Carrera Go ohne Magneten? (Möglich?)

Wer fährt Fahrrad mit Stützrädern ?

Die Magnete wurden eingeführt in H0 - da noch mit einer gewissen Berechtigung ( und trotzdem gibt es mittlerweile immer mehr Clubs / Serien weltweit, die auch H0 wieder ohne Magnete fahren ) und sie wurden von den anderen Maßstäben übernommen damit Kinder nicht zu früh den "Spaß" am Fahren verlieren,weil ihnen noch die Geduld zu Erlernen und Verbessern des Fahrens fehlt. Also ein reiner Verkaufstrick.
Was die diversen Produzenten natürlich nicht voraussehen konnten war, dass es noch viel mehr Erwachsene gibt, denen die Illusion lieber als die Realität ist.
Denn Haftmagnete erschaffen ja so einige Illusionen
- ich kann fahren - denn andernfalls würde mein Auto ja rausfliegen
- mein Auto fährt gut - denn andernfalls würde es ja rausfliegen
- der geht ja durch die Kurven ! - denn andernfalls ...siehe oben...

Das Gleiche denkt das Kind,welches Stützräder ans Fahrrad geschraubt bekommt. "Papa, schau, jetzt kann ich Fahrrad fahren !" Nix is.
Stützräder abschrauben beziehungsweise nach der ersten halben Stunde Spielen die Magnete ausbauen und dann testen, was man wirklich kann. Und schon ist es ein Sch..Spielzeug, das ja garnicht geht und keinen Spaß macht...
Aber dann geht der Spaß doppelt los, wenn man sieht wie die Fähigkeiten sowohl beim Fahren wie auch beim Basteln am Modell immer besser werden ! Und das sind dann ECHTE Fähigkeiten, keine gestützten !
Also raus mit den Magneten, weg mit den Stützrädern.

Roland

Grundsätzlich bringt magnetfreies Fahren nur mit beweglichen Leitkielen richtig Spaß.

SCX und DSlot eignen sich dafür sehr gut.
Und natürlich die Metallfahrwerke.

Gruß

Frank

Zitat von pfuetze

Nein, es muß kein Blei rein.
......................
Blei sollte immer erst die letzte Maßnahme sein, um ein Auto fahrbar zu bekommen.

Natürlich kannst du am Anfang mal ein Auto so schwer machen, das es mit den vorhandenen Go-Teilen fahrbar ist.

Peter

Es gibt Grundgesetze der Fahrdynamik bei slotcars, die niemand schafft außer Acht zu lassen, wenn er sein Modell wirklich bis an die Grenze bringen will.
Und das wichtigste Gesetz dieser Fahrdynamik heißt "Schwerpunkt so weit unten wie es geht".
Das wiederum lässt sich nur schaffen mit sehr leichten Karosserien oder schweren Chassis oder am besten beidem.
Schwere Chassis sind entweder mehr oder minder massiv aus Metall, oder auch aus anderen Materialien und dann mit flachen Gewichten ( Keine Klumpen aus der Reifenwerkstatt ) ausgetrimmt - was erfahrungsgemäß die beste Methode ist, aus einem Slotcar die optimale Straßenlage herauszuholen. Schon allein die Notwendigkeit, wegen eines bestmöglichen elektrischen Kontaktes der Schleifer zur Bahn diese "unter Druck" zu setzen, macht es unumgänglich die Front eines Fahrzeuges entsprechend zu beschweren. Die lustigen Leitkiel -Schaft - Federn, die das gesamte Modell vorn nach oben drücken ( weil es normalerweise viel zu leicht für derartigen unlogischen Unsinn ist ) sind das beste Beispiel dafür, wie es nichts wird.
Ich habe noch kein Rennen gesehen, mitgemacht oder auch gewonnen, wo Autos ohne Trimmung vorn waren. Fast jede Bahn verlangt ein nachtrimmen, will man wirklich das Optimum. Auch in 1/43.

Roland

n.b.: Magnetfreies Fahren bringt grundsätzlich Spaß. Wer zwingt einen denn, den Blödsinn der Hersteller mit den Stiften mitzumachen ? Wer sagt denn, dass das, was in H0 einen Sinn und eine Berechtigung hat, ohne Sinn und Verstand auf andere Maßstäbe übertragen werden muss - obwohl der Beweis für die Überlegenheit normaler Leitkiele seit fast sechs Jahrzehnten steht ?
Und wer kann immer noch nicht einen Stift gegen einen Leitkiel austauschen, trotz der x-fachen Veröffentlichungen allerorts zu diesem Thema ?

turtle
Es gibt sehr viele Foren unter dem Namen "H0", aber auch "H0 slotracing" oder ähnlich. Auch deutsche. - Zauberwort "google".

