Bahnleistung eines Autos ermitteln...

  • Hallo zusammen,

    in div. Threads bin ich darauf aufmerksam geworden, dass man beim Bahnbau auf "gerechte" Slotlängen achten sollte und auch, dass manche Autos besser aussen bzw. innen zu fahren sind.

    Man müsste also prüfen, welches Auto in welchem Slot die Bahn zu einer festen Bedingung durchfährt. Und das wäre der Fahrstrom. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich die exakte Rundenzeit mittels dem elek. Rundenzähler ermitteln. Dafür bräuchte man aber ein regelbares Labornetzteil, damit man den Test mit z.b. 12V mit allen Autos fahren kann. Bei der Gelegenheit erhält man auch eine verlässliche Aussage über die Leistung jedes Autos auf der Bahn (innen/aussen) sowie eine rel. Rundenzeit/Bahn. Zudem ließe sich so ermitteln, ab wie viel Volt Fahrstrom (innen/aussen) ein Auto abfliegt und kann so ggf. auch Schwachstellen in der Bahn besser erkennen. Bzw. die Eignung eines Fz-Typs für seine Bahn. Zudem könnte man diesen Wert auch noch in Relation zur ermittelten Leistung eines Fz-Prüfstands stellen, falls vorhanden.

    Einige hier setzen ja Labornetzteile ein und könnten das mal nachvollziehen. Lohnt sich dieser Gedankengang überhaupt und wie aussagekräftig wäre es? Die ermittelte Größe würde dann die "Bahnleistung" eines jeden Fz entsprechen. Klar, das ist nur eine nette Spielerei und Zeitvertreib, also was für Sonntagnachmittags. ;)

    BTW, ab wann und wofür noch lohnt die Anschaffung eines Labornetzteils? Und welches wäre zu empfehlen?

    Danke & Gruß

    Fuhrpark & Strecken in meiner Galerie. :crazy:

  • Also ich selber habe NOCH kein solchen LNT aber das dauert nicht mehr lange! Außer zum Betreiben einer Bahn, eignet es sich zum testen eines Motors vor dem verbauen im Auto, zum Betreiben einer RSM usw…ich denke die "alten Hasen" wissen sicher noch n Haufen mehr


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    De gustibus non est disputandum.

  • Natürlich wären die ermittelten Werte rein individuell. Jede Bahn ist anders und auch baugleiche Fz.

    Vielleicht könnte man so aber auch per Wert darstellen, dass eine Bahn für die F1 zu langsam ist, den DTM aber entgegen kommt. Oder eben einfach sonstige Schwachstellen aufdecken, die man sonst so nicht erkannt hätte. Z.b. dass ein Fz grundsätzlich innen besser fährt als aussen. Von wegen Chancengleichheit.

    Zudem könnte man ein Ghostcar bei exakt 12V fahren lassen und sich genau daran per Rundenzeit messen, um zu sehen, wie viel man besser oder schlechter ist. Bei den Isolierstreifen auf den Leitern könnte man dann auch Länge und Abstand zum nächsten Abschnitt festlegen.

    Wenn ich jetzt schon ein LN hätte, würde ich das just for Fun mal testen, einfach um zu sehen, ob sich überhaupt signifikante Unterschiede abzeichnen. Vielleicht ist alles weitest gehend gleich oder es zeigen sich Überraschungen?

    Zumindest könnte man so unter "Laborbedingungen" ermitteln, welches Fz für diese Bahn am geeignetsten ist. Quasi für die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. ;)

    Wie gesagt, alles Spielerei aber warum nicht? :crazy:

    Fuhrpark & Strecken in meiner Galerie. :crazy:

  • Bahnleistung? Interessanter Zeitvertreib, hängt aber von zu vielen anderen Einflußfaktoren ab, meiner Meinung nach.

