proxyTimer - eine Zeitmessung speziell für Proxy-Rennen

  • Hallo...

    Die Idee für das Programm hatte ich schon lange, aber jetzt war die Gelegenheit günstig, das Projekt umzusetzen.
    In kürze findet bei mir der Proxy-Lauf der Metall-Karo-Autos statt.
    Also DIE Chance auf einen Test unter realen Bedingungen.

    Die Auswertung bei Proxy-Rennen ist immer eine menge Arbeit.
    Und genau hier setzt proxyTimer an. Die Renndaten werden so ausgegeben, das sie direkt in eine Tabellenkalkulation importiert werden können.
    Ein komplette Auswertung des Rennens ist auch möglich. Dazu müssen aber die Regularien der Wertung vorher festgelegt sein.

    Auch die Bedienung der Software ist für Proxy´s angepaßt.

    Nach Eingabe des Autos/ Names braucht nur noch einmal auf Start geklickt werden.
    Der Rest läuft automatisch ab, bzw. wird durch das Auto beim durchfahren der Meßstelle gesteuert.

    Hier mal ein Video von einem kurzen Rennen...

    EDIT: Link entfernt weil Video nicht mehr verfügbar

    Es werden nach dem Namen noch die Rundenzahl und die max. Rundenzeit festgelegt.
    Dann wird gestartet. Die Zeitmessung selbst beginnt sobald das Auto die Meßstelle das erste mal überfährt.
    Dann werden ganz normal die Runden und Rundenzeiten gezählt. Die letzte und die schnellste Runde werden angezeigt.

    Wird jetzt z.B. wegen eines Unfalls die max. Rundenzeit überschritten, wird diese Runde für ungültig Erklärt und abgebrochen.
    proxyTimer wartet jetzt bis das Auto die Meßstelle erneut überfährt und startet die abgebrochene Rund dann erneut.

    Somit kommen nur komplett zu Ende gefahrene Runden in die Wertung.

    Auch eine "übersehen" Runde wird so verhindert. Natürlich kann man diese Funktion auch abstellen.

    Nach Rennende werden die Rundenzeiten automatisch gespeichert.
    Erst nach Eingabe eines neuen Autos/Namens kann ein neues Rennen gestartet werden.
    Das hilft zu verhindern ein neues Auto unter falschem Namen zu starten.

    Das Windows-Programm ist dabei nur die Anzeige und der Datensammler.
    Die eigentlich Zeitmessung erledigt ein Arduino Nano. Dieser wurde allerdings von seinem Arduino Bootloader befreit,

    damit er sich ganz seiner Aufgabe als Zeitmessung widmen kann.

    Der Timer0 läßt sich bei 16Mhz Takt genau auf 1Khz einstellen, das heißt er zählt genau 1 Millisekunde oder eine tausendstel Sekunde.
    Die Anzahl Millisekunden zwischen zwei Überfahrt der Meßstelle schickt der Arduino dann per USB an den PC.

    Als Meßstelle können die üblichen Methoden zu Einsatz kommen.
    Gabellichtschranke, Reedkontakt, usw ...

    Ich nutze einen IR-Abstands-Sensor.

    20230228_120550.jpg

    Der funktioniert sehr sicher seitlich im Slot eingebaut,

    aber auch besonders gut, wenn er einfach auf Achsenhöhe seitlich neben der Bahn positioniert wird.

    Damit ist proxyTimer eine sehr flexible und äußerst preisgünstige Zeitmessung.
    Ohne jeglichen Umbau an der Bahn kann man sofort Zeiten messen und natürlich auch mal einen Lauf für ein Proxy-Rennen übernehmen.

    Und genau das ist die Hauptaufgabe von proxyTimer.
    Für Ausrichter von zukünftigen Proxy-Rennen stelle ich proxyTimer kostenlos zur Verfügung.

    Gruß
    Enrico

  • Kann man so sagen...

    proxyTimer speichert eine Datei die man dann z.B. in Excel öffnen kann.

    Da sieht man dann sofort die schnellste Runde pro Auto.

    Wenn man mehr will, z.B. Gesamtsieger, Punkte, Zeitabstände.... kann man das entweder mit Excel und Co machen oder,

    wir legen hier genau fest was ausgewertet werden soll und ich baue das dann so mit ein.

  • DAS, klingt Super

    auf so etwas warte/suche ich schon lange

    kann das System auch aus meiner Uralt Race-Control einlesen

    wahrscheinlich nicht

    cu, DC

    Die Welt braucht mehr Ver-Rückte,
    seht
    was die Normalen aus Ihr gemacht haben


    zZ drehen die Ver-Rückten allerdings komplett am Rad

  • Eigentlich geht alles was ein TTL-Signal erzeugen kann oder zumindest zwischen 5V und 0V wechseln kann.
    Theoretisch also auch ein Mikrotaster....

