Beiträge von Hansinhamburg

    Zur Frage, ob mit Schnellspannfutter oder Spannzangen: In der Praxis willst Du auch mal mit dem Schnellspannfutter was machen, weil:

    a) das Resultat möglicherweise nicht so exakt sein muß - zum Beispiel das Geradestellen am Ende eines Plastikröhrchen,

    b) die Spannzangen nur für ganz bestimmte Durchmesser funktionieren. Uns 43er-Freaks interessiert bekanntlich alles größer/gleich 2mm. Proxxon bietet 2 mm- und 2,4 mm-Spannzangen. Wer da Artin-Achsen (2,15 mm) oder Go-Achsen (2,2 mm) einspannen will, muß die 2,4 mm-Zange nehmen und sie mit einem Schraubenschlüssel sehr fest zuziehen. Das aber führt nicht automatisch zu einem exakten Ergebnis. In solchen Fällen lohnt sich ein Alternativ-Versuch mit dem Schnellspannfutter. Falls es neuwertig ist, könnte es das bessere Ergebnis bringen. Slot.it (2,38 mm) geht übrigens mit der 2,4mm-Zange ganz prima.

    Bleibt also nur die Frage: Wo bekommt man eine exakt zentriert laufende Maschine - eine jenes "ohne Rattern und Schlagen", das ja bei Proxxon nicht vorkommen soll? Angeblich.

    Mir hilft es bei diesem Problem leider nicht, wenn ich hier lese "ich bin mit meiner ganz zufrieden".
    Da würde ich nämlich gerne wissen: Wie genau arbeitet derjenige?
    Welche Ansprüche stellt er an die Präzision des Rundlaufs?
    Mit welchem Verfahren beurteilt er ihn?
    Wie beurteilt er den Rundlauf von Felgen oder Rädern, die er mit dieser Maschine abdreht?
    Dazu gibt es Kriterien.
    Sind die allgemein bekannt?

    Und: eine Drehbank ist zwar der Gipfel des Wünschenswerten, aber teuer und letztlich keine Alternative zu einem präzisen Mini-Bohrer.
    Den braucht man zusätzlich.

    - Hans-HH

    Wenn ich mich recht entsinne, kann die irgendwas nicht - entweder keine Spannzangen oder umgekehrt kein Schnellspannfutter.

    Und außerdem: das Thema "Proxxon" ist für mich so ziemlich durch. Es sei denn, hier wirft noch irgendein ABSOLUT-DURCHBLICKER mehr Hirn vom Himmel, als ich im Moment zu diesem Thema zusammenkratzen kann.

    Wann immer ich in den letzten Monaten irgendwas in 1:43 vorantreiben wollte, strandete ich alsbald von dieser frustigen Maschine.

    Grüße aus Rest-Hamburg :D :

    - Hans-HH

    Dagegen sind die Jungs von heute doch ganz was anderes!


    Kürzlich, im Deutschlandfunk, mal wieder ein Bericht über Doping. Ein Insider packte aus. Und was sagte er (sinngemäß): "Wenn die Jungs nach 90 MInuten immer noch so munter über den Rasen hoppeln, wie bei Spielbeginn, dann dürfen sie davon ausgehen, dass die gedopt sind."

    Das wird inzwischen auch von all unseren WM-Titeln behauptet, inkl. Bern.

    - Hans-HH

    Hatte zunächst den Proxxon FBS 240/E (oder war es der Vorgänger?) mit direktem Netzanschluß. Bei dem ist mir die Drehzahlregelung verraucht. Kann ja mal vorkommen. Obwohl...?

    Daraufhin habe ich mir das - laut Aussage von Proxxon-Mitarbeitern, mechanisch weitgehend identische - Schwestermodell FBS 12/EF zugelegt. Es läuft auf 12 Volt, benötigt also ein eigenes, ausreichend dimensioniertes, Netzteil. Bei diesem Nachfolger fiel mir dann das Schlagen auf. Beim Vorgänger war es mir nicht aufgefallen. Nun kann es sein, dass ich in der Zwischenzeit gelernt hatte, (noch) kritischer hinzuschauen.

    Kann aber auch sein, dass das alte Gerät einfach präziser gefertigt war. Ich glaube eher an letzteres. Denn ich war bereits soweit gewesen, dass ich mich bei der Benutzung der Spannzangen zu größter Sorgfalt anhielt. Und den Unterschied erkannte, wenn ich dabei mal schluderte.