    Zum Netzteil - Labornetzteile sind hübsch - und teuer. Ich verwende Laptopnetzteile mit selbst gelöteten Spannungsreglern. Statt Spannungsreglern funktionieren auch Diodendrehschalter.
    Leistung: pro Spur 15V 1A (ausreichend) 18V 2A - für alles 1/43 garantiert ausreichend. (18V um Standard DSlots auch in Schwung zu bekommen ;) )

  • Arkay

    Nehmen wir eine Bahn mit wenig Geraden und vielen Schikanen. Dazu ein Fz, dessen Leistung geprüft und ein richtiges Geschoss ist. Auf dieser langsamen Bahn kann das Fz seine Leistung nicht voll ausspielen. Ein anderes Fz vielleicht eher. Ein Bahnleistungsindex könnte aufzeigen, welches Fz auf dieser Bahn seine Leistung am besten zeigen kann. Quasi für die Konstrukteurswertung auf diesem Kurs.

    Beispiel:
    Ein Rennen zu zweit. Der eine wählt ein F1-Fz und der andere einen DTM. Der F1 fliegt ständig ab oder ist zu langsam. Der andere kommt stets gut durch und gewinnt. Hier ist keine Chancengleichheit per Fz gegeben. Also erdachte ich hiermit einen Index, der einen s.g. Bahnleistungswert aufzeigt. Unabhängig vom Fahrer, sondern eine Art Leitzahl, welches Auto auf diesem Kurs einen besseren Index hat.

    Wofür? Für den Spaß an der Freud und für jene, die schon ein Labornetzteil haben. Was bringt es? Kann Zeit vertreiben ;)

    Fuhrpark & Strecken in meiner Galerie. :crazy:

  • Das so wieso. Nebenbei bin ich aber auch noch ein Freund von Zahlen, Statistiken, Prüfungen, Auswertungen, Experimenten uvm. Bringt wohl der Job mit sich. Oder umgekehrt. Quasi für die Zeit wo man nicht am Drücker sitzt. Sonst kommt man noch auf komische Gedanken... :crazy:

    Fuhrpark & Strecken in meiner Galerie. :crazy:

  • Das wird nur nicht funktionieren, da es von vielen Komponenten abhängig ist.
    Zum Beispiel:
    - vom Motor (nicht jeder Motor bringt die gleiche Leistung)
    - Fahrbahnverhältnissen (nicht immer sind die Fahrbahnverhältnisse gleich)
    - Reifen
    - Leitkiel
    - Zustand des Fahrers

    Da müsstest du Laborverhältnisse schaffen, um gleiche Bedingungen und somit realistische Auswertungen zu haben.

    Gruß
    Sven

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    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein

  • Es mag so Manchen schon langweilen, aber nach vierzig Jahren slotracing ( :D ) rund um den Globus habe ich eines festgestellt :

    Nirgends gab es Rennen, bei denen Formelautos gegen Tourenwagen fuhren oder ähnlich. Ist ja auch irgendwie unsinnig, oder ?

    Immer gab es sowohl technische als auch Rennregeln, nach denen die Fahrzeuge vorbereitet, also gebaut und dann gefahren wurden.

    Und damit war der Leistungsvergleich klar, deutlich und nachvollziehbar gewesen.

    Und so halte ich es auch zu Hause. Entweder wir fahren mit gleichen Autos, dann wird auch verglichen. Logisch. Oder wir fahren zum Spaß oder einfach um irgendetwas zu testen, dann wird nicht verglichen ( zumindest nicht im Sinne von Leistungs - Vergleich ).

    Abgesehen von allem Anderen - um einen echten Vergleich zu haben, müssen alle Fahrzeuge immer mit der gleichen Voltzahl fahren. Verändert und verbessert wird dann

    - Getriebe
    - Chassis
    - Räder
    - FAHRERISCHES KÖNNEN :vain:

    Sinnvoll verglichen werden kann nur, wenn die Grundparameter gleich sind.

    Wir hier finden es viel sinvoller und spannender, die Technik eines Fahrzeuges zu verbessern und es mit fahrerischem Können bis ans Machbare zu treiben statt die Voltzahl hochzudrehen.

