Liebe Kollegen,
ab jetzt werde ich euch hier meine Fahrzeuge (Umbauten, Eigenbauten,...) vorstellen.
Liebe Grüße,
DDuesentrieb
Liebe Kollegen,
ab jetzt werde ich euch hier meine Fahrzeuge (Umbauten, Eigenbauten,...) vorstellen.
Liebe Grüße,
DDuesentrieb
Race Truck für das Truck Proxy 2020
Zunächst habe ich einige Zeit nach einer geeigneten Zugmaschine im Maßstab 1:43 gesucht.
Fündig geworden bin ich schließlich bei einem bekannten Spielwarenhersteller.
Dickie Toys 203747005 Autotransporter.jpg
Das Modell Dickie 203747005 ist stabil, detailreich und maßstabsgenau.
Allerdings handelt es sich um die Fernfahrer-Ausführung des Mercedes-Benz Actros MK2-L mit Hochdach.
Folglich musste erstmal das Hochdach ab.
Als Antriebsachse habe ich mir die komplette Hinterachse meines Carrera 20027612 Evolution Porsche Kremer 935 K3 Vaillant Nr.51 ausgeliehen. Die passt genau!
Kronrad, Achse, Lagerbuchsen und Felgen sind damit original Carrera.
Die verwendeten Ortmann Reifen 34U sind eigentlich ein bisschen zu breit für diese Felgen. Um das auszugleichen habe ich die Felgenstege mit je einem Gummiring außen verbreitert.
Die Felgen mit den aufgeklebten Gummiringen wurden ein wenig rund geschliffen.
Die Reifen sind mit den Felgen verklebt und ebenfalls geschliffen.
Die Schwungscheiben-Einheit aus dem Chassis wurde natürlich entfernt.
Als Motor verwende ich einen Slotdevil schwarzer Sternmotor 7024 24.000rpm 160g/cm (12V). Den Motorhalter habe ich aus einem Alu-L-Profil geschnitten.
Dazu habe ich das originale Ritzel aus Carrera 20091044 eingebaut.
Zwischenzeitlich bin ich mal echt in Verzug gekommen. Eine Woche vor dem ersten geplanten Lauf sah es noch so aus:
Hier seht ihr schon meine Eigenbau-Vorderachsführung.
Als Vorderachse verwende ich die originale Hinterachse des Dickie-Spielzeugautos, weil ich an der Vorderachse das Zahnrad der Schwungscheibengetriebes hätte entfernen müssen. Und dafür hatte ich keine Zeit.
Praktischerweise hat pfuetze ja die Durchfahrtshöhe der Desmo nachgemessen: 60 mm. Mit einem Race Truck in 1:43 ist das ganz schön eng.
Also habe ich vorne etwas kürzere Federbeine eingebaut, so dass die Gesamthöhe (hoffentlich) auf den Bahnen aller hosts passt.
Da das originale Dickie Modell schwarze Scheiben hatte, wie ein Go!!!-Auto, wollte ich die gerne durch klare Scheiben und ein Inlay mit Fahrer ersetzen.
Der originale Dickie Autotransporter hat als Ladung ja zwei Porsche mit Klarglas-Scheiben und Inlay. Also habe ich mich da einfach bedient und rausgesägt, was brauchbar erschien.
Für den Fahrer musste ich tiefer in die Tasche greifen und habe mir einen Satz Carrera Tribünenfiguren zugelegt. Einer der Herren bekam seine Arme ein wenig gestreckt und der unsichtbare Teil der Beine wurde amputiert.
Leider mangelte es meinem Fahrer an einem Helm.
Dafür fand sich an einem Kugelschreiber eine runde Gummikappe, mit der man sonst sein Smartphone Display bedienen kann. Also Gummikappe abmontiert, Visier-Loch reingeschnitten und dem Herrn über den Kopf gestülpt. Hält ohne Kleber!
Hier sitzt der Rennfahrer schon hinter der Scheibe aus einer alten Blister-Verpackung. Die Sicherheitsnetze an den Seitenfenstern sind aufgemalt.
