Baubericht Carrera GO!!! HotRod3
Gleich einmal etwas Grundsätzliches vorweg: Um markenrechtliche Probleme mit Namen und Produkten zu vermeiden, vermeide ich in dem folgenden Baubericht die entsprechenden Produktnamen, soweit immer möglich. Falls dennoch irgendwelche Produktnamen auftauchen, so sind diese Namen das Eigentum der jeweiligen Firma und dienen in diesem Text ausschließlich der Gegenstandsbeschreibung. Ich hege keinerlei geschäftliche Interessen.
Anhand meiner Bastelbilder dürfte es aber doch jedem erkennbar werden, worum es sich handelt... Und alle Bilder im diesem Beitrag habe ich höchstselbst mit meiner eigenen Digitalkamera geknipst, also habe ich auch alle Rechte an meinen Bildern.
Dazu brauche ich folgende Werkzeuge und Materialien:
- 1 schrottigen Formel1-Rennwagen aus dem Eigenbestand oder aus der Bucht; Marke und Baujahr sind vollkommen egal, nur gut fahren sollte er noch; ggf. Leitkiel und Schleiferbürsten austauschen
- 1 kleiner Kreuzschlitzschraubenzieher zum Öffnen des Modells
- 1 Spitzzange zum Plattbiegen, Festhalten usw. (wozu man sowas halt braucht)
- Plastikreste (Blisterverpackung, Joghurtbecher, Spritzguß-Reste, Alltags-Kleinplastikmüll)
- schnellen 5min.-Epoxi-Kleber (zweckmäßig in der Doppelspritze) mit geeigneter Mischwanne und Spatel
- Microballs (Silikatpulver zur härtenden Beimischung in Epoxiklebemassen)
- grobes Schleifpapier Körnung 40 zum Aufrauhen der Klebeflächen
- ein altes HotWheels -Auto mit möglichst großer, protziger Motorattrappe
- eine Automodell-Plastikbausatzkaro von Heller 1:43, z.B. Citroen 2CV oder Citroen 11CV oder eine ähnliche Plastik - Modellautokarosserie etwa 1:40 - 1:43. Fahrzeuge der genannten Typen wurden und werden auch in Echt zu HotRods aufgemotzt, man braucht sich nur einschlägige Bilder im Internet suchen, da gibt's eine Fülle von Anregungen
- eine Eigenbau-Tiefziehplatte mit Staubsauger
- Weichholzstückrest massiv (z.B. Fichtenholz von Dachlatten) für Tiefziehform-Rohlinge
- Airbrushpistole & Kompressor, Lack weiß (Revell 004 ), lila (Revell 353) silber (Revell 090), klarblau (Revell 752), klarrot (Revell 731), und ggf. perlsilbermetallic (Revell 390, falls auffindbar, da längst nicht mehr im Sortiment. Inzwischen bekommt man diesen Universal-Metallicton wieder überall im Autolackhandel, allerdings in KFZ-üblichen Gebindegrößen: 3/4l, 1l, ...)
- und außerdem eine Spraydose Glittersilber Marke decostyle, war gerade günstig im Vorweihnachtsdeko-Angebot beim Discounter zu kriegen. Im Baumarkt zahlt man ja für solche Effektlacke ein Vermögen und kriegt dann doch bloß winzige Döschen...
Alle Verklebungen werden mit 2Komponenten-Epoxidharzkleber gemacht, und immer wird in den angemischten Kleber sofort reichlich Microballs-Pulver mit eingerührt, bis sich eine sämige weiße Masse ergibt. Durch die Microballs wird der Epoxikleber gründlicher durchmischt, während des Anmischens dünnflüssiger als ohne Microballs, und außerdem im ausgehärteteten Zustand deutlich härter und gleichzeitig leichter, weil die Microballs hohl sind. Obendrein braucht man insgesamt weniger Kleber, weil die Microballs das Volumen vergrößern.
Als Fahrgestellspender dient ein beliebiger Formel1-Wagen, der in seinem bisherigen Fahrzeugleben auch gerne deutliche Zweikampfspuren davongetragen haben darf. Hauptsache, das Modell fährt noch gut!
Ich habe hier einen alten F1-Ferrari zur Verfügung. Außerdem habe ich noch einen kompletten Radsatz von Carrera GO!!! CARS Hook (61183) da - diese Räder hatte ich bei einem meiner vorigen Umbauten (Hook als Dragster, siehe Galerie) nicht gebraucht. Also NIE alte Fahrzeugräder wegwerfen!
Das ist das Baumaterial: das Stil-Vorbild (Mattel HotWheels) für das neu zu erstellende Fahrzeug; das Carrera GO!!!-Fahrgestellspendermodell (hier ein Ferrari F1); die 1:43 - Karosserie - vmtl. Heller-Bausatz, Best.Nr. unbekannt, Gebrauchtmodell stammt aus der Bucht; die Motorblockattrappe und daneben das Motorblock-Attrappen-Spendermodell (HotWheels SixyBeast, 2004)