Beinflussung des Fahrverhalten durch den Radstand usw.

    • Offizieller Beitrag

    Also in der Realität sind da warscheinlich andere Sachen wichtiger als im 1:43 Slotcarbereich.
    Die Performance und zu fahrenden Rundenzeiten von Slotcars bemisst sich kaum durch die Höchstgeschwindigkeit, sondern wohl am meisten durch die zu fahrende Kurvengeschwindigkeit. Alle anderen Faktoren sind da wohl eher zweitrangig.
    Um also in den Kurven eine höchst mögliche Geschwindigkeit zu erreichen ohne abzufliegen braucht man:
    - Möglichst breite Reifen
    - möglichst breite Achsen
    fast völlig egal ist da der Reifendurchmesser da es nur auf eine möglichst große Auflagefläche des Reifens ankommt und die hauptsächlich durch die Reifenbreite erzeugt wird.
    Breitere Achsen bringen die nötige Stabilität in den Kurven damit das Fahrzeug nicht kippt.
    Wie es mit dem Achsstand ist weiß ich nicht so genau aber aus dem Gefühl würde ich auch da sagen: je größer je besser!
    Sekundär wichtig wäre dann noch die Beschleunigung (jedenfalls deutlich wichtiger als die Höchstgeschwindigkeit). Dort kommt dann der Reifendurchmesser ins Spiel. Je kleiner der Reifen umso bessser und spritziger ist die Beschleunigung (allerdings nimmt linear die Höchstgeschwindigkeit ab was aber wie gesagt auf unseren Bahnen völlig untergeordnet ist).

  • der schwerpunkt des fahrzeuges spielt ja auch noch eine rolle. je tiefer der auf der bahn liegt, desto besser ist automatisch auch das fahrverhalten, z.b. bei den formel 1 fahrzeugen. zusatzgewichte und / oder veränderungen am magneten, um die haftung zu verbessern, spielen also auch eine gewisse rolle.

  • Moin,
    ich denke der Schwerpunkt und die Reifenhaftung sind das A und O.

    Wie gut die Reifen haften sieht man ja , wenn man mal ohne Magnet fahren will ......
    Mit stärkerem Magneten wird die Anpresskraft stärker, mehr Haftung und aber auch mehr Leistung wird gebraucht.

    Die Auflagefläche vergrößern um mehr Haftreibung zu erzeugen. .-> Profil wegschleifen.


    Leider kann man bei den Go Autos von Haus aus nicht so viel machen.

    Jens

  • ich weiß ja nicht, wieviel er bereits getestet hat, und der schwerpunkt sowie die haftung sind ja sehr wichtig, deshalb habe ich das nur kurz angemerkt.

    aber sicher, du hast recht mit deiner bemerkung :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Meine Aussagen waren auch nur rein theoretischer Natur, denn zum Beispiel ein bestehendes Auto mit einer breiteren Achse zu versehen ist ja ziemlich entstellend. :shock: :lol:
    Tieferlegen: Immer super
    Reifen anschleifen so dass sie eine plane auflagefläche haben: Ein abolutes Muß und eigentlich die erste Tuningmaßnahme die jeder machen sollte.
    Aber da er ja nur Reifen und Achssachen gefragt hat...

  • Zitat

    Aber da er ja nur Reifen und Achssachen gefragt hat...

    ...stimmen wir dir voll zu! :wink:

    ich würde auch eher nicht die achsen verbreitern. könnte mir vorstellen, dass das bei kompletten eigenbauten, mit eigenem chassis etc. (falls es irgendwann mal die ersatzteile gibt) eher möglich ist, von vornherein solche autos so zu planen und zu bauen, aber im umbau doch irgendwie schwierig.

  • Hi!

    Ich erlaube mir ein paar Anmerkungen hinzuzufügen:

    Ein Auto hat ein Differential, dieses hat die Funktion die Anzahl der Radumdrehungen zwischen dem Kurveninneren und -äußeren Rad auszugleichen!

    Schaut Euch eine Go Kurve, da wird schnell klar wie sich das verhält. Innen ist der Weg kürzer.

    Wenn wir in unserer Jugend aus alten Kettcars Go Carts gebaut haben hatten wir immer ein Problem: Das Kurveninnere Rad wird von der Felge gezogen, weil es kein Differential gibt und die Vollgummipellen zu steif sind um das auszugleichen. Das ging nur mit Schubkarrenrädern (die sehr schwer zu bekommen waren... :twisted: ) oder durch Gewichtsverlagerung!

    Genau das ist der Grund warum die GO Autos so fürchterlich in den