    Nun war ich gerade im Begriff, mir den Micromot 50EF zu kaufen - weil andere Baureihe. Da las ich Jans Hinweis auf die Amazon-Bewertung. Das klang dann eklig vertraut. - Danke Jan, für die wertvolle Warnung!

    An Jürgen:
    Ohne Schlagen - wie von Proxxon in den Prospekten versprochen - wäre das, was ich für mein Geld erwarte. Aber 2 Hunderstel kann ich nicht erkennen - und folglich damit leben. Der Grund, warum ich von Proxxon abrate, ist eine Abweichung die ich sehen kann und mit allem reproduzieren, was exakt in die Spannzangen passt. Und diese Abweichung liegt, meines Erachtens, deutlich über 2 Zehnteln. Wenn Du ein exaktes 1mm-Loch bohren möchtest, dann siehst Du das am Resultat. Wenn Du eine 1:43-Felge damit abdrehen möchtest, dann ist sie danach Müll.

    An alle, die berichten "ich bin ganz zufrieden":

    Mich würde brennend interessieren:
    Wie hoch sind Eure Ansprüche an die Präzision Eurer Geräte?
    Sind sie vergleichbar mit meinen (siehe oben) - oder sogar höher?
    Wie beurteilt Ihr das Schlagen Eurer Maschinen?
    Falls Ihr Felgen oder Kompletträder mit Euren Minibohrern abdreht: sind die hinterher WIRKLICH-WIRKLICH-WIRKLICH rund?
    Und: Welche Technik nutzt Ihr, um das zu beurteilen?
    Oder geht es Euch, wie mir - der womöglich (siehe oben) lange Zeit einfach nicht GENAU hingeschaut hat?

    - Hans-HH

    wenn es Hochpräzise mit geringsten Toleranzen sein soll, dann kommt nur eine Drehbank in Frage

    Aber wenn ein Hersteller für seine Minibohrmaschinen mit "KEIN SCHLAGEN" wirbt und dessen Mitarbeiter 2 Hunderstel messen (was zwar Schlagen ist, aber IMHO vernachlässigbar), denn ist das eben auch das, was ich erwarte.

    Zur Drehbank:
    Gibt es eine kleine, exakte und finanzierbare?

    Habe mir die Proxxon bei semiprofessionellen Modellbahnern angeschaut. Dort läuft sie schon recht lange und ist nicht mehr exakt.

    - Hans-HH

    ...ich suche keine Bezugsquellen (jedenfalls jetzt noch nicht) und vermute, dass es Jan ebenso geht.
    Das wäre ja einfach zu lösen.

    Und mich interessieren auch genauere Aussagen, als "ich bin zufrieden" (was natürlich schon mal schön ist).

    Mich interessiert: haben andere aus diesem erlauchten Kreis ebenso kritisch hingeschaut oder noch bessere/genauere Meßmethoden. Und welche Maschine erfüllt sie?

    Was ich bislang von Dremel in der Hand hatte, lässt mich vor diesem Hintergrund zweifeln, dass mein Geld dort gut investiert wäre.
    Und - man muß es ja eigentlich nicht immer wieder erwähnen - irgendwelche Sonderangebote oder Billig-Hausmarken kannst Du vergessen.
    Hab einiges davon herumliegen.
    No-name - no-fun. :cursing:

    - Hans-HH

    Jeder mag seine eigene Methode haben, wie er die Präzision seiner Mini-Bohrmaschine bewertet. Ich selbst nutze dazu einen alten, etwas schwächlichen - aber regelbaren, Modelleisenbahn-Trafo. Er erlaubt es, die Drehzahl des Mini-Bohrers bis fast zu Stillstand herabzuregeln. Stärkere Netzteile erlauben das nicht. Wichtig natürlich, dass man Spannzangen benutzt - nicht die weitverbreiteten Schnellspannfutter. In die Spannzange kommt ein absolut neuwertiger Spiralbohrer mit genau dem der Spannzange entsprechenden Durchmesser. Der Bohrer wird allerdings umgekehrt in die Spannzange gesteckt und so tief hinein, dass er nicht auf seinen Spiralen aufliegt.

