Ich schreibe schon seit einigen Jahren für andere Seiten immer wieder mal Film-Reviews.
Und da hier ja doch so ziemlich jeder ein wenig Auto-verrückt ist, dachte ich mir, dass zumindest die thematisch passenden Filme auch hier besprochen und empfohlen (oder eben nicht) werden können.
Jeder der sich beteiligen will, ist zum mitmachen aufgefordert-
wer nur mitlesen will, darf aber natürlich auch seinen Spaß haben.
Den Anfang macht eine bekannte Reihe erfolgreicher Filme...
THE FAST AND THE FURIOUS
Los Angeles: Immer wieder werden LKW-Fahrer von einer Bande in aufgemotzten Autos während der fahrt überfallen, und deren Fracht gestohlen.
Aufgrund der getunten Fahrzeuge glaubt die Polizei, dass die Täter in der illegalen Straßenrennen-Szene zu finden sind, und schleust den Cop Brian O'Conner (Paul Walker) in die Tuning-Szene ein.
Recht schnell trifft dieser auf Dom (Vin Diesel), den besten der illegalen Fahrer, und verliebt sich in dessen Schwester Mia (Jordana Brewster).
Dom organisiert zusammen mit seiner Freundin Letty (Michelle Rodriguez) die illegalen Rennen, die nicht nur Geld bringen, sondern durch immer stärkeres Tuning natürlich auch unmengen an Geld kosten- welches durch eben die Überfälle reingeholt wird.
Als die Trucker ankündigen, wegen des anhaltenden misserfolges der Polizei zur Selbstjustiz zu greifen und sich bewaffnen, wird das ganze für alle beteiligten gefährlich...
Wer eine intelligente oder gar neue Story sucht, ist hier falsch.
Wenn man aber auf getunte Autos, rasante Rennen, gute Stunts, schnelle, aber nicht hektische Kamerafahrten und natürlich Vin Diesel steht, kommt man hier auf seine kosten.
Die Negativpunkte, zumindest nach meinem Geschmack, sind:
Bis auf wenige Ausnahmen gibt’s hier nur getunte Reiskocher, erst am Ende donnert aus der Surround-Anlage der Klang eines Muscle-Cars. Davon hätte ich doch gerne mehr gehabt/gehört.
Der Soundtrack besteht leider größtenteils aus Hiphop-
und wie immer nervt die ekelhafte Krass-coole Hackfresse von Michelle Rodriguez.
Gibt es überhaupt irgendjemanden, der dieses fürchterliche Weib toll findet?
Fazit: Hirnlos, aber optisch toll umgesetzt und durchaus auch unterhaltsam.
7/10
2 FAST 2 FURIOUS
Aufgrund der Ereignisse im Vorgänger wird Brian O'Connor die Dienstmarke entzogen- worauf er sich selbst Privat in der Renn-Szene herumtreibt.
Als er bei einem Rennen von der Polizei gestellt wird, heisst es: Knast oder gefährlicher Undercover-insatz im Milieu.
Ein verdächtiger Geschäftsmann in Miami, der dick im Drogengeschäft sein soll und nebenbei auch in die Straßenrennen-Szene verstrickt ist, muss überwacht werden, so dass Brian seine Marke wiederkriegt.
Da der Auftrag nur schwer alleine zu schaffen ist, stellt er als bedingung , seinen ebenfalls einschlägig bekannten alten Kumpel Roman Pearce (Tyrese Gibson) zur verstärkung zu kriegen-
das Problem ist: Die beiden haben sich zuletzt nicht freundschaftlich getrennt...
Vin Diesel hatte wohl keine Lust mehr bei diesem noch stumpferen Drehbuch als im Vorgänger mitzuspielen, und drehte lieber seinen Triple X, so dass die Last der Hauptrolle jetzt alleine auf Paul Walker liegt.
Dieser macht seine Sache sogar recht gut, an dem äusserst mittelmäßigen Gesamteindruck des Films kann er aber auch nichts ändern.
Hier stehen die Action, die Mädels und die getunten Reiskocher noch mehr im Vordergrund, die Handlung interessiert kaum.
Lustigerweise hat man auch im zweiten Teil dafür gesorgt, dass dem Zuschauer eine nervige Gesichtsbarracke als Schönheit verkauft werden soll: War es im vorgänger noch die nervige Rodriguez, packt man hier nochmal ne Schaufel drauf, und lässt Devon Aoki in die Kameras grinsen.
Für freunde krasser Checker in getunten Reiskochern und generell Hiphop-Fans ist der Film sicher einen Blick wert, ich persönlich fand ihn eher ärgerlich.
Lediglich die Rennszenen selbst sind wieder aufwändig gefilmt und sehenswert.
3/10
THE FAST AND THE FURIOUS – TOKYO DRIFT
Sean Boswell (Lucas Black), ein Auto-Freak, steht auf illegale Straßenrennen, die ihm schon so oft Ärger bereiteten, dass er nun vor der Wahl steht: Jugendknast, oder das Land verlassen.
Also ab nach Tokyo zu seinem Vater, der dort lebt.
