Wieviele Widerstände bei Reihenschaltung ???

  • Hallo,

    bisher habe ich alle Lampen auf dem Kapellenring paralel geschaltet. D.h. jede LED hat einen Widerstand und einen eigenen Anschlus für plus und minus.

    Jetzt würde ich gerne für eine größere Strecke ein paar LED's in Reihe schalten. Brauche ich dann auch für jede LED einen Widerstand ?

    Wie funzt das dann? Etwa Kabel - Widerstand - plus LED1 - Kabel von minus LED1 an plus LED 2 und von Minus LED 2 zurück zum Anschluss ??

    Fragen über Fragen - und die SuFu hat mir auch nicht geholfen.

    Greez Christian

  • die Beleuchtung mit 30Volt befeuern

    Damit ich nicht - bei 10 LED's - 10 mal zu und Ableitung habe

    Das sind ja 200 bis 300 mA !!
    Wenn Du dann auch noch einen Kohleschicht-Widerstand einbauen willst, dann schau mal nach wieviel Watt der überhaupt aushält.
    Ansonsten bau besser einen Metallschicht-Widerstand ein.

    EDIT:
    Oups, da ist mir doch ein Fehler unterlaufen! :dash:
    Na ja, als Maschinenbauer kann einem das in der Elektrotechnik schon mal passieren. ;)
    Jedenfalls ist bei einer Reihenschaltung die Stromstärke (A) gleichbleibend und die Spannung (V) wird addiert.
    Bei einer Parallelschaltung ist die Spannung (V) gleichbleibend und die Stromstärke (A) wird addiert.
    Sonst paßt die Formel U = R x I nicht.

    Gruß Udo

    2 Mal editiert, zuletzt von Roadrunner (19. April 2012 um 08:32)

  • Ich hab mich dann doch für 5 LED paralell (reicht auch)entschieden. Da weiß ich wenigstens, dass mein Go-Trafo das schafft und nix abraucht :P

    Trotzdem würde mich die genaue Berechnung beim Reihenbetrieb mit 3,2V LED's und 14,8V Go-Trafo interessieren. (5 LED wären dann ja 16 V. Das müsste doch mit 14,8V auch noch gehen) :?::?::?:


    Greez Christian

  • 3,2V ist für eine 3mm weiße Standard LED vielleicht etwas hoch gegriffen. Es muß ja nicht unbedingt eine Xenon-LED sein.
    Mit 2,8V ist man da eher an der Realität und dann paßt es mit dem Trafo wieder.
    Die 5mm LEDs habe ich bisher zu selten verbaut und kenne daher ihre Werte nicht auswendig.
    Im Allgemeinen leuchten die LEDs auch schon bei niedriger Spannung. Hier reicht die untere Spannungsangabe des Herstellers für eine Berechnung völlig aus.
    Die Lichtintensität der LEDs wird sowieso von der Stromstärke (Ampere) und nicht von der Spannung bestimmt.

    Gruß Udo

  • Hallo,

    also ich bin zwar kein Technikgenie so wie manche hier aber, die Volt darfst Du nicht zusammenrechnen, bedeutet 1LED = 3,2V --> 5 LED auch 3,2V. Was hier aber dann zusammengerechnet werden muß, sind die Ampere. Ich glaube eine LED zieht so 20,0mA ? Du kannst dann also so viele LED´s an Dein Netzteil hängen bis die Ampere nahezu ausgeschöpft sind.

    Bei 1 LED 3,2V 20mA und Netzteil 14,8V = Wiederstand: min. 580 Ohm (besser 600)
    Bei 5 LED 3,2V a20mA und Netzteil 14,8V = Wiederstand: min 116 Ohm (120?)

    Ich hoffe, ich erzähle hier keinen Mist. Falls ich also falsch liege, schnell berichtigen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Martin

    Unsere Homepage

    Einmal editiert, zuletzt von StuemPer (18. April 2012 um 23:31)

  • Stimmt, Sorry

    dann reicht aber das GO!!! Netzteil nicht für 5 LED´s. Dann gehen nur max. 4 in Reihe mit 120 Ohm Wiederstand.

    Stimmt das jetzt wenigstens? Ich sollte mal mehr schlafen :sleeping:

  • [dann reicht aber das GO!!! Netzteil nicht. Dann gehen nur max. 4 in Reihe mit 120 Ohm Wiederstand./size]

    Rein rechnerisch hast Du recht. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die LEDs sogar unterhalb der Spannungsangabe des Herstellers leuchten.
    Bei einem 14,8V Trafo sollten daher 5 normale weiße LEDs funktionieren.

    Ich gehe jetzt auch schlafen.... :thumbup:
    Good Night Slotter

    Gruß Udo

  • Generell wäre ich bei einem ungeregeltem Netzteil wie bei der Go vorsichtig mit dem LEDs anschließen. Wenn Du ein Meßgerät hast: Messe doch mal die Spannung des Netzteils im Leerlauf (kein fahrendes Auto auf der Bahn) und unter Last (2 Autos Vollgas - mußt Du halt je nach Länge der Geraden schnell messen :vain: ). Du wirst einen erheblichen Unterschied der abgebenen Spannung messen.
    Da LEDs eher wenig Strom aus dem Netzteil aufnehmen, würde ich mich mit der Auslegung der Vorwiderstände eher am unbelasteten Zustand orientieren....

    Ansonsten gilt natürlich, was Roadrunner schon geschrieben hat:
    Anzahl der LEDs x gewünschte Spannung pro LED gibt einen Wert der kleiner oder gleich als die Spannung des Netzteils sein muß. Wenn etwas übrig bleibt, so muß diese Spannung an einem Vorwiderstand verbraten werden. Hier gilt dann das allseits bekannte Ohmsche Gesetz: R=U/I
    Beispiel: Die vom Netzteil zur verfügung gestellte Spannung ist um 1,2 V größer als die rechnerische Addition der angeschlossenen LEDs und die LEDs sollen mit 20mA befeuert werden: R = 1,2V / 20mA = 60 Ohm.

    Nachteil einer Reihenschaltung von LEDs:
    - wenn eine LED defekt ist, gehen alle Leds in dieser Reihe aus
    - die LEDs verbraten nur rechnerisch alle dieselbe Spannung. Dadurch können unterschiedliche Helligkeiten innerhalb der LED Kette auftreten. Und die hellste LED wird u.U. auch zuerst kaputt gehen, da sie die meiste Leistung verbrät

    Gruß
    Holger

  • Vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten.

    Besonders die Argumentationen im letzten Beitrag bezüglich Verhalten der "Reihe" wenn 1 LED Kaputt geht, hat mich davon überzeugt, dass es weniger Aufwand ist, alle LED's paralel zu befeuern. Auch wenn's erst einmal mehr "Kabelsalat" ist :D:D:D

    Meine indirekte Beleuchtung hinter dem Gebirgskamm hab ich also jetzt mit Paralel-Beleuchtung in Angriff genommen.

    Danke,

    Christian

    • Offizieller Beitrag

    Mal eine Idee zu dem Kabelsalat:

    Ich habe nicht jede LED mit einem eigenen Kabel zum Trafo gelegt, sondern vom Trafo zur ersten LED, hier das Kabel an die LED (mit Vorwiderstand) angeschlossen und von dort weiter zur nächsten LED. Dann hält sich dein Kabelsalat doch auch in Grenzen.

    Wichtig ist dann halt die LED nicht in Reihe, sondern parallel anzusteuern - was ja kein Problem ist, einfach beide Kabelenden mit der LED verlöten, statt nur das eine Kabelende und dann weiter zur nächsten LED.

  • Mal eine Idee zu dem Kabelsalat:

    Ich habe nicht jede LED mit einem eigenen Kabel zum Trafo gelegt, sondern vom Trafo zur ersten LED, hier das Kabel an die LED (mit Vorwiderstand) angeschlossen und von dort weiter zur nächsten LED. Dann hält sich dein Kabelsalat doch auch in Grenzen.

    Wichtig ist dann halt die LED nicht in Reihe, sondern parallel anzusteuern - was ja kein Problem ist, einfach beide Kabelenden mit der LED verlöten, statt nur das eine Kabelende und dann weiter zur nächsten LED.


    Total simpel - aber der Hammer !!!

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