    Nur sollte man bei analogen Signalen aller Art die vorher ordentlich aufbereiten, z.B. mit einem Komperator.

  • Das dürfte außerhalb meiner Fähigkeiten zu liegen

    aber

    Du hast ja eine Messgeber dabei

    klingt immer noch gut ;)

    cu, DerClaus

    Die Welt braucht mehr Ver-Rückte,
    seht
    was die Normalen aus Ihr gemacht haben


    zZ drehen die Ver-Rückten allerdings komplett am Rad

  • Nachdem wir proxyTimer beim Käfer Cup beim Lauf von photomanHH zum ersten Mal im Einsatz gesehen haben, möchte ich zunächst sagen, dass ich den Eindruck habe, dass das eine richtige gute Lösung ist und das die Software die Durchführung von Renen im Allgemeinen und speziell Proxies mutmaßlich recht komfortobel gestaltet.

    (B)


    Mir ist dennoch eine Sache aufgefallen und die wollte ich hier kurz teilen.

    Aktuell ist es so, dass man eine maximale Rundenzeit angibt. Wenn ein Auto de-slottet und neu eingesetzt werden muss, wird diese maximale Rundenzeit normalerweise erreicht. Wenn dies der Fall ist, wird offenbar in der aktuellen Version die entsprechende Runde nicht gewertet.

    Nun hängt es natürlich sehr davon ab, wie man einen solchen Wettbewerb in Bezug auf die Regeln gestalten möchte. Beim Käfer Cup lag der Fokus bei Klaus´ Lauf primär auf der schnellsten Runde. Für diesen Modus kann das aktuelle Verhalten richtig sein.

    Mein Vorschlag wäre jedoch, eine Option zu bieten, ob bei Erreichen der max. Rundenzeit die Runde gewertet werden soll oder nicht. Je nach Modus der Auswertung hat dies einen entscheidenden Unterschied auf das erzielte Ergebnis.

    Ich zeige das an folgendem Beispiel
    Annahme:

    • Rennen mit 10 Runden.
    • Maximale Rundenzeit: 10,00s.
    • Fahrzeug 1: Zur Veranschaulichung fährt das Auto jede Runde mit 5,00sec. Jede 2. Runde de-slottet das Auto und erreicht somit die max. Rundenzeit.
    • Fahrzeug 2: Zur Veranschaulichung fährt das Auto jede Runde mit 6,00sec. Es de-slottet nicht.

    Option A) Aktuelle Version. Bei Erreichen der max Rundenzeit wird die Runde nicht gewertet und wiederholt.

    pasted-from-clipboard.png

    Option B) Diskussionsvorschlag. Bei Erreichen der max. Rundenzeit wird die Runde mit der max. Rundenzeit gewertet.

    pasted-from-clipboard.png

    Der Effekt ist offensichtlich:

    1. Die Auswertung der schnellsten Runde führt (logischerweise) zum selben Ergebnis. Fahrzeug 1 ist schneller.
    2. Für Auswertungen, die die Gesamtzeit oder die Gesamtzeit abzüglich der X schlechtesten Runden betrachten, ändert sich das Ergebnis signifikant. Es spielt also eine Rolle, ob und wie oft ein Auto de-slottet.
    3. Die Durchführung eines Laufs pro Auto ist schneller

    Um Mißverständnisssen vorzubeugen: Mir geht es nicht unbedingt darum, dass diese Auswertungen bereits Teil der Software sind (obwohl das natürlich auch schön wäre). Es geht mir um die Zeitnahme und ob die Runden mit max Rundenzeit gewertet werden oder nicht.

  • Moin....

    Das was Claus da genutzt hat, ist die allererste Version die ich für das Metaller Proxy bei mir gebastelt habe.

    In Zukunft sind mehrere Möglichkeiten der Rundenwertung und auch Auswertungen geplant.

    Aktuell wird die Runde nicht aus der Wertung gestrichen sondern wiederholt.

    Ich wollte jedem Auto die Chance geben, die volle Rundenzahl zu fahren, da es ja um die schnellste Runde ging und man deshalb am Limit fahren muß.

    Wenn es um Durchschnittszeiten oder zusammenhängende Runden geht ist das natürlich nicht gut.

    Wie die Wertung am Ende durchgeführt wird sollte natürlich vor dem Rennen festgelegt und kommuniziert werde.

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