Lötkolbenfrage

Zitat von "Duffy"

Hallo Peter,
ERSA ist auch die einzige ernsthafte Variante, die ich in Betracht ziehe.

Lötspitzen und sonstigen Support bekomme ich bei Monacor allerdings auch (ok, Sonderfall, weil Laden vor Ort. Laut einem Bekannten, der sich die auch vor einem halben Jahr zugelegt hat, liegt sie im Laden bei ca. €85 - mal schauen, wenn ich das nächste Mal da bin, ob das noch so stimmt). Ansonsten habe ich bei Monacor (im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern aber auch weniger Bedenken, denn die machen das ja auch schon recht lange.

Ich werde denn mal berichten, wie die aktuelle Lage so ist.
Christian

Hallo Christian,

ich habe halt eine digitale von ERSA seit 20 Jahren. Wobei die digtal Steuerung von ELV ist. Der Lötkolben ist von ERSA. Und wenn ein Teil 20 Jahre sehr gut funktioniert kann ich es auch empfehlen.
Bei einem Bekannten habe ich mal mit einer digitalen von Conrad gelötet. Die Steuerung war ok, aber die Lötspitzen waren schrecklich. Ist halt wie bei einer Kamera das Objektiv oder im Audiobereich die Boxen. Wenn diese Teile murks sind...

Gruß Peter

Gruß Peter

Wenn man in der Branche gelernt hat, dann kommen einem eigentlich nur zwei Fabrikate auf den Tisch: Weller oder Ersa. Ich habe mir meine Weller Lötstation vor fast 30 Jahren in der Ausbildung gekauft und sie funktioniert noch wie am 1. Tag. Ab und zu mal eine neue Lötspitze (das wichtigste bei einem Lötkolben), sonst war nichts nötig. Es wird sicher auch andere gute Geräte geben, aber weiß schon, welches der anderen 100 Fabrikate etwas taugt - ich nicht. Bei Weller und Ersa kann man sich da sicher sein. Ist aber auch eine Preisfrage. Wenn ich mir die Preise dieser beiden ansehe, frage ich mich auch, ob es das sein muss. Waren die früher auch so teuer? Ich kann mich nicht mehr erinnern.

Also...
Eigentlich ist hier ja schon fast alles geschrieben worden und der Lötexperte bin ich auch nicht unbedingt
aber ich habe Festgestellt das das verwendete Lötzinn auch eine erhebliche Rolle spielt!!!
Habe von einem Elektormecadingsbums eine Rolle Lötzinn bekommen, das ist so gut da braucht man fast keinen Lötkolben mehr!!!
fixpoint, ø1,5 mm, Sn 60, Pb 38, Cu 2
Löten tu ich mit einer "billig" Lötstation von Reichelt für rund 20,00 EUR!!!

Zitat von "MKU GO!"

... Bei Weller und Ersa kann man sich da sicher sein. Ist aber auch eine Preisfrage. Wenn ich mir die Preise dieser beiden ansehe, frage ich mich auch, ob es das sein muss. Waren die früher auch so teuer? Ich kann mich nicht mehr erinnern.

wie ich schon geschrieben habe, ich glaube auch die haben die Preise einfach verdoppelt

Zitat von "chrischan"

Noch eine Frage:

Taugt ein Lötkolben (keine Lötstation) mit regelbarer Temperatur (200 - 450 °C) etwas
(Artikelnummer bei Conrad 588276-LN)

Der hat allerdings 60 W, und da denke ich, dass das zuviel Leistung ist.
Wäre dieser Lötkolben für Elektronikbasteleien tauglich?

z.Z. löte ich mit einem geborgten 15 W und einem 30 Watt Lötkolben,
das geht eigentlich für mein bisschen (bisher nur Motorenwechsel und Reglerumbauten,
also keine Elektronikfeinheiten) ganz gut.

Danke und Gruß
chrischan

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Hallo Chrischan,

das der Lötkolben eine geregelte Temperatur hat, sind die 60W nicht zuviel. Wenn du bei Elektronikbasteleien 280C einstellst, wird der nicht wärmer als 280C. Da ist die Leistungsaufnahme egal. Es ist nur dann wichtig, wenn es größerer Lötflächen sind. Da bricht dann die Temperatur nicht so schnell ein.

Gruß Peter

Zitat von "Macbambi"

Nicht, das meine Frage ungelesen verschwindet.
:wink:

Hallo Macbambi,

so um die 330-350C beim löten von Elektronik. So mache ich es immer und habe damit noch keine Teile zerstört. Ob die Temperatur optimal weis ich aber auch nicht.

Gruß Peter

Ohne korrekte (offizielle) Werte zu kennen:
Ich löte immer bei 290°C, bei größeren Flächen starte ich mit 330°C, die Temperatur "bricht" dann aber ein.

Zitat von "Macbambi"

Danke für Eure Hilfe, aber wo muss dann der Regler stehen?

Ich kapiere die Einteilung bei der AP 2 nicht.

Das Ding hat offensichtlich keine Temperaturanzeige oder Skala, ich würde den regler mal auf 1/3 stellen. Merkst ja dann, ob der Lötzinn schmilzt und (wenn zu heiß) ob der Lötzinn (bzw. das Lötfett) nach paar Sekunden "verbrennt"/braun wird. Dann eben weiter runter regeln.

Deshalb habe ich einen Lötkolben mit Temperaturanzeige

Also wenn da keine Gradeinteilung vorhanden ist, würde ich es auch so ins 3te Viertel stellen. Ich vermute mal das der linke Anschlag dann bei 180C ist. Musste dann halt mal aus probieren bei welchem Anschlag das Lötzinn grade oder nicht schmilzt.

Gruß Peter

Moin Frank,

ich würde immer wieder eine Magnastat wählen die Nachfolgerin von meiner ist die WTCP51 und kostet rund 220,- was etwa 100,- günstiger ist als die analog Regelbare. Die besondere eigenschaft der Magnastst ist, dass sie bei Wärmeentzug an der Spitze automatisch die Leistung erhöht und so beim Löten die Temperatur konstant hält. Das kann imhO die Regelbare nicht. Die Temperatur wird hier allerdings über verschiedene Spitzen gewählt, was mich aber nicht sonderlich stört. Für grobere Arbeiten wie sie gerade im Modellbau vorkommen (Chassisbau usw.) finde ich die Magnastat optimal. AUch ein wichtiges Kriterium für mich der eigentliche Lötkolben, die Weller kannst Du Tagelang anlassen ohne das er sonderlich Heiß wird, manch anderen kannst Du nach einer Stunde kaum noch anfassen. Die Qualität steht absolut außer Frage, ich habe meine seit ca. 1990? und funktioniert noch immer wie am ersten Tag.

Just my 2Cent

cu

Mit den neumodischen Dingern kenne ich mich leider nicht aus und kann deswegen auch von keinen Erfahrungen berichten. Bei mir verrichtet, wie bei Holger, ebenfalls eine Weller Magnastat WTCP seit 1980 treu ihren Dienst (allerdings eine etwas ältere Bauart). Wenn mir die morgen kaputt gehen sollte, würde ich sofort wieder eine kaufen. Bei ebay gehen die Dinger gebraucht für 40,- bis 75,- weg - das sind sie allemal wert. Du brauchst dann nur noch zwei neue Spitzen: eine breite flache (ich glaube 8er) für große Flächen und eine spitze runde (ich glaube 7er) für die Feinheiten. Die Nummern der Spitzen muss ich zu Hause noch einmal nachsehen. Die gibt es aber auch noch alle neu z.B. bei Reichelt zu kaufen.