Schon nach kurzer Zeit lernt er einige Leute aus Tokyo's Rennszene kennen, und wird herausgefordert- doch hier werden keine normalen Rennen gefahren, sondern gedriftet, was er bisher nicht einmal kannte...
Natürlich gibt's dann auch noch Stress mit anderen aus der Rennszene und sogar der Yakuza.
Musste das denn sein? Nach dem eh schon schwachen zweiten Teil wird die Messlatte gleich noch ein paar Meter weiter runtergesetzt.
Eine kaum vorhandene Story, Schauspieler die wohl dafür bezahlt haben mitspielen zu dürfen, und hässliche Plastikverspoilerte Reiskocher wohin man sieht.
Dass zum Ende des Films dann auch noch ein Japsen-Motörchen in einen Mustang eingebaut wird, setzt dem ganzen dann die Krone der peinlichkeiten auf.
Einzig und alleine der Schlussgag war ganz nett- ebenso der kurze Auftritt von Sonny Chiba.
Scheinbar hatte nichtmal mehr Paul Walker lust auf diesen Mist, verständlicherweise...
1/10
FAST AND FURIOUS
Dom Toretto (Vin Diesel) lebt inzwischen mit Freundin Letty (Michelle Rodriguez) in Costa Rica.
Doch Dom will nicht ewig so weitermachen- und auch nicht Letty's leben zerstören, da er immer noch gesucht wird. Er verlässt sie, und taucht alleine unter.
Einige Monate später erfährt Dom, dass Letty in Los Angeles ermordet wurde.
Auf der Suche nach den Mördern kehrt Dom zurück, erfährt dass ein Drogenbaron in die Sache verwickelt sein soll- und trifft wieder auf seine Schwester Mia (Jordana Brewster) sowie den Ex-Cop, und inzwischen FBI-Agent, O'Conner (Paul Walker).
Gemeinsam versucht man nun herauszufinden, was Letty mit der Sache zu tun hatte- und mischt nebenbei natürlich auch das Drogenkartell gewaltig auf...
Ganz klar, die Story ist hier wieder nebensache.
Allerdings entfernt man sich hier erstmals ein Stück von der bisherigen Haupthandlung um illegale Autorennen, und setzt verstärkt auf Action.
Dank der Originalbesetzung funktioniert der Film aber ähnlich gut wie schon der erste Teil- toll gefilmte Autorennen durch die nächtliche Stadt und die Mexikanische Wüste machen Laune, und dass die nervige Rodriguez nur eine kurze Rolle hat, ist in meinen Augen ebenfalls ein Pluspunkt.
Flotte Inszenierung, coole Sprüche, eine schöne Auswahl an Fahrzeugen- und natürlich die Originalbesetzung des ersten Teils garantieren gute Unterhaltung mit wenig Hirn.
7/10
FAST & FURIOUS FIVE
Aufgrund der Ereignisse in Fast and Furious wird Dom Toretto (Vin Diesel) zu 25 jahren Gefängnis verurteilt.
Bei der Überführung ins Gefängnis wird er jedoch von seiner Schwester Mia (Jordana Brewster) und Brian O'Conner (Paul Walker) befreit- so dass sie danach alle untertauchen müssen.
Es gelingt ihnen sich in Rio de Janeiro zu verstecken, doch irgendwann ist man gezwungen, zu Geld zu kommen.
Brian sagt einem Bekannten zu, bei einem vermeintlich einfachen Autodiebstahl mitzuhelfen- doch dahinter steckt deutlich mehr.
Der Überfall gelingt, allerdings sterben dabei einige Agenten, die für den Transport zuständig waren.
Denn die Fahrzeuge wurden vom FBI konfisziert, und gehören Gangsterboss Reyes- und dieser will sie wiederhaben.
In einem der Fahrzeuge sind hinweise auf alle verstecke von Reyes' vermögen auf einem Chip gespeichert.
Somit ist jetzt nicht nur das FBI unter der führung von Agent Hobbs (Dwayne Johnson) hinter ihnen her, sondern auch die Männer von Reyes.
Man beschliesst, einige alte bekannte zu kontaktieren, darunter auch O'Conners alten Kumpel Roman Pearce (Tyrese Gibson), um Reyes sein Vermögen abzunehmen- und damit endgültig untertauchen zu können.
Doch Hobbs ist ihnen mit seinem schwer bewaffneten Einsatzkommando schon auf den Fersen...
Die Wandlung zum Actionfilm mit einigen Rennszenen, die sich im Vorgänger schon andeutete, ist hier vollzogen.
Mit Dwayne Johnson hat man Vin Diesel einen würdigen Gegner spendiert, der nicht nur optisch gut in den Film passt, sondern auch Spaß an seiner Rolle zu haben scheint.
Trotz der vergleichsweise langen Laufzeit von über zwei Stunden kommt hier keine Langeweile auf, dafür sorgen hier Prügeleien, große Waffen, tolle Autojagden und coole Sprüche.
Auch die Idee, viele Nebenrollen aus den Vorgängern wieder auftauchen zu lassen ist gelungen.
Lediglich den Schlussgag fand ich diesmal echt daneben... Trotzdem der bisher beste Teil der Reihe!
8/10