Magnete und ihre Wirkung

  • Hi Ihr,

    landläufig herrscht ja wohl die Meinung vor, dass die Magnete den Wagen zwar in der Kurve halten, aber Geschwindigkeit (also Leistung) kosten. Dass "in der Kurve halten", ist offensichtlich. Aber stimmt es denn, dass sie Leistung kosten?

    Klar, in bisschen sicherlich, da die Rollreibung der Reifen durch den höheren Anpressdruck stärker wird; aber dass der Wagen magnetisch an der Stelle gehalten würde, stimmt doch nicht, oder? Die magnetischen Kräfte nach vorne und hinten müssten sich doch gegenseitig aufheben (die magnetische WIrkung der Schienen vor und hinter dem Auto sind ja identisch), und zwar sowohl im Stand als auch bei der Fahrt?

    Von daher müsste doch ein möglichst starker Magnet das Kurvenverhalten nachhaltig verbessern, ohne nennenswert Leistung zu kosten.

    Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Viele Grüße!

    Viele Grüße,

    Matthias

  • Der Anpreßdruck der Go!Magnete ist so hoch, das die Reifen verformt werden. Da diese Verformungsarbeit beim Rollen immer geleistet werden muß, ist das Auto auf der Geraden langsamer als es ohne Magnet wäre. In den Kurven ist das Auto mit Magnet wesentlich schneller als ohne (je nach Magnet).

    • Offizieller Beitrag

    ich mag sogar die These stützen, dass das Auto ohne Magnet langsamer auf der Geraden ist.
    Es fehlt schlichtweg am Anpressdruck, die Reifen drehen bisweilen durch, da das Fahrzeug zu wenig Eigengewicht hat (so wie beim Hecktriebler (1:1) im Winter, bei dem man daa Kartoffelsäcke in den Kofferraum legte).

    ABER zu viel Magnet macht dann wieder langsamer. Wichtig wäre also die genau richtige Dosierung zu finden.

    • Offizieller Beitrag

    Das kommt ein wenig auf die Definition von "schnell" an.
    Meint man damit die Höchstgeschwindigkeit, dann kostet mehr Magnet theoretisch auf jeden Fall Geschwindigkeit und das dürfte auch in der Praxis so festzustellen sein.
    Meint man aber damit die schnellste Rundenzeit, dann gilt zumindest bei den 1/43ern, je mehr Magnet je schneller die Rundenzeit (solange das Auto nicht kleben bleibt vor lauter Haftung) da im Grunde die mögliche Kurvengeschwindigkeit das entscheidende ist und da ist mehr Haftung = höhere mögliche Geschwindigkeit ohne rauszufliegen.

  • Die magnetischen Kräfte nach vorne und hinten müssten sich doch gegenseitig aufheben (die magnetische WIrkung der Schienen vor und hinter dem Auto sind ja identisch), und zwar sowohl im Stand als auch bei der Fahrt?

    Wenn sich der Wagen und somit der Magnet bewegt, verändert sich in den Stromleitern das Magnetfeld. Also wird da irgendwie ein kleiner Wirbelstrom induziert, der dann eine winzige Menge Enegieverlust bedeutet und somit den Wagen etwas abbremst. Ferner müsste durch das Magnetisieren der metallischen Stromleiter ebenfalls Energie verloren gehen, denn die Magnetfeldlinien sind ja vor und hinter dem Magneten geschlossen und unterschiedlich stark bzw. bei verschiendenen Autos auch andern herum orientiert. Nicht zu vergessen ist der Motor mit seinem Magnetfeld, das man ja eh nicht abschalten kann.
    Aber im Vergleich zur Rollreibung der Reifen dürften beide Effekte fast nichts ausmachen und bei den 143er Autos neben der Reibung nur schwer messbar sein! Also schließe ich mich allen vorherigen Beiträgen an: Die Reibung und der Anpressdruck müssen sehr gut ausgelotet werden und dies kann je nach Strecke variieren.

    Endlich wieder Loopings, aber nur zur freiwilligen Benutzung: Der GästeRing

  • Danke für Eure Antworten! Stimmt, die Magnetfeldinduzierung hatte ich übersehen. Ideal wäre dann also eine elektromagnetische Kurvenstabilisierung, die man in Kurven bzw. beim Beschleunigen zu- und sonst abschalten könnte (z.B. mit dem Zeigefingerdrücker bei der Digital 143)... Und bis das so weit ist, ist halt weiter Fingerfertigkeit gefragt - ist auch besser so :)

    Viele Grüße,

    Matthias

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