Litzen für eine Holzbahn

  • Hallo,

    habe mal eine Frage zum Thema Holzbahn.Da wir gerade unsere Go auf Platte bringen kommt es in Gesprächen auch immer in Richtung Holzbahn.Wir haben auch schon darüber nach gelesen,aber irgendwie scheiden sich da ja die Geister.Daher nun einfach mal die Frage an Profis.Welche Art von Litzen verwendet man am Besten?Es gibt ja scheinbar doch viele verschiedene Arten.Kupferlitzen,Stahllitzen,Tiffanyband usw.Was sind Eure Erfahrungswerte und was würdet Ihr empfehlen?

    Da mich das Ganz schon reizen würde,mach ich mich jetzt halt mal schlau.Denn die Möglichkeit MDF-Platten zu schneiden und zu Fräsen,besteht in der Firma eines Bekannten.Also warum sollten wir nicht bald mal einen Versuch starten?

    Gruß aus Baden

    Wir halten es mit den kleinen Rumänen : Ich wollte nie erwachsen sein ...... :thumbup:

  • Tiffanyband hat zwei klare Vorteile: Die Verwirklichung einer Holzbahn gestaltet sich viel einfacher. Ich weiß jetzt nicht wie einfach das Aufbringen ist (Kurven ohne Falten, sollen schwierig sein), aber das Fräsen ist viel leichter, da Du nur den slot brauchst und nicht noch das Litzenbett. Hierfür entsprechende Fräser zu finden, die das bestenfalls in einem Arbeitsgang erledigen, sind rar und teuer. Du brauchst deswegen kein Litzenbett, weil das Zeugs hauchdünn und deswegen beim Überfahren kaum wahrnehmbar ist. Tiffanyband ist zudem sehr günstig.

    Tiffanyband hat aber auch zwei große Nachteile: Weil es so dünn ist, geht es auch leichter kaputt. Aber für mich liegt der größte Nachteil darin, dass es nicht magnetisch ist. Auf einer entsprechenden Bahn kannst Du halt nur mit verbleiten Fahrzeugen fahren. Was sich konsequent anhört ist es leider auch. Das muss jeder für sich entscheiden.

    Daher hier nur eine wirkliche Alternative: Teilmagnetische, selbstklebende Edelstahllitze. Sie ist einfach aufzubringen und eben magnetisch. Bis auf die Tatsache, dass sie sich hier und da später mal ablöst und Du mal einen Tropfen Sekundenkleber drunterschieben musst, ist sie auch sehr haltbar.
    Dafür aber sehr teuer und sie benötigt halt das Litzenbett.

    Weitere Alternativen wären also noch nicht klebende und/ oder nichtmagnetische Litzen aus evtl. anderen Materialien. Die entsprechenden Konsequenzen ergeben sich aus dem oben Gesagten. Man munkelt da noch bei bestimmten Litzen (Kupfer?) über bessere Leitfähigkeit, was sich m.E. aber vernachlässigen lässt.

    Tschüssi
    splits

    Einmal editiert, zuletzt von splits11 (26. Januar 2012 um 15:33)

  • ich kann splits nur recht geben, mit ein paar Ausnahmen: Tiffanyband geht nicht leicht kaputt. Und selbst wenn ist die Reparatur denkbar einfach. Ein neues 5cm Stück über die gerissene Stelle kleben, mit dem Stainleymesser einstechen an mehreren Stellen (beidseitig des Risses), neu andrücken und fertig ist die Geschichte.
    Mit einem TapeLayingTool, das in 30min gebastelt ist, geht das Kleben des Kupferbandes so schnell wie man um die Bahn gehen kann. Meine 3 spurige 24m Bahn war in 2 Stunden fertig. (144m Kupferband). Und auch enge Kurven sind kein Problem (Radius 50mm), nach dem Anpressen keine Falten mehr spürbar. Für 1/43er würde ich unbedingt das dünnste Band verwenden, vollkommen ausreichend. Ablösen des Bandes? Kenn ich nicht, meine Bahn steht im Keller (+10° bis +28°), gut gelüftet, da auch als Garage verwendet.
    Leitfähigkeit? Eine Einspeisung reicht für 24m, das sollte reichen.
    Peter

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