Baubericht Peterbilt Conventional 359

  • Baubericht Peterbilt Conventional 359

    Vor einiger Zeit habe ich aus der Bucht eine Vintage-Schatzkiste herausgefischt: Wahrhaftig einen US-Truck , Peterbilt359 Conventional, 1:43 noch dazu als Doppel-Bausatz, von Matchbox/AMT. Ich hatte schon länger gesucht und alle möglichen Bausätze gefunden, aber alle immer viel zu groß, meistens 1:25 oder 1:24. Ich verstehe nicht, warum die Plastikmodellbaufirmen ihre Fahrzeugbausätze immer in so Riesenmaßstäben auflegen. Wenn die sich mehr an die rennbahntypischen Maßstäbe halten würden, könnten sie sich eine neue Käuferschicht erschließen... Also, das ist die Kiste:

  • Ich werde erstmal die Zugmaschine bauen - und wenn da dann die Antriebstechnik von der Methode her klar ist und die Maschine ordentlich läuft, dann kommt der Abschlepper dran.

    Der Inhaltsumfang an Plastikteilen ist ganz beachtlich; aber vieles davon, vor allem das Innenleben unter dem Aufbau, wird wohl funktionalen Eigenbauteilen weichen müssen bzw. entsprechend umgebaut werden. Angenehm ist, daß die Teile alle weiß sind, da fällt das Lackieren leichter; und es sind herrlich viele, schöne Chromteile dabei.

  • Das Fahrgestell war relativ flott zusammengeklebt, viel ist ja nicht dran. Da machte ich mich gleich an die Konstruktion des Stromabnehmers. 'Mal sehen, wo der am besten hinpaßt, der sollte möglichst nahe an die Vorderachse, damit das Kurvenfahren mit möglichst wenig Radieren klappt. Ich baue die Vorderachse erstmal wie beim Standmodell vorgesehen als Starrachse, damit der Rahmen mechanisch verzugsfrei und gerade zusammen kommt, aber ich konstruiere sofort einen Drehkiel aus Kabelkanal-Material. Bei dieser Fahrzeuglänge hat ein Leitstift keinen Sinn: Der Abstand der Vorderachse zur ersten Hinterachse beträgt 11,5 cm und zur zweiten Hinterachse sogar 13,5cm. Ich bin begeistert, daß alle Reifen sogar aus einigermaßen elastischem Gummimaterial sind; wieviel Traktion die bringen, wird sich zeigen. Der Drehkiel besteht aus einem Kabelkanal- Profilstück und einem mehrfach rechtwinklig gebogenen 1,5mm-Eisendraht, der das unten herausragende Ende vom Kabelkanalsteg rahmenförmig umgreift und nach oben eine lange Drehachse bildet, die weit hoch in die Motorhaube hineinragen wird. Diese Drehachse wird in einem dicken, massiven Plastikrundstück gelagert, das ich aus den Spritzlingsrahmen herausgeschnitten und 2mm längs durchbohrt habe. Ich hatte den Rahmen schon mal vorläufig etwas grau gestrichen, um einen besseren Eindruck von den Einzelheiten zu bekommen...

  • Natürlich wären gelenkte Vorderräder das Sahnehäubchen an der Vorderachse, aber für's erste sollte der Drehkiel reichen.

    Man sieht, wie wichtig dieser Drehkiel ist: Sogar in einer K3 in der Außenspur beim reinen Schiebefahrgestell ist die heckwärtige Einschwenkung in der Kurve nicht zu unterschätzen, bei dieser Fahrzeuglänge. Da radieren die Vorderräder ganz ordentlich. So gesehen ist es ganz gut, daß der Reifengummi relativ hart ist. Hoffentlich reicht die Haftung zum Antreiben!

    (Nachtrag: Vor meiner Projektpause hatte ich versucht, den Truck in die Bahnspur zu zwingen, indem ich hinter der zweiten Hinterachse einen 2.Leitkiel bzw. Leitstift aus Spritzgußrahmenmaterial in das "Differentialgehäuse" eingebaut hatte. Das hatte zwar gewirkt - aber auch extrem gebremst- und hatte im Fahrbild außerdem ziemlich blöd ausgesehen - wie ein Geisterbahnfahrzeug auf dem Rummelplatz. Deswegen war dieser Heck-Leitstift auch sehr schnell wieder draußen).

  • Nun zum Antrieb. Leider ist gerade im Hinterachsenbereich entsetzlich wenig Platz. Zwar könnte man zwischen den Hinterachsen einen Standard-GO!!!-Motor quer unterbringen (der wäre dann später kaum zu sehen, weil er unter der Sattelauflieger-Schleppkupplung verdeckt würde), aber dann müßte an der angetriebenen Achse auf einer Seite ein Zahnrad zwischen Felge und Rahmen gezwängt werden. In diesem Fall könnte man möglicherweise sogar beide Hinterachsen über einen zentral zwischen den Hinterachsen liegenden Motor antreiben - und wiederum als Sahnehäubchen, beide Hinterachsen in einem um die Querachse schwenkbaren Rahmen unterbringen, was den Bodenkontakt deutlich verbessern dürfte. Hmmm...

    Mehrere Monate später:

    Der Antrieb mit dem GO!!!-Motor hat nicht funktioniert:

    Als Sidewinder war einfach nicht genug Platz, den Motor zwischen den Hinterachsen unterzubringen.

    Als Inliner mit GO!!!-Motor und GO!!!-Kronrad lief er zwar, aber durch die großen Räder und das kleine GO!!!-Kronrad ergab sich eine Übersetzung und dementsprechend eine Überlastung, der der GO!!!-Motor nicht gewachsen war - ein paar kurze Runden fahren, und schon war der Motor heißgelaufen.

    Vor einigen Tagen fand ich in meinem Bastelfundus einen anderen Motor (ich habe keine Ahnung, aus welchem Schrottobjekt ich den 'mal ausgebaut hatte) 2,5cm lang und 1,5cm schmal - genug, um hochkant zwischen den Längsträgern hindurchzupassen. Ein Aufkleber ist drauf: N40EB-12A ?04893KB, vielleicht weiß jemand da mehr.

    Die Antriebsachse bekommt ein Kronrad mit 40 Zähnen, der Motor ein Ritzel mit 10 Zähnen, beides aus einem Conrad-Reely-Modellbau-Zahnradsortiment. Mit dieser Untersetzung sollte das den stärkeren Motor doch nicht überlasten...

    Weil mir Kabelkanal-ABS-Material als Motorschwinge zu wabbelig wurde, habe ich beim zweiten Versuch 1mm-Acrylglas verwendet: Ein passendes Plattenstück an der gewünschten Biegezone über der Teelichtflamme weicherhitzt und dann formschlüssig über dem Motor zum U gebogen. Damit das nicht zu eng wird, und um die Motormagnete vor Überhitzung zu schützen, habe ich einen dünnen Graupappestreifen um das Motorgehäuse gelegt und dann den heißen Plexistreifen um den Motor gebogen. Anschließend die Schwingengabel mit Laubsäge und Metallfeile soweit ausgeschnitten, daß das Kronrad Platz zum Drehen bekommt. Um den passenden Abstand zum Motorritzel einzustellen, habe ich den kronradseitigen Lagerarm der Achsgabel neben dem Motorschild erneut erhitzt und dann soweit heiß verbogen, daß sich der passende Eingriffsabstand zwischen Ritzel und Kronrad ergibt. Vorerst klebe ich den Motor (einfach in die Schwinge eingelegt) mit Tesafilm in die Schwinge. Der Klebefilm ist eigentlich erstmal ein Provisorium, aber erfahrungsgemäß bleibt es ja oft dabei. Leider ist seitlich kaum Platz für irgendeine Art Klammer, denn dann würde die ganze Schwinge nicht mehr durch die Längsträger passen. 'Mal sehen, ob mir da noch etwas schöneres einfällt.

    Das Drehlager der Schwinge ist ganz schlicht ein Stückchen Eisen-Blumendraht, der quer durch Schwingenlager und Längsträgerlöcher gesteckt ist und an beiden Seiten mit der Spitzzange rechtwinklig umgebogen wurde. Falls man die Schwinge herausnehmen müßte, würde einfach der Blumendraht an einer Seite aufgebogen und man könnte ihn wieder herausziehen. Aber die Schwinge läßt sich ja so weit herunterklappen, daß das wahrscheinlich nur sehr selten nötig wird.

    Den Sattelauflieger-Kippträger (hier noch originalweiß-unlackiert auf den Längsträgern zwischen den Hinterrädern zu erkennen) mußte ich etwa 5 Millimeter tief aussägen, damit das Kronzahnrad an der ersten Hinterachse genug Platz findet. Aber da wird dann später ja noch der Drehteller der Aufliegerkupplung drüberkommen. Jedenfalls sind die "gebogenen Blattfedern" an den Hinterachsen schon abgefräst/weggefeilt, denn sonst wäre allein für die Hinterachse schon zu wenig Platz gewesen.

    Theoretisch könnte man ja auch den Elektromotor an der Stelle unterbringen, wo beim Original der Motor sitzt, und dann ganz vorbildgetreu, mit einer ganz langen Motorwelle einen "Kardanwellenantrieb" bis zum Kronrad an die Hinterachse bauen. Aber dann wäre noch weniger Anpreßdruck auf der angetriebenen Achse als sowieso schon. Ein Haftmagnet an der Hinterachsschwinge ist eigentlich sinnlos, weil in den Kurven dieser Haftmagnet eben nicht über den Stromleitern schwebt und genau dann nicht wirken würde, wenn er wegen der höheren Reibung durch die Kurvenfahrt besonders nötig wäre. Also muß die Fahrtauglichkeit eben durch ein gutes Fahrwerk erreicht werden... muß ich mich 'mal anstrengen!

  • An die Schlafkabinenhinterkante habe ich unten ein kleines Stück Blech von einer Cashewkern-Dose angeklebt und an den Kabinenträger zwischen den Haupt-Längsträgern entsprechend einen GO!!!-Haftmagnet. Auf diese Weise ist die Fahrerkabine sicher und wackelfrei drauf festzuklemmen und trotzdem jederzeit leicht abnehmbar.

    Die Kabine ist inzwischen perlweißmetallic lackiert und der Innenraum in einem hellbraunen Rindleder-Farbton gestaltet, eben typisch passend zu USA. Die Lackierung des Fahrgestells ist nur vorläufig; erstmal muß die Karre richtig laufen, die volle Schönheit kommt dann zum Schluß.

    Bald geht es weiter mit diesem Baubericht.

  • tolles Truck Projekt

    knapp, wahrscheinlich mehr als knapp wird der Platz auf gängigen 143 Schienen sein

    eine gelinkten Vorderachse gab es hier schon im Forum

    ich glaube, das wäre bei so großen Rädern/Fahrzeugen eine sehr hilfreiche Angelegenheit

    aus h0 kenne ich noch Führungsstifte an der Hinterachse und vorn/hinten im Hänger/Sattelauflieger

    irgendwie sind alle Schienen zu schmal

    und

    all unsere Unterführungen zu flach

    Schönes Projekt mit vielen Extra Problemen , die es lösen bedarf

    viel Spaß

    berichte bitte weiter

    schönes Teil

    Die Welt braucht mehr Ver-Rückte,
    seht
    was die Normalen aus Ihr gemacht haben


    zZ drehen die Ver-Rückten allerdings komplett am Rad

  • Tja, der knappe Platz... Ich habe 'mal eben eine "Luftaufnahme aus dem Polizeihubschrauber" gemacht: Die Cops verfolgen einen HotRod, der sich am Truck vorbeizwängt XD. Formel1-Fahrzeuge wären natürlich etwas schmaler, aber gegen einen Truck ist das ja sinnfrei. Also mit 2 Trucks in diesen Maßen könnte man es wohl auf normalen GO!!!-Straßen vergessen. Da müßte man schon mindestens CarRacing-Straßen verwenden, Slot und Stromleiter haben da ja dieselben Abmessungen. Aber der Spurabstand wäre größer.

    Ich denke sowieso, daß der Truck erstmal nur zum Cruisen geeignet sein wird; ob er jemals renntauglich werden kann, weiß ich nicht so recht. Und wenn die schönen Chromauspuffrohre erstmal dran sind, wird er nochmal mindestens 1cm höher als er jetzt schon ist - also eine Durchfahrt-Freihöhe von mindestens 10cm über dem Straßenbelag der unterführenden Strecke. Die meisten GO!!- Fahrzeuge kommen wohl mit 4cm aus, nur Cars Hook braucht gut 6cm.

    (Aber das ist nur zum Scherz für das Foto. Ich kann keine 3 Fahrzeuge auf 2 Spuren gleichzeitig fahren: Alle meine Autos sind analog und das wird auch so bleiben. Außerdem weiß ich noch nicht, wie der Truck jetzt fährt, das muß ich erst noch testen)

  • ja, das meine ich

    also

    natürlich fahren wir alle die meiste Zeit allein

    etwas schade ist es trotzdem

    meine Sattelzugmaschine habe ich auf einer 124 Bahn abgestimmt

    hat man Randstreifen kann man auch allein auf der Go fahren

    meiner Unterführung fehlten nut 2-3 mm für meinen Truck, aber die restlichen waren noch mal einige mm höher

    Dir viel Spaß

    cu, DC

    Die Welt braucht mehr Ver-Rückte,
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    was die Normalen aus Ihr gemacht haben


    zZ drehen die Ver-Rückten allerdings komplett am Rad

  • So, nach einer Pause hat sich mal wieder etwas getan. Mir war ein Unfall passiert: Ich hatte gerade die Schwingenaufhängung etwas optimiert und wollte mich mit dem Modell in der Hand wieder zum Fußboden herablassen, wo ich meine fliegende Teststrecke zusammengesteckt hatte, da geschah die Katastrophe - der Truck fiel mir aus der Hand auf den Boden, und ein Achsschenkel an der Hinterachsschwinge zerbrach. Ich versuchte noch, das wieder zu kleben - aber es hielt einfach nicht mehr richtig, wurde schief und ließ sich nicht mehr gut ausrichten.

    So mußte ich also notgedrungen eine neue Schwinge bauen - wieder aus demselben Plexiglasmaterial, denn das war ja garnicht so schlecht gewesen. Diesesmal gelang mir die Schwinge auch noch besser als die vorige.

  • Die Aufhängungsmethode ist ganz schlicht - einfach ein Stück Blumendraht quer durch passende Löcher in den Längsträgern gesteckt und an den Enden umgebogen. Die Löcher in der Schwinge passen genau zum Durchmesser des Schwingenachsdrahts; die entsprechenden Löcher in den Längsträgern sind aber deutlich größer. So kann die Schwinge auch bei Längstorsion in gewundenen Strecken, z.B. Kurvenauffahrten, sich seitlich anpassen und und immer mit beiden Rädern aufliegen.

    Leider sind die Gummiräder doch so hart, daß die Traktion nicht ausreicht. Deshalb klemme ich an der angetriebenen Achse einen passenden O-Ring zwischen die Reifen; das fällt farblich kaum auf.

    Die Motorblockattrappe aus dem Bausatz klebe ich dahin, wo sie hingehört, so wird der doch recht wabbelige Barrenrahmen dort etwas versteift.

  • Die Schwinge kann sich um die Querachse völlig frei bewegen, so daß ich sie zur Wartung nicht einmal ausbauen muß. Den Fahrerraum mit Lenkrad und Sitzen kann man locker von unten in die Kabine stecken, das lasse ich wahrscheinlich auch so. Beim Fahren kann er nicht herausfallen.

    Und die Fahreigenschaften sind erstaunlich gut. Der Truck kommt einwandfrei durch ein Kleinst-Oval aus 4# K1 und 2# Normal-Vollgerade, und das sogar auf der Innenbahn. Freilich bräuchte er da Innenrandstreifen, aber es ist auch möglich, mit ausbrechendem Heck durch die Kurve zu driften. Kraft ohne Ende. Weil der Reifengummi so hart ist, stört die Querreibung der ungelenkten, starren Vorderachse auch in der Kurve nicht. Ich bin begeistert.

    Und außerdem - das Teil ist böse schnell!

    Damit wäre wohl das Kapitel "Antriebs- und Fahrmechanik" abgeschlossen.

    (Frage - Ist es möglich, hier ein wenige Sekunden langes Fahrvideo einzustellen, ohne gleich ein YouTube-Konto eröffnen zu müssen? Dann würde ich das bei Gelegenheit mal machen...)

    Demnächst folgt die farbliche Gestaltung. 'Mal sehen, ob das so klappt, wie ich mir das vorstelle...

  • Der Motor war bisher nur mit Tesafilm an der Schwinge befestigt, das gefiel mir garnicht. So habe ich ein etwa 2,5cm Stück 1mm-Stahldraht an einem Ende Z-förmig gebogen und am anderen Ende rechtwinklig, jeweils mit etwa 2mm Überstand hinter dem letzten Knick bis Drahtende. Am einen Ende hakt der Draht in ein Loch in der Schwinge ein, gleich neben dem Kronrad. Das andere Ende greift in ein passend gebohrtes Loch kurz vor dem Kommutator-Lagerschild und ist so kurz, daß es nur durch das Gehäuseblech ragt, aber im Motorinneren nicht stört. So kann der Motor nicht mehr in Längsrichtung verrutschen - der Abstand vom Ritzel zum Kronrad bleibt gleich. Und der Draht ist trotzdem dünn genug, daß es die Schwinge beim Einschwenken zwischen den Längsträgern nicht behindert.

  • Und ich habe 'mal die Längsträger ordentlich gestrichen- matt anthrazitschwarz, Revell email 302; und das weiße Kronrad gleich mit, dann fällt das nicht mehr so auf im Untergestell. Ich habe mich gewundert, daß der Drehauflieger-Kupplungsteller bei den verchromten Teilen war - diese Teile sind doch sonst eher dreckig und eigentlich komplett mit zähem Fett beschmiert. Egal - aber wahrscheinlich "beschmier" ich den Drehteller später noch 'mal mit matt-grauer Farbe...

    Damit dieses filigrane Modell nicht doch noch kaputtgeht, baue ich jetzt erstmal eine Grundplatte aus 3mm MDF mit einem stabilen Fassungsbügel aus 10mm Pappelsperrholz und streiche alles mit Acrylfarbe.

    Wahrscheinlich bohre ich noch 2mm durch die Bügelsockel und stecke Zahnstocher durch. Außerdem werden später die Auspuff-Schornsteine noch ein gutes Stück nach oben herausstehen; da kann diese Halterung nicht schaden. Sicher ist sicher.

  • Bei ausgiebigen Fahrtests erlebe ich eine gewisse Ernüchterung: Wenn die Fahrbahn seitlich etwas schräg geneigt ist (z.B. eine Brückenauffahrt), wird es heikel - dann rutscht er mit den Hinterrädern zur Kurveninnenseite nach unten ab und bleibt mit durchdrehender Hinterachse schräg in der Spur hängen: Da fehlt noch etwas an der Seitenführung. Vor allem bei seitlich schrägen Geraden ist das problematisch, weil sich dann nichts durch Beschleunigungs-Fliehkraft ausgleichen läßt. Ich werde wohl demnächst 'mal versuchen, die angetriebene Achse etwas zu beschweren, vielleicht bringt das mehr Seitenhaftung. Die hinterste Achse zu belasten bringt wahrscheinlich nicht viel, weil der Reifengummi so hart ist. Von der Kraft her kein Problem, da reicht es sogar für eine CarRacing-Steilkurve. Es braucht natürlich einigermaßen genau das richtige Tempo, damit sich Fliehkraft nach außen und Schwerkraft nach innen ausgleichen.

    Hier haben doch schon einige einen Lastwagen / Sattelschlepper gebaut - hat niemand Probleme mit der geringen Hinterachslast gehabt?

    Ich habe mir zum Schleuderpreis einige CarRacing-Schienen gekauft - die sind etwas breiter als GO!!!, und da hat der Truck in der Kurve auch auf der Innenbahn keine Probleme, ich muß nicht einmal driften.

    Die Carrera GO!!!-Steilkurve habe ich noch nicht getestet, aber die ist enger, das wird bestimmt kritisch werden; wahrscheinlich gibt's dann schon Probleme mit der Stromversorgung in der Kurve, weil dieses lange Fahrgestell eine deutliche Brücke über so ein Steilkurven-Tal baut. Die CarRacing-Steilkurve ist machbar, aber die Anfahrt zur Steilkurve hin und die Abfahrt von der Steilkurve weg werden kritisch - weil eben genau da seitlich-schräge Geradestrecken sind. Schlimmstenfalls müßte ich mir für den Truck Seitenführungsschienen an die Steilkurvenan-und abfahrten machen.

    Oder doch irgendeine Magnetbastelei an die Hinterachse, vielleicht mehrere nebeneinander als Bogen. Das wäre zwar :1f4a9:aber wenn sonst garnichts mehr hilft... 'Mal sehen...

  • moin GB

    für die Trucks habe ich 124/132 PU Reifen besorgt

    ggf nach Slotcar Donuts suchen

    die gibt's fürs Racing für Flachfelgen in vielen mm Innenmaß

    nur wegen der Fahrdynamic habe ich dann noch Gewicht verbaut

    shore 40 sollte masse Reichen 30, geht auch, ist aber übeltrieben

    cu, DC

    Die Welt braucht mehr Ver-Rückte,
    seht
    was die Normalen aus Ihr gemacht haben


    zZ drehen die Ver-Rückten allerdings komplett am Rad

  • Und schon wieder ist ein Unfallschaden zu reparieren: Die schwächlichen Längsträger sind selbst der spärlichen Testfahrbelastung auf die Dauer nicht gewachsen - und ziemlich genau in der Mitte durchgebrochen, zumal ich genau in dem Bereich das Lagerloch für die recht schwergewichtige Antriebsschwinge gebohrt habe. Das Ding ist ja eigentlich ein Standmodell und nicht zum Fahren ausgelegt. So verstärke ich die Längsträger, indem ich aus dem massiven Spritzgußrahmenmaterial zwei zusätzliche Holme fertige, die längs unter die bestehenden Originalträger geklebt werden.

    Über dem Kronrad ist inzwischen auch ein U-förmig gebogenes Stück Walzblei angeklebt (wiederum mit Klebefilm), um die Andruckkraft auf der angetriebenen Achse zu erhöhen.

    Aber nach dem Anstreichen fällt es kaum auf, daß die Träger nun etwa doppelt so dick sind. Außerdem werden da noch die verchromten Dieseltanks davorkommen, wenn die Karosserie fertiglackiert sein wird. Beim Fahren wird es erst recht nicht zu erkennen sein.

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