Vom Geländefahrzeug zum LMP

Ab und zu wird thematisert, dass Carrera einerseits sehr gut detaillierte Modelle auch für Go! herstellt, diese aber dann mit gnadenloser Regelmäßigkeit durch den Einsatz zu großer Räder und vorn in den Himmel ragender Spoilerlippen "versaut".

Gut, ist Geschmackssache. Den einen ( wie mich ) stört das absolut, andere leben damit sehr gut.

Da ich schon in 1/32 die beiden schwarzen Präsentationsmodelle des Peugeot LM / LMP sehr mochte, konnte ich nicht anders als mir auch in 1/43 einen LM zu besorgen. Man kann sich vorstellen, was ich empfand, als das "Ding" mit seinen Riesenrädern vor mir stand.

Da ich kein Sammler bin und das Modell auch sehr preisgünstig war, stand einem chirurgischen Eingriff nichts im Wege.

Viel Aufwand ist es ja nicht.

- Den neuen Raddurchmesser festlegen

- Dazu passend etwas dickere Streifen aus schwarzem Polystyrol schneiden

- Streifen biegen und in die Radläufe kleben

- Gut aushärten lassen

- Die Radkästen mit passenden Trommelfräsern in Durchmesser, Form und Position neu gestalten

- Eventuelle Schleifspuren ( die schwarze Karosserie ist aus weißem Plastik ) per airbrush korrigieren

Ich denke das Bild zeigt klar, was man aus einem "halbhäßlichen" Entlein für einen schönen Vogel machen kann.

GO! vs scratch02.jpg

Noch eine Extrasache :

Ich will dazu ein SCX - Chassis verwenden, das zerschnitten herum lag. Zu meinem Bedauern mußte ich feststellen, dass es bei SCX offensichtlich für die Chassis zwei verschiedene Werkstoffe gibt. Der eine ist herkömmliches Polystyrol, der andere ( neuere ??? ) ist irgendetwas, das sich nicht mehr so gut und sicher kleben läßt ( Kleber wird nicht stoffschlüssig aufgenommen,

Gefahr des abpellens ). Man muss also die Klebestelle möglichst großflächig gestalten und gut vorbehandeln ( aufrauhen ).

Roland

Die Verkleinerung der Radläufe ist oben beschrieben, Peter.

Die Räder sind nur zur Anpassung drin und um zu prüfen wie es aussieht mit diesem Durchmesser. Zum Bauen habe ich sets von jeweils vier Alu - Rundstücken auf Maß gedreht in 0,5 mm - Abstand Durchmesser, mit 3/32 Bohrung. Die nehme ich zur Achs - Höhenjustage und Bodenfreiheits - Einstellung sowie zur exakten Platzierung der Radkästen ( die ja nicht immer wirklich exakt kongruent angelegt sind )

Gruß

Roland

Wenn ich mir das Peugeot - Foto anschaue, kann ich mir fast selbst nicht vorstellen, dass es sich um die gleiche Basis handelt.

ACH CARRERA, WANN WERFT IHR ENDLCH DEN LOOPING UND DIE STEILKURVE IN DIE TONNE. MAGNETE REICHEN DOCH WOHL AUS.

Der Raddurchmesser wird maximal 15 mm sein. Vorn ein, zwei Zehntel weniger.

Die Felgen drehe ich selbst, die Reifen ( PU ) mache ich selbst.

Gruß

Roland