In dieser Anleitung geht es um das Thema Zusatzeinspeisung, bzw. was man machen kann, wenn Fahrzeuge auf längeren Strecken langsamer werden oder stehen bleiben.
Bei längeren Bahnen entstehen durch schlechte Steckkontakte der Schienen oft Probleme mit der Spannungsversorgung.
Um dem entgegenzuwirken gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die erste ist die einfachste und sollte bei Neuaufbau einer Strecke vor allem mit älteren Schienen jedes Mal durchgeführt werden:
Das Aufbiegen der Stromsteckverbinder
Hierzu nimmt man einen 3mm-Schlitzschraubendreher und dreht ihn einfach quer im Steckverbinder.
Siehe Bild 1 und 2.
Die zweite Möglichkeit ist eine sogenannte Zusatzeinspeisung.
Dies geht bei analogen GO-Bahnen wie auch bei Digital 143 wenn auch mit Unterschieden.
Grundsätzlich geht es darum, die Übergangswiderstände an schlechteren Steckverbindungen zu übergehen und den „Saft“ auch an weiter entfernte Streckenteile zu bringen bzw, ihn gleichmäßiger zu verteilen.
Dies macht man, in dem man eine dünne Leitung mit ca. 0,75mm² Querschnitt (zb. altes Lautsprecherkabel) an die Leiterbahnen der Anschlußschiene oder an eine Schiene direkt daneben befestigt und das andere Ende an eine Schiene weiter entfernt.
Am besten ist Löten, aber auch das einfache Anstecken der Kabelenden ist möglich, nach dem diese abisoliert wurden.
Siehe Bild 3
Man benötigt hier zwei mal zwei Adern, für jeden Slot Plus und Minus.
Analog ist links Minus und rechts Plus. Letztendlich ist es aber egal, wo was liegt, nur es muß immer gleich angeschlossen sein.
Zu beachten ist, daß man nicht die Polung vertauscht, also die Schienen gut verfolgen.
Im Beispielbild ist es ja noch einfach weil nur kurz und angedeutet, real kann man da schon mal schnell einen Fehler machen.Vor allem Spurwechsel sind zu beachten, weil dort die Slots vertauscht werden.
Anschlußplan siehe Bild 4
Digital ist es etwas einfacher, denn hier geht es nur darum, Plus und Minus auseinander zu halten. Die Slots teilen sich beide die gleiche Spannung. Allerdings liegt hier links Plus an und rechts Minus.
Der Anschlußplan siehe Bild 5
Etwas ausführlicher auch zum Ausdrucken:
Hier der Link zum Download als PDF
Bei Unstimmigkeiten oder Fragen bitte melden.
Gruß
Henning