warum gefriert Martini?

Guten MorGÄÄÄHN Community,

gestern waren wir bei Freunden zum Geburtstag geladen und haben MArtini getrunken.
Dieser war tagsüber im Gefrierschrank gelagert. Bei der Entnahme wurde dieser erstmals geöffnet und kredenzt (serviert). Als wir dieses Gesöff in die Gläser portionierten, bildeten sich in den Behältnissen kleine Kristalle, die gefroren aussahen. Diese Kristalle waren auch in der Flasche zu sehen und bildeten sich immer weiter aus, bis letztendlich der gesammte Inhalt der Flasche kristallin war...
Ist übrigens nur zum weiterempfehlen, da er ausgezeichnet schmekt °.°

Wie gibts so was? Hat da jemand eine Erklärung?
Wieder einma Fragen über Fragen...

Danke im Voraus!

Martin

Naja, meines Wissens nach ist Martini ein angereicherter Wein mit 15% Alkohol. Und damit nicht frostsicher. Ich vermute, das die Bewegung den Frostprozeß "beschleunigt" hat.

Um den Gefrierpunkt zu ermitteln gilt folgende Faustregel ( % vol Alkohol : 2 = Gefrierpunkt in ° C unter Null).

Tante Google kann manchmal hilfreich sein!

Moin,

dass ein Mitglied der Wodka-Lemon-Crew auf Fragen zum Thema Allohol antwortet, war abzusehen, oder?

Hallo Sandra,

danke für deine Antwort, die Zusammensetzung von Martini kenne ich, nur das Phänomen das das Teil an Luft (~20°C) geöffnet gefriert und nicht im Kühlfach im zugeschraubten Zustand...
Das wäre mir Neu...
Ich denke ich muss das heute nochmal probieren *schwibs*

Pffft! Nur weil ich in der Schule ein wenig aufgepasst habe und Tante Google kenne,...!

Ich würde sagen.,,Beim nächsten mal ein wenig Glycol beimengen" dann gefriert es auch nicht mehr

richtig erfasst.

Es hat mit dem Druck zu tun. Ein Bier kann im geschlossenen Zustand locker bei -4Grad gehalten werden, nach dem Öffnen gefriert es dann aber schlagartig.

Zitat von Newgo

Ich würde sagen.,,Beim nächsten mal ein wenig Glycol beimengen" dann gefriert es auch nicht mehr

Noch mehr Glykol??? Martini kommt doch aus Italien....

Zitat von cih

Es hat mit dem Druck zu tun. Ein Bier kann im geschlossenen Zustand locker bei -4Grad gehalten werden, nach dem Öffnen gefriert es dann aber schlagartig.

Martini ist aber drucklos. Es liegt eher an der feuchten Umgebungsluft: Diese trifft nach dem Öffnen auf den "eiskalten" Martini. Das Wasser aus der Luft gefriert, und diese Eiskristalle "impfen" dann die Martini-Lösung, wo ebenfalls nur der wässrige Anteil gefriert.

Guten Morgen liebe Freunde des Martinis und Carrera!

Ich hab mir einige graue Haare wachsen lassen und mich der Sache angenommen. Der urtiefe Grund für diesen Gefrierprozess liegt im Bernoulli- Gesetz verwurzelt. Dort wird der Druck und die Temperatur als konstant angesehen.
Beim Öffnen der gekühlten Flasche ändert sich der Druck und die Temperatur, das System versucht ins Gleichgewicht zu kommen -wo es übrigens im Gefrierschrank ist und dort nicht gefriert!!!
Zumindest beim Öffnen verdamt etwas MArtini - Stichwort Verdampfungswärme (Phasenübergang 1.ter und 2.ter Ordnung)- und der Martini gibt seine Energie ab und gefriert -wie beschrieben.

Taugt mir voll!

Zitat von Digi_joe.143

Beim Öffnen der gekühlten Flasche ändert sich der Druck und die Temperatur

Wieso das denn?? Martini ist bei normalen Umgebungsluftdruck in der Flasche, und die Temperaturänderung durch das Eindringen einer äußerst geringen Menge wärmerer Umgebungsluft ist gleich Null...

ist doch egal HAUPTSACHE
1: gut gekühlt
2: mit den besten Freunden
3: genug da

noch einen schönen Abend,

ps: Cpatin Morgen spiced Rum, THE BEST wuhaha wuhaha

Zitat von JottJott

Wieso das denn?? Martini ist bei normalen Umgebungsluftdruck in der Flasche, und die Temperaturänderung durch das Eindringen einer äußerst geringen Menge wärmerer Umgebungsluft ist gleich Null...

Najo...

wir haben in der gekühlten Flasche im Gefrierfach eine Temperatur.

Beim Öffnen ändert sich die Temperatur, gleicht sich aus, wird wärmer. Dadurch geht Verdampfungswärme dem Gesöff verloren. Es ändert sich also die Temperatur und folglich der Druck. Die Energie im Martini nimmt ab und gefriert.

So schauts- denk ich- aus...

Bitte nicht hauen, bin Anfänger!

Zitat von Digi_joe.143

Beim Öffnen ändert sich die Temperatur, gleicht sich aus, wird wärmer. Dadurch geht Verdampfungswärme dem Gesöff verloren. Es ändert sich also die Temperatur und folglich der Druck. Die Energie im Martini nimmt ab und gefriert.

Ojeh, da müsste ja bei jedem durchziehenden Tiefdruckgebiet das Eis aus dem Boden schießen

Beim Öffnen ändert sich die Temperatur....fast gar nicht. Das bisschen einströmende Luft kann gegen den kalten Martini kaum was ausrichten. Fraglich, ob das überhaupt messbar ist. Dementsprechend wenig bis gar nicht ändert sich der Luftdruck, wohl jenseits des Messbaren.

Zitat von JottJott

Ojeh, da müsste ja bei jedem durchziehenden Tiefdruckgebiet das Eis aus dem Boden schießen

Dementsprechend wenig bis gar nicht ändert sich der Luftdruck, wohl jenseits des Messbaren.

Hallo
Schon mal was von einwecken gehört ,das ist das selbe Prinzip nur andersrum der Inhalt wird erwärmt und kühlt dann ab und der Luftdruck (Überdruck außen) hält das Glas dicht.Beim gefrieren zieht sich der stoff zusammen also wird kleiner und beim erwärmen dehnt er sich dann wieder aus . In der Technik wird dieses Prinzip bei Buchsen die in Pleule sollen angewendet ,die werden einfach gekühlt und gehen dann ohne Probleme im das Pleulauge, nach dem erreichen der Raumtemperatur sitzen sie fest.

Gruß
Jürgen B

Zitat von jbs

Schon mal was von einwecken gehört ,das ist das selbe Prinzip nur andersrum der Inhalt wird erwärmt und kühlt dann ab und der Luftdruck (Überdruck außen) hält das Glas dicht.Beim gefrieren zieht sich der stoff zusammen also wird kleiner

Schon, aber im Gegensatz zu kohlensäurehaltigen Getränke hat der Martini oben nur einen kleinen Rest Luft, auf den das Ganze wirkt. Außerdem dehnt sich Wasser beim Gefrieren aus. Das kann man vernachlässigen, denke ich.