Kamerawagen

Nun ist es soweit, ich präsentiere den Kamerawagen Ver 2:

Die Kamera braucht 9V, das habe ich durch einen Spannungsregler 7809 realisiert. Leider fängt der aber erst an zu regeln, wenn er 10-11 V bekommt. Da ist das Auto aber schon sehr schnell. Also habe ich einen Zenerdiode 5,6V vor den Motor geschaltet. So beginnt die Kamera zu senden, bevor der Wagen losfährt. Um die Kameraspannung zu glätten, bzw Störungen durch den Schleifkontakt auszufiltern habe ich noch einen Kondensator mit 2200µF vor die Kamera geschaltet.

Laut Stromanzeige vom Netzteil verbraucht der Wagen beim Fahren mit Kamera < 300mA.

Leider habe ich gerade keine Möglichkeit das Videosignal direkt in den PC einzuspeisen, darum habe ich mit der Digicam den Fernseher abgefilmt.

Hier nun ein Video meiner aktuellen Bahn:

http://www.roomartdesign.de/slot/bahnrundfahrt_03_2005.mpg (1,4 MB)

Zu der Kamera gehört noch ein Empfänger, ich hatte das System bereits bei meinem ersten Kamerawagen vorgestellt.
http://www.roomartdesign.de/slot/kamerawagen.html
Als ich den großen Stecker abschnitt, machte ich eine böse Entdeckung:in dem Stecker war noch ein SMD-78L05 drin. Die Kamera braucht anscheinend einmal 5V und einmal 9V. Also hab ich die Platine noch herausgeschält, und in dem Kameragehäuse untergebracht.

Der Empfänger liefert ein normales AV-Signal am Composite Ausgang.

Der Schaltplan ist eigentlich recht einfach: Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Zenerdiode (5,6 V) richtigherum eingezeichnet habe. Sie wird gegen die Sperrichtung betrieben.

Der Wagen hat eine Höhe von 40 mm (ohne Antenne). Das Chassis ist ein unbearbeitetes F1 Chassis, auf den ich ein zugeschnittenes Batteriefach (2*AA) umgekehrt darauf befestigt habe um die Plattform zu haben.

Die Kamera hab ich für etwa 50 Euro bei einem großen Internet-Auktionshaus ersteigert. Die elektronischen Bauteile hab ich aus der Bastelkiste, dürften auf etwa 50 ct. maximal kommen.

Was meint ihr mit Blickwinkel?
Ich denke die Kamera gibt genau dasselbe Sehfeld wieder, wie es ein Mensch wahrnimmt, der in einem Auto sitzt. Im Unterschied zum Menschen kann die Kamera zB in einer Kurve nicht den Kopf drehen. Aber an dem Problem arbeite ich schon zumindest mental: Dabei soll ein Leitkiel vor dem Auto eine Mechanik in Bewegung setzen, die die Kamera in Kurvenrichtung schwenkt.
Das System läßt soweit ich weiß keinen Einsatz einer Vorsatzlinse zu, daß man beispielsweise ein Weitwinkelobjektiv davor setzen könnte.

Joe, also Steilkurven hat er problemlos genommen. Sieht nur etwas verwirrend aus, weil dann der gnaze Raum kiptt. Das mit dem Looping kann ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Der Zwiebelring-Mensch hat mit seiner Kamera dasselbe Problem, wie ich mit dem Blickwinkel. Nur sind bei seiner Bahn die Radien nicht so eng wie bei der Carrera Go. Da fällt das nicht ganz so auf. Aber das ist mal eine witzige Vorstellung seines Fuhrparks

an9el:
eine normale Kamera ohne funk benötigt aber dann auch eine Aufnahmeeinrichtung. Das macht das ganze dann aber sehr schwer. und groß. Zumindest meine Digitalkamera ist doppelt so groß und mehr als dreimal so schwer wie dieses Auto.
Ziel das Projektes war weniger das einmalige Abfahren der Bahn sondern mehr ein komplettes Rennen vor dem Fernseher aus der Sicht des Fahrers quasi als Simulator durchzuführen. Darüber hinaus ist eine Fahrt durch den Looping mit einer Digicam bestimmt nicht realisierbar. Mit dem Aktuellen Modell gibt es eine gewisse Chance.
@joe:Ich denke mir wenn man mehr als 15 Volt (z.B. 20V um den Spannungsabfall der Zener-Diode auszugleichen) auf die Bahn bringt ist mit dem Wagen eine Fahrt durch den Looping möglich. M.E. ist das Fahrverhalten des Wagens etwas besser als der eines Porsches.

Zugegeben das mit dem Blickwinkel ist ein Problem, aber ich denke mit dem Einsatz einer Schwenk-Mechaniuk für die Kamera sollte das leidlich gelöst sein.