    Noch etwas zum Vergleich von Leistungen der Slotcars - dabei nicht vergessen den Raddurchmesser zu messen, dem Umfang in Relation zur am Rad bei Last anliegenden Drehzahl zu setzen und natürlich die rotierenden Masse mit einbeziehen. :phat:

    Eventuell ist ein schönes, selbst gebautes Modell, das auch noch gut fährt, reizvoller... :thumbup:

    The second mouse gets the cheese.


  • :D


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    Tja, es gibt Leute, die gewinnen Rennen nur mit 4 Promille auf dem Kessel! ;)8)

    Gruß
    Sven

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  • Da gebe ich euch allen absolut recht! Es wäre ja immer nur eine Momentaufnahme. So wie die Konstrukteursmeisterschaft in der F1 auch jedes Jahr bei Null beginnt.

    Eben habe ich zum Gefallen meiner Kleinen, die neue DTM-Ultimate aufgebaut, auf die schnelle, nur provisorisch. Die Loopings habe ich also drin gelassen und festgestellt, dass die DTM-Fz diese auch ohne den Turbo durchfahren. Offensichtlich gehen die wohl ganz gut ab.

    Daher würde mich einfach mal so, rein aus Neugier mal interessieren, ob man halt nicht so einen Fz/Bahn-Index für sich selbst erstellen kann und ob und welche Aussage das hat, bzw. sich denn Vergleiche zwischen den Fz aufzeigen. Gilt natürlich nur für die eine Bahn bei konstantem Fahrstrom für alle.

    Um nochmal zu verdeutlichen was ich meine:

    Ausgangspunkt ist eine Bahn, zusammen gebaut aus drei Grupas, habe also 6 Fz. Labornetzteil fehlt aber noch. Nehmen wir an, ich hätte eines, wie einige hier.
    Dann könnte man jedes Fz mal innen und aussen laufen lassen, bei gleichem Fahrstrom und die Zeit nehmen. Am Ende hätte man eine Tabelle, aus der man entnehmen kann, wie schnell die F1 gegenüber den DTM sind, Unterschiede zwischen den jeweiligen Klassen und Slots und untereinander zum Verhältnis stellen. So könnte man auch feststellen, dass die eigene Bahn wohl mehr F1-tauglich ist oder mehr DTM und welches Fz Schwächen aufweist. Oder man kann Unterschiede zwischen den Slot feststellen, die einem so sonst nicht aufgefallen wären.

    Unterm Strich gäbe es dann ein Ranking, analog zur einer "Konstrukteurswertung alá:
    F1-McLaren, Innenslot 10sec
    F1-Ferrari, Aussenslot 11sec
    DTM-Audi- Innenslot 8sec
    usw...

    So könnte man auch fahrerunabhängig feststellen, ob eine Bahn eher F1 oder DTM-geeignet ist. Und man wüsste, welche Fz auf der eigenen Bahn eben den besten Leistungsindex abgeben. Alles andere ist natürlich Fahrer und die Laborbedingungen muss man ja nicht übertreiben. Leitkiele und frische Schleifer hat ja sicher auch jeder noch zur Hand.

    Vielleicht kann man so auch ableiten, dass man offensichtlich eine schnelle Bahn gebaut hat, die zudem auch noch den F1 zusagt, während die DTM da aber weit zurück liegen, falls man deren Leistung mal im Vergleich gemessen hat.

    Und ja, ich finde es durchaus interessant, verschiedene Klassen gegeneinander antreten zu lassen, eben weil viel vom Fahrer abhängt. Aber so könnte man ggf. Rückschlüsse darauf ziehen, welches Fz auf dieser Bahn einem bestimmten Fahrer am ehesten gereichen würde.

    Wie gesagt, alles Spielerei für verregnete Sonntag-Nachmittage und für Freunde von Experimenten, die vielleicht keinen Sinn ergeben, geschweige denn sig, Unterschiede aufzeigen. Ich weiß es nicht. Hab kein LNT. Ist also nur ne Idee, die ich selbst hinterfrage und wenn jemand ein LNT hat und das gerne auch mal testen möchte- warum nicht? Slotten kann man ja immer noch und während dessen ja auch.

    Fuhrpark & Strecken in meiner Galerie. :crazy:

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