstreifen und der Slot gebrochen.

    Also ein vielversprechendes Ergebnis, die Methode muss nur noch verfeinert werden, eine Kombination mit Wärme von ca. 80°C scheint mir sinnvoll. Dank auch an den diplomierten Kunstoffmenschen "nicker" aus dem Thread "Überfahrt aus Go-Schienen!?!?".

    Ich werde wie gesagt die Ergebnisse vorstellen, danke Lothar,

    Gruß

    Thomas

    Tag zusammen,

    hat jemand ERFAHRUNG mit dem Biegen von Schienen? Dabei geht es mir nicht um verschiedene Kurvenradien oder Ähnliches, sondern um den vernünftigen Bau von Höhenunterschieden. Mit dem Standard Schienenmaterial lassen sich (normale) Höhenunterschiede im Prinzip nur durch einen Knick an der Steckung realisieren.

    Das gefällt mir gar nicht!

    Mir schwebt eher etwas in Richtung 2 Stück 342er Geraden, die eine mit einem leichten Radius nach oben (konkav), die zweite mit einem leichten Radius nach unten (konvex), so dass sich ein schöner Höhenunterschied von ca. 10 cm ergibt.

    Es lässt sich sicher nur durch Erwärmen der Schienen erreichen. Dass ich mich durch Versuche im Backofen an ein vernünftiges Ergebnis herantasten kann ist mir schon klar. Ich frage ja auch nach ERFAHRUNG.

    Ein paar mögliche Probleme sind mir durchaus bewußt, wie z.B. das Knicken der Kontaktstreifen in den Schienen oder, dass bei einer Biegung nach oben die Kontaktstreifen zu lange sind und sich am Ende aus der Schiene herausschieben. Das gleicht sich aber dann durch die zweite Schiene wieder aus.

    Ich habe in einem Forumsbeitrag gelesen: "Schienen biegen ist blöd". Mag sein. Dann nennen wir es eben "Form anpassen". Abgesehen davon lasse ich mich höchstens durch ein wirklich gutes Argument davon abbringen.

    Also, wer hat ERFAHRUNG damit; Temperaturen, Techniken, ... ?

    Vielen Dank schon mal

    Thomas

    Tag zusammen,

    habe mir so einen alten Rundenzähler von der Universal ersteigert (dieses runde Ding) und möchte ihn auf meiner Go!!! verbauen (nur den Bogen). Leider haben die Carrera Logos im laufe der Jahre stark gelitten. Ich habe aber die Möglichkeit auf dünnem PVC qualitativ hochwertig zu drucken, benötige dazu aber das Logo in guter Qualität in JPG oder so. Woher kann ich so etwas bekommen? Beim Hersteller wird das wohl eher nicht klappen und die Logos auf den Webseiten sind zu klein.

    Thomas