welches Minibohrwerkzeug ist empfehlenswert?

  • Wenn ich mich recht entsinne, kann die irgendwas nicht - entweder keine Spannzangen oder umgekehrt kein Schnellspannfutter.

    Dazu auf http://www.proxxon.com/de/html/28500.php zur 50/E:

    Zitat

    Mit MICROMOT-Stahlspannzangen (je 1 Stück 1,0 - 1,5 - 2,0 - 2,4 - 3,0 und 3,2 mm).

    und

    Zitat

    Durch hochwertige MICROMOT-Stahlspannzangen werden auch kleinste Schäfte
    absolut zentrisch gespannt. Es gibt kein Rattern und Schlagen der
    Einsatzwerkzeuge.


    Das Schnellspannfutter hat die 50/EF:

    Zitat

    Mit Schnellspannfutter


    und

    Zitat

    Hinweis:

    Bohrfutter bieten mehr Komfort durch schnellen Werkzeugwechsel beim Arbeiten mit unterschiedlich starken Schäften (z.B. HSS-Bohrer nach DIN 338).
    Auf Grund ihres technischen Aufbaus haben sie jedoch gegenüber Spannzangen Nachteile: Geringere Spannkraft und höhere Rundlauftoleranzen.
    Wird hohe Präzision verlangt, sollte man unbedingt mit MICROMOT-Stahlspannzangen arbeiten.

    Außerdem schreibt Proxxon zur 50/EF:

    Zitat

    Das MICROMOT 50/EF kann wahlweise auch mit MICROMOT-Stahlspannzangen
    betrieben werden. Dies empfiehlt sich, wenn beim Fräsen und Ausarbeiten
    mit hohem seitlichem Druck im Dauerbetrieb gearbeitet wird. Damit ist
    gewährleistet, dass sich die Schäfte bei längerem Einsatz nicht lösen
    können. Hoher Rundlauf und schlagfreies Arbeiten sind mit Spannzangen
    konstruktionsbedingt besser als mit dem Schnellspannfutter.

    Also nehm ich (doch) die 50/E.

    Viele Grüße,

    Jan
    ---
    Das Recht auf Dummheit wird von der Verfassung geschützt. Es gehört zur Garantie der freien Persönlichkeitsentfaltung.
    (Mark Twain, Schriftsteller, 1835 - 1910)

  • ...denn die Aussagen von Proxxon zur Präzision werden in der Realität ABSOLUT NICHT eingehalten. Aber kann ja sein, dass Du andere Ansprüche stelltst.

    - Hans-HH

  • skydraggon

    Ist bestimmt kein Einzelfall, ich kann Deine Aussage so unterschreiben.

    Kompatibel zu Dremel und nicht kleinzukriegen.

    Grüße ausm Pott

    Christian

    (...ich bin kein Ghostcar, ich fahre immer so vorsichtig)

    :D Have a Nice Day

  • Also ich habe seit vielen Jahren den Dremel (noch den Schwarzen alten). Fragt mich jetzt nicht welchen muss ich mal nachsehen. Den habe ich seit Jahren im Einsatz und verwende ihn zum Modellbau (Flugzeuge).
    Bin mehr als zufrienen und ich finde ihn genau.

  • Zur Frage, ob mit Schnellspannfutter oder Spannzangen: In der Praxis willst Du auch mal mit dem Schnellspannfutter was machen, weil:

    a) das Resultat möglicherweise nicht so exakt sein muß - zum Beispiel das Geradestellen am Ende eines Plastikröhrchen,

    b) die Spannzangen nur für ganz bestimmte Durchmesser funktionieren. Uns 43er-Freaks interessiert bekanntlich alles größer/gleich 2mm. Proxxon bietet 2 mm- und 2,4 mm-Spannzangen. Wer da Artin-Achsen (2,15 mm) oder Go-Achsen (2,2 mm) einspannen will, muß die 2,4 mm-Zange nehmen und sie mit einem Schraubenschlüssel sehr fest zuziehen. Das aber führt nicht automatisch zu einem exakten Ergebnis. In solchen Fällen lohnt sich ein Alternativ-Versuch mit dem Schnellspannfutter. Falls es neuwertig ist, könnte es das bessere Ergebnis bringen. Slot.it (2,38 mm) geht übrigens mit der 2,4mm-Zange ganz prima.

    Bleibt also nur die Frage: Wo bekommt man eine exakt zentriert laufende Maschine - eine jenes "ohne Rattern und Schlagen", das ja bei Proxxon nicht vorkommen soll? Angeblich.

    Mir hilft es bei diesem Problem leider nicht, wenn ich hier lese "ich bin mit meiner ganz zufrieden".
    Da würde ich nämlich gerne wissen: Wie genau arbeitet derjenige?
    Welche Ansprüche stellt er an die Präzision des Rundlaufs?
    Mit welchem Verfahren beurteilt er ihn?
    Wie beurteilt er den Rundlauf von Felgen oder Rädern, die er mit dieser Maschine abdreht?
    Dazu gibt es Kriterien.
    Sind die allgemein bekannt?

    Und: eine Drehbank ist zwar der Gipfel des Wünschenswerten, aber teuer und letztlich keine Alternative zu einem präzisen Mini-Bohrer.
    Den braucht man zusätzlich.

    - Hans-HH

  • Weil's grad so schön zum Thema passt: habe gerade diese Webseite zur Bearbeitung eines SCX DTM gefunden. Und welches Werkzeug benutzen die?

    Zitat

    This is where my trusty Proxxon (a German Dremel) has to do its magic work!

    Viele Grüße,

    Jan
    ---
    Das Recht auf Dummheit wird von der Verfassung geschützt. Es gehört zur Garantie der freien Persönlichkeitsentfaltung.
    (Mark Twain, Schriftsteller, 1835 - 1910)

  • Jetzt habe ich mal eine Aufgabe für das noch anzuschaffende Gerät gefunden, die meine Anforderungen hoffentlich deutlich macht:

    Ich möchte eine Reihe meiner SCX compact Fahrzeuge mit Slot.it-Leitkielen ausstatten. Die Leitkielstifte haben einen Durchmesser von 3,7 bis 3,8 mm. Die Leitkielaufnahme der SCX hat einen Innendurchmesser von 3,15 mm und einen Außendurchmesser von 5,15 mm, Wandstärke also 1 mm.

    Die Aufgabe lautet also, die Leitkielaufnahme auf 3,8 mm aufzubohren und die Wandstärke also auf 0,6 bis 0,7 mm zu schwächen. Aber auch nicht mehr und nicht oval oder sonst wie, damit ich die Leitkielaufnahme nicht unnötig schwäche und diese vielleicht bricht.

    Auf hundertstel mm kommt es mir also nicht an, aber mehr als zwei zehntel mm Unwucht dürfen es auch nicht sein.

    Viele Grüße,

    Jan
    ---
    Das Recht auf Dummheit wird von der Verfassung geschützt. Es gehört zur Garantie der freien Persönlichkeitsentfaltung.
    (Mark Twain, Schriftsteller, 1835 - 1910)

  • Wenn es in Kunststoff sehr genau und rund werden soll, dann nehme ich den Handbohrer. Der geht den Weg des geringsten Widerstandes und das Ergebnis ist zur vollsten Zufriedenheit. Der Handbohrer zieht sich auch nicht so schnell ins Material.
    Vorgebohrt wird natürlich mit dem Dremel.

    Gruß Udo

  • MiniSlot 16. September 2021 um 01:28

    Hat das Thema geschlossen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!