    In die Einspannvorrichtung meines Koordinatentisches kommt nun noch ein Anschlag/optischer Bezugspunkt, der mit einer 4fach-Lupe genau auf die Spitze/auf das aus der Spannzange herausragende Ende des Bohrers ausgerichtet wird. Während dies super-l a n g s a m (!!!) rotiert, beäuge ich durch die 4fach-Lupe, ob sich das rotierende Bohrerende (Schaft) von seinem ruhenden Bezugspunkt entfernt.

    UND GENAU DAS IST LEIDER DER FALL. UND ZWAR UM MEHRERE ZEHNTEL-MILLIMETER.
    Egal, ob die Maschine neu aus dem Laden ist. Oder vom Werk "repariert". Oder als Ersatz zugeschickt, frisch vom Band.

    Wichtig: Man sollte das mit verschiedenen Spiralbohrern in verschiedenen Durchmessern wiederholen, um sicherzugehen, dass man keinen verbogenen Spiralbohrer als Maß der Dinge nutzt. Ich gehe dabei von 1mm bis hinauf zu 3mm-Achsen aus der Führung von CD-/DVD-Lasern. Das Schlagen zeigt sich jedesmal. Auch neue Spannzangen ändern daran nichts.

    Proxxon sagt: man könne, frisch vom Band, lediglich ein Schlagen von 2 Hundersteln messen.
    Das aber wäre mit meiner simplen Methode gar nicht zu erkennen.

    Schlußfolgerung: Entweder ich mache einen Fehler.
    Oder das Werk macht ihn mit jeder neuen Maschine.

    - Hans-HH

    Bin dankbar für jeden ernst gemeinten Hinweis. Denn die Sache nervt unendlich.

    ...andererseits, Indy, scheint die Befriedigung ja wohl darin zu bestehen, (den Kyosho-Ingenieuren) mal zu zeigen, wie es richtig gewesen wäre.
    Aber ob mir das die Kohle wert wäre?

    Wenn ich mir so anschaue, was Du mittlerweile alles verändert/verbessert hast, wäre es vielleicht logischer, auf die (nun wirklich wunderhübschen) Deckel als Ersatzteile zu warten/hoffen und das Chassis dazu dann selbst zu bauen.

    Bin mal gespannt auf die Rundenzeiten Deines optimierten 917 im Vergleich mit Rennern auf Umphis Schwermetall-"Flexi"-Chassis.

    - Hans-HH

    ...ich finde solche Strecken gut, weil man bei denen auf dem Nebensitz einen Franser mit Roadbook braucht und mit sorgsam zusammengefummeltem Aufschrieb. Und Spucktüten im Müllsack-Format für beide. Deine hier scheint so eine zu sein - so eine Nordschleife-Targa-Avus-Ringelrein/-raus-und-noch'n-Kringel-und noch'n-Kringel-Mutation.

    Machst Du nach jeder Runde 'ne Pause für den obligatorischen Nervenzusammenbruch + aufmunternde Worte Deines Privat-Seelsorgers?
    Doch, ja - so kann man bauen. Und Krawattis Höhenrausch bewegt sich in der selben Region.

    Aber Achterbahn ist nochmal was anderes. Das hat dieses 50er/60er-Jahre Blechspielzeug-mit-abgebrochenem-Aufziehschlüssel-Feeling. Siehe den o. a. Link. Von dem, was ich bisher gesehen habe, kam das Frühwerk von Markus am nächsten, hatte aber Over-Overkill (Andererseits: zuviel von einer guten Sache kann wundervoll sein).
    Achterbahn-Charme ist das Gegenteil: er entsteht aus Zurückhaltung bei der Wahl der MIttel.

    Oder mit den Worten des großen Vorsitzen Frank Zappa: "The cheaper they are - the better they are."
    Oder mit den Worten der großen Vorsitzenden Susan Sontag: "camp".

    Irgendwann einmal, wenn ich groß bin und die >100 Projekte auf meiner Küchenfensterbank abgearbeitet sind, werde ich so ein Retro-Dings bauen.
    Könnte auch eine Raketenbahn werden (nein, keine Carrera-Jet-Kopie).
    Wäre jedenfalls schade, wenn am Ende all der Artin-Kram ungenützt vergammelt.
    Bei Interesse oder nostalgischen Schüben: "Technofix" oder "Pennytoys" Bildersuch-googlen.