Ich stelle hier nochmal einen Ausschnitt herein aus einer anderen Antwort ("Warum fahrt Ihr 1:43, wechselt zu...?) :

Nichts von allem was unter "H0" - slotcars verkauft wird / wurde, ist 1/87.
Faller kam dem damals mit seinen ersten Fahrzeugen noch am nächsten.
Mittlerweile hat es sich bei ca. 1/64 eingepegelt. Eigentlich ist es Unsinn, einen Maßstab darauf anlegen zu wollen, denn im "H0" - slotracing ist ein Porsche 911 genauso groß wie ein Dodge Challenger....Es ist alles auf Standardmaße festgelegt und alle Hersteller bewegen sich auch in diesem Rahmen mit ihren Chassis.
"Was nicht passt, wird passend gemacht !" passt wahrscheinlich kaum irgendwo besser als beim H0 - slotracing.

Zitat von Kit Macbain

nein is nur halb wahr, eigentlich is ho ausm eisenbahnmodellbau und ist dort 1/87 (1/87=halbnull , 1/43= null) das is richtig aber im slotracing is das wohl eher ein sammelmaßstab zwischen 1/64 und 1/72 ...nix wirklich genormtes ....

achja und zum eigentlichen thema- ohne magnet werden die go öfter driften was ziemlicher mist is denn der leitkiel ist ja nich drehbar.... also entweder kompliziert umbauen oder gleich scx kaufen und n bissl gewicht rein, bei der frage wieviel gewicht scheiden sich dann wohl die geister aber ichhab damals insgesamt 15 gramm verbaut - 5 auf jeder seite in den schwellern (gleich hinter den vordereifen) und 5 in der front (edit-natürlich vorne -.- ich bin neben der spur hatte erst heck geschrieben -.- )...

(edit : ups das kam wohl gleicchzeitig mit meinem vorredner rein grad^^ ich lass den post trotzdem =) )

Stimmt schon - wirklich genormt ist es nicht. Aber wenn man die Achsstände und die sonstigen Hauptabmessungen hernimmt, sind sich alle H0er ziemlich ähnlich und irgendwo um 1/64. Denn wenn Porsche und Dodge gleiche Hauptmaße haben, kann man wohl kaum von einem exakten Maßstab sprechen. Der Begriif "1/64" hat sich über die Jahre eingebürgert.

Schön dass Du meine Antwort mit eigener Erfahrung bestätigst. Es geht mit Blei statt Magnet. Und es ist natürlich viel realistischer - wozu auch manchmal ein kleines Driften gehört. Natürlich ist Blei kein Allheilmittel. Aber es ist die Basis.
Wer es braucht, kann auch eine 1,5er Bleiplatte vom Spengler zum Chassis umschnitzen

Schönen Abend,

Roland

Hi,

Zitat von Macbambi

...Grundsätzlich bringt magnetfreies Fahren nur mit beweglichen Leitkielen richtig Spaß...

Für Geschwindigkeits-Jäger mag es so stimmen, ansonsten machen auch die Autos mit Leitstiften ohne Magnet auch Spaß. Es ist schwieriger und bedarf mehr Übung um so zu driften das der Leitstift nicht verkanntet, also eine weitere Herausforderung .

Als sehr wichtig sollte immer wieder eine regelbare Spannungsversorgung genannt werden, auch das entfernen der hinteren Schleifer bringt Vorteile; kein Kurzschluß beim Driften und besseres aufliegen auf den Leiterbahnen.

Mein Geschreibsel bezieht sich auf normales hin und wieder Spaßfahren und unsere Anforderungen, für Profis sieht die Sache halt anders aus .

Zitat von Roland

Wer fährt Fahrrad mit Stützrädern ? ...

Der ist gut, muß ich mir merken .

Grüßle

Hi,

Zitat von Benjamin

Ich bin scheinbar zu doof für ich bekomme den Magneten trotz aufschrauben nicht raus.

mir sind 2 Möglichkeiten bekannt, welche da sind:

neuere Modelle
* Magnet von außen nach innen drücken und raus nehmen

ältere Modelle
* Magnet von innen nach außen raus drücken

Grüßle