Der Überrollkäfig besteht aus schwarz ummanteltem 1,5 mm2 Draht aus einem handelsüblichen Elektroinstallationskabel.
Das Inlay mit Fahrer habe ich einfach auf ein Stück Pappe als Kabinenboden geklebt. Der Überrollkäfig passt so, wie er ist, genau in die Kabine. Der Papp-Kabinenboden wurde ins Führerhaus eingeklebt und klemmt den Überrollkäfig fest.
Inzwischen ist der Race Truck wieder eine Entwicklungsstufe weiter.
Der Leitkiel sitzt in seinem Ausschnitt.
Die Vorderachse ist mit verdrilltem Blumendraht in der Alu-Achsaufnahme fixiert.
Die Hinterachse, die ja nur in grob gefeilte Ausschnitte im Chassis eingeklickt ist (ähnlich wie bei EVO), habe ich mit zwei farblich (für links und rechts) gekennzeichneten Tropfen Heisskleber fixiert, so dass sie nicht nach oben rausrutschen kann. Die Heisskleber-Tropfen werden von der oberen Chassis-Karosserie-Hälfte auf die Messingbuchsen gedrückt.
Hier sieht man nochmal schön die verdrillte Fixierung der Vorderachse. Damit lässt sich das Spiel mikrometergenau (nach)justieren.
So, nun kommen wir zu den Schleifern.
Neben hochflexiblen Silikonkabeln und einem Slide Guide benutze ich eine geflochtene Flachlitze und einzelne Drähte aus einem handelsüblichen flexiblen Elektroinstallationskabel.
Hier seht ihr am roten Kabel den fertig montierten Schleifer.
Am weißen Kabel sieht man, wie ich die Flachlitze anbringe. Zuerst klebe ich als Montagehilfe ein doppelseitiges Klebeband auf. Dann flechte ich das Silikonkabel von oben durch das vordere innere Führungsloch, um die Vorderkante drumherum und dann wieder von oben durch das vordere äußere Führungsloch. Danach bringe ich es auf dem Klebeband in Position.
20201006_214401_L(4MP).jpg
Anschließend positioniere ich die Flachlitze vollflächig auf dem Klebeband unter dem Leitkiel. Dort wird die Litze mit wenigen Stichen mit dem oben genannten dünnen Draht festgenäht.
Das geht ohne Nähnadel, der Draht ist steif genug. Die Enden des Drahts streiche ich einfach unter der Flachlitze glatt.
Wenn es fertig ist, sieht das von oben so aus.
Nicht vergessen darf man, dass die Montagehilfe (doppelseitiges Klebeband) nun wieder zu entfernen ist.
Sicherheitshalber habe ich die Schleifer an der Vorderkante des Slide Guide noch mit ganz wenig Sekundenkleber fixiert. Mal sehen, ob sich das im Rennbetrieb bewährt.
Hier ist der fertige Leitkiel montiert.
Und hier noch eine Ansicht von oben.
Ursprünglich wollte ich den Leitkiel im Chassis mit einer metallenen Schraubenmutter und Locktite fixieren. Das ist aber mangels passender Mutter und mangels Gewindeschneider gescheitert.
Also habe ich den zum Slide Guide gehörigen Fixierungsring benutzt. Den musste ich aber mit Sekundenkleber festkleben, damit er sich im Rennbetrieb nicht lockert. Dabei darauf achten, dass der Schaft des Slide Guide nicht in der Chassis-Durchführung festklebt!
Für den Rennbetrieb habe ich die Schleifer noch ein wenig von ihrer Auflagefläche unter dem Leitkiel weggebogen. Damit gewinne ich eine gewisse Flexibilität und der elektrische Kontakt zur Schiene ist mehr als ausreichend.
Kritisch ist allerdings, dass die Eintauchtiefe der Konstruktion in den slot weniger als 3 mm beträgt. Insbesondere an Sprungschanzen (Rampen, Buckel) in Verbindung mit Kurven in der Bahn muss man entsprechend etwas langsamer fahren, um nicht zu deslotten!
Dann das Ganze zusammengeschraubt und auf die Richtplatte damit:
Das grüne Ding liegt wie ein Brett.
Fehlt nur noch ein wenig Dekoration.
Stirnseite.
Ein schöner Rücken kann auch entzücken.
Die Jungs von der technischen Abnahme haben gesagt, da muss hinten noch ein Rammschutz dran. Und gewisse Sicherheitsbeleuchtung sei vorgeschrieben.
So, der Rammbügel ist dran. Gefertigt aus dem schon erwähnten schwarz ummantelten 1,5 mm2 Elektroinstallationsdraht und mit Hilfe eines kleinen Holz-Quaders am Chassis angeklebt.
Aber die Ingenieure haben schon nach der ersten Testfahrt noch etwas Blei verordnet: So kamen je vier Platten links und rechts vor die Antriebsachse, neben den Motor, ins Chassis. Die sind nur mit doppelseitigem Klebeband eingeklebt. Falls also beim Rennen was klappert, müssen die vielleicht nochmal festgeklebt werden.
Zum Abschluss des fine tuning wurde noch ein passend zusammengewickelter Streifen Blei stehend hinter Getriebe und Chassis-Schraubenloch eingeklemmt. Der hat kein Spiel und muss nicht festgeklebt werden.
Dann habe ich die originalen Scheinwerfer und die originalen Türgriffe wieder eingesetzt.
Die serienmäßigen Außenspiegel habe ich nicht mehr montiert, sondern aus Chassis-Resten rennmäßig korrekte kleinere Rückspiegel gesägt, die Spiegelfläche silbern lackiert und die Dinger angeklebt.
Statt decals habe ich die Dekoration aus dem Aufkleber-Bogen aus dem Carrera Hauptkatalog ausgeschnitten. Ich denke, das passt thematisch auch ganz gut.
Und die Hinterrad-Felgen habe ich mit einem auf Papier gedruckten LKW-typischen inlay gepimpt.
Ein bisschen Eigenwerbung darf natürlich nicht fehlen.
Die Rückseite mit der angedeuteten Sicherheitsbeleuchtung.
Detail-Ansicht.
Das rennfertige Geschoss:
20201008_204809_L(4MP).jpg
Die Beifahrerseite.
Noch ein paar Zahlen zum Abschluss:
Gesamtgewicht 140 g laut Küchenwaage.
Gewichtsverteilung: Hinterachse 80 g, Vorderachse/Leitkiel 60 g.
Höhe 60 mm, wenn ich richtig gemessen habe.
Stromverbrauch bis zu 1 A bei 12 V.
Liebe Grüße,
DDuesentrieb
Vorne in das jetzt leere runde Logo hättest Du noch ein DD reinpinseln können
und fürs nächste Mal - Kanten der Hinterreifen brechen (abrunden)
Mehr beim Rennen!
Der Truck gefällt mir gut!
Sehr schöner Bericht
Dein Renner ist dann nochmals schwerer als meiner
cu, DC
Dein Renner ist dann nochmals schwerer als meiner
und ich habe schon 20 g aus dem ersten Versuch wieder ausgebaut.
Mit 160 g lag der noch fetter, aber ich hatte ein wenig Angst um das Getriebe (und um die Bahn-Deko der hosts).
LG DDuesentrieb
ich habe bedenken um Dusan perfekte Deko
ein Abflug und der Schaden kann unermesslich sein..
an Dusans Stelle würde ich meinen großen Truck nicht auf seiner Bahn fahren
das ist hinterher wie nach einer Panzerdurchfahrt
ist nicht gedacht und geeignet für Bahnen mit Deko
cu, DerClaus
ich habe bedenken um Dusan perfekte Deko
ein Abflug und der Schaden kann unermesslich sein
Das gilt dann wohl auch für meine Schwerlast-Zugmaschine.
Gruß DDuesentrieb
ich habe bedenken um Dusan perfekte Deko
Claus, Du unterschätzt meinen Dekobau
Entweder prallt dein Truck gegen einen Berg, ich hoffe das hält dein Truck aus.....oder er fällt von der Bahn...da sehe ich dann schwarz für den Truck. Hier im Keller liegt kein Teppich
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