    Und - WHOW!!! - "Möbiusschleife" - Christian:

    Da gab es doch mal diesen Film (oder war das ein Roman?), der davon ausging, dass irgendeine Grosstadt-U-Bahn in ihrem Netz eine solche Schleife hatte. Und wenn die Bahn da hineinratterte, ging es dann ab in andere Dimensionen. Oder so.

    Stelle mir einen Truck vor, der die Schleife (unter der Decke hängend) tagaus/tagein bedächtig umrundet. Der Auflieger hat dann irgendeinen supercoolen Spruch drauf. Irgendwas, wie ""das spiegelspiel der weltenden welt entringt als das gering des ringes die einigen vier in das eigene fügsame, das ringe ihres wesens."

    Jedenfalls: ab sofort landen Loopingteile nicht mehr im Flohmarkt-Müllcontainer.
    Seufz.
    Brauche ein größeres Spielzimmer. :whistling:

    - Hans-HH

    ...wo doch die Bodies so super aussehen! Und all diese netten Schräubchen zum Dranrumdrehen!
    Nun wieder einmal die Ernüchterung:
    Du willst es brauchbar? Dann bastele! - Und das bei dem Preis!

    Aber Ernst beiseite: Hier ein weiteres Projekt, auf das die Welt wartet (bebend vor Ungeduld):
    Die Go-Achterbahn! :vain:
    Hat noch keiner - soweit ich weiß. Und was sonst soll man mit all dem Looping-Kram anfangen?

    - Hans-HH

    ...habt Ihr eigentlich nichts wichtigeres zu tun, als über solchen SchXXX zu grübeln? :dash:

    Wie wäre es, wenn Ihr stattdessen - wie jeder vernünftige Mensch - mal an die frische Luft gehen würdet (z. B. in den nächtlichen Park, um dort ältere Damen zu belästigen oder Euch von ihnen belästigen zu lassen)? Wie wäre es, stattdessen die dauerrollige Katze des Nachbarn zu treten oder dessen Drecksköter im Garten zu verbuddeln, weil der - trotz mehrfacher Ermahnungen! - weiterhin mitten in die EInfahrt kötelt?
    Und - fragwürdig zwar, aber eventuell als Info für den einen oder anderen Leser brauchbar:
    Könnte man jemand nachschauen, ob Dslots mit etwas längerem Radstand die kleinere der beiden Go-Steilkurven schaffen?

    Was soll das heißen: "Keine Zeit...?" :spiteful:

    - Hans-HH

    Also ich will ja nicht despektierlich erscheinen und auch nicht defätistisch und was einem sonst noch so an de-Wörtern einfällt. Aber, mal ehrlich: 15 € für Carrera-Go-Schienen, bei denen die Leiter in den Kurven schief sitzen und man erstmal bergeweise Gummis besorgen muß, damit es flutscht...? Ich höre auf den Flohmarkt immer: "Wir sind froh, wenn uns das einer abnimmt".

    Das Zeug kann doch nur eine Übergangslösung sein. :ill:

    - Hans-HH

    Vielleicht solltest Du das eher als eine zeitliche Abfolge sehen - als Differenzierungsprozess :hmm:

    In diesem Fall würde ich sagen: 4spurig mit Go anfangen und nicht allzuviel Geld in die Schienen stecken (lieber: Bucht, Flohmarkt...). Dann rummachen mit dem Teil, Streckenvariationen ausprobieren. Derweil der Dame des Hauses peu á peu den permanenten Stellplatz abluchsen (Gewohnheitsrecht!). Als nächstes vielleicht die Stromversorgung verbessern (z.B. 4 regelbare Märklin-Trafos mit zusätzlichen Gleichrichtern). Irgendwann bei den Autos die Haft-Magnete raus, künftig auf die mittleren beiden Spuren konzentrieren und auf schwenkbaren Leitkiel umbauen. Und auf zentrierte Hinterachsen. Mit Reifen experimentieren (Vollgummi, PU, Slikon). Auch sehr nett: exaktere Handregler (Parma).

    Und so bewegst Du Dich in Richtung Holzbahn, weg vom artfremden Modelleisenbahn-Geklacker, hin zu echten SLOT RACING mit Autos, die harmonisch re-/agieren und Dir noch eine letzte Chance geben, wenn Du es mal ein wenig zu engagiert angehst.

    Am Ende dann der Tag, da muß die Säge sägen...

    - Hans-HH