Geschwindigkeit- wie schnell ist es in real?

  • Ich weis ja nicht ... der Nürburgring hat in Maximallänge ca. 26km. Beim Massstab 1:43 ergibt das 26000m/43 = ca. 600m Bahnlänge


    Wenn man ähnliche Zeiten fahren will wie im Original muss man ergo grob 10min (souveräne Standardwagen keine Formelautos) für die Runde brauchen ...
    10min = 600sec ergibt -> 600m/600sec = 1m/s = 3,6km/h

    so würde ich die realistische Geschwindigkeit eines Autos im Masstab eruieren.

    3,6km/h mal 43 ergäbe ca 150er Schnitt in real auf der Strecke ...


    Umkehrschluss:
    150km/h * 10min
    150km/h *0,1667h = ca. 25km

    kommt doch irgendwie hin ?
    ODer lieg ich komplett daneben :huh:

  • Klingt echt simpel und logisch, gefällt mir! :thumbup:
    So müsste/sollte es sein, aber ich glaub tatsächlich wärn die "Kleinen" schneller.

    Kann das nicht mal eben jemand nachbauen? :D

    Mein Gebastel :this: Es muss nicht alles Sinn machen, manchmal reicht es, wenn es Spaß macht!

  • @Sigi

    mit meiner Rechnung hab ich das hier raus:

    Strecke m 1:1 26000,00
    Zeit s 1:1 600,00
    m/s 1:1 43,33
    km/h 1:1 156,00
    Wurzel/43 6,56 12,49
    X2/43 156,00

    Strecke m 1:43 604,65
    Zeit s 1:43 174,28
    m/s 1:43 3,47
    km/h 1:43 12,49

    Interessanterweise komme ich ebenso in der Gegenrechnung auf die 156km/h. Die anderen Werte weichen aber logischerweise von deiner Rechnung ab. Denn du hast km/h mit dem Maßstab multipliziert, dabei gilt dieses ausschließlich für geometrische Maße, niemals für andere Größen wie Zeit. Sonst müsste ein Carrera 43 mal langsamer sein als das Original usw. Die Zeit hat keinen Maßstab 1:43. Daher auch nicht m/s. Ist wieder Meter pro Zeit. Die Carrera-Uhr geht ja nach wie vor ebenso 1:1 und geht nicht um den Faktor 1:43 langsamer. Das wäre eine Zeitmaschine.
    Daher geht es nur per Wurzel bzw. in der Potenz, da die Größen exponentiell ansteigen/abfallen. Es ist ein Längenmaßstab, kein Zeit-Maßstab!
    Das ist auch der Grund, warum man ein Carrera-Video um den Faktor 6,56 langsamer abspielen lassen sollte um einen annähernd realistischen Eindruck zu bekommen.

    Ok, einfaches multiplizieren kann ja jeder. Wurzel ziehen und potenzieren aber auch. Und das Länge etwas anderes ist als Zeit und die Größe m/s eben eine Größe aus ZWEI verschiedenen Einheiten ist, ist auch klar. Und damit eben auch, dass Zeit kein Längenmaßstab ist. Carrera hat nur die Autos geschrumpft, nicht die Zeit.


    Edit: Hatte hier eine Excel-Tabelle reinkopiert und war überrascht, dass der Editor das kann. Nach dem absenden hat er aber das Layout zerschossen. Ich hoffe man erkennen, was ich wie gerechnet habe...

    Edit2 meint noch:
    Siggi, bitte nicht falsch verstehen, wir fachsimpeln ja nur. Also alles oki :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Avenger (6. Februar 2015 um 00:25)

  • Hab mir den N24-Beitrag eben angesehen. Wie war das noch? Der Carrera schafft umgerechnet über 700km/h... Umgerechnet. Ja, per Maßstab. Der fliegt nicht nur um die Strecke, sondern auch durch die Zeit! Ein bisken schneller noch und er kommt an, bevor er losgefahren ist...

    Scherz beiseite. Der Maßstab beträgt 1:43. Würde man sie um den Faktor 6,56 größer bauen, käme das in der Realität annähernd hin. Damit wäre der reale Porsche der Sieger und Carrera ziemlich abgeschlagen. Warum diese Ungleichheit dann, wenn es doch "annähernd" sein soll? Der reale Porsche ist eben 1:1 für die Straße gebaut und der Carrera eben 1:43 für den Slot. Und hier summieren sich die zusätzlichen Faktoren und zwar wieder nicht linear, sondern in der Potenz. Aus diesem Grund gewinnt der Carrera haushoch vor dem realen Porsche, da hier die Strecke 1:1 nachgestellt wurde, ohne den Potenzfaktor und weitere zu berücksichtigen. Allein das wäre schon eine weitere N24-Doku wert, würde aber kaum Quoten bringen...

    Egal- ich will Spaß, ich geb Gas! :D

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  • Ich verstehe nichts falsch keine Bange :D


    Ich sah die Zeit schlichtweg als Konstant an !


    Es ist egal ob das Auto im Kreis fährt oder geradeaus - nehmen wir das Beispiel Viertelmeile. Vereinfacht mit der Strecke auf ~400m und ein Durchschnittsauto mit 4m Länge.

    Fährt ein Auto die Viertelmeile in 15sec so legt es das hundertfache seiner Länge in 15sec zurück. Unabhängig von der Größe des Gefährtes rechnete ich, dass ein 1:43er das hundertfache seiner Länge auch in 15sec zurücklegen muss um den selben "Speed" zu haben.

    Ist ein 1:43er 10cm lang müsste es rechnerisch 10m in 15sec aus dem Stand fahren um ein gleichwertiges Bild zu ergeben bei Betrachtungsweise.
    Ich versuche das ganze einfach schlicht und unkomplex zu betrachten. Was nützt es einem im Wohnzimmer mit Gaskonstanten zu rechnen und Luftwiderstände und Gewichte zu kalkulieren ...

  • Was nützt es einem im Wohnzimmer mit Gaskonstanten zu rechnen


    Naja, also bei manchem Forumsmitglied sind die schon extrem zu berücksichtigen, wenn ich da an so manche Treffen denke! :ill:;)

    Gruß
    Sven

    ______________________________________________________________
    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

  • @Sigi

    Was nützt es einem im Wohnzimmer mit Gaskonstanten zu rechnen und Luftwiderstände und Gewichte zu kalkulieren ...

    Ja, eben. Das Froude-Gesetz bezieht sich zwar auf Flüssigkeiten und in Abwandlung auch auf Aerodynamik, welche hier zu vernachlässigen sind. Aber es geht sich ums Prinzip! Dass man eben nicht linear/konstant rechnen kann und darf, es ist exponentiell zu rechnen. Also mit der Wurzel oder zum Quadrat. Die Zeit ist eine Konstante, logisch, allein deshalb darf ich die gar nicht mit dem Maßstab multiplizieren. Nur geometrische Größen wie die Länge. Und sobald der Faktor Zeit ins Spiel kommt, kann ich nicht mehr linear rechnen sondern exponentiell. Das ist das Prinzip.

    Fährt ein Auto die Viertelmeile in 15sec so legt es das hundertfache seiner Länge in 15sec zurück. Unabhängig von der Größe des Gefährtes rechnete ich, dass ein 1:43er das hundertfache seiner Länge auch in 15sec zurücklegen muss um den selben "Speed" zu haben.

    Das ist imho der Denkfehler. Weil du schlussendlich wieder einen Längenmaßstab zugrunde gelegt hast. Die Wurzel aus 1:43 ist 6,56. Das ist der Faktor, der die beiden Maßstäbe 1:1 und 1:43 zeitlich trennt. Bitte bedenkt nochmal die Plausibilität bezüglich zweier Videos in beiden Maßstäben. Und um dahin zu kommen, dass es einem "real" vorkommt, muss man eben diesen Faktor mit einbeziehen. Sonst ist entweder das eine zu schnell oder das andere zu langsam- im Vergleich. Es geht sich ja darum, einen annähernden Vergleich anzustellen, der nicht wissenschaftlich korrekt sein muss (nicht im Ergebnis aber doch im Prinzip!) um die Frage zu beantworten: Wie schnell wäre es in real? Allein die lineare Rechnung bei der über 700km/h raus kommen zeigt schon auf, dass man hier nicht nur falsch, sondern auch nach dem falschen Prinzip, dafür aber marketingtechn. wirksam gerechnet hat.

    Wünsche allen ein schönes WE und hoch die Tassen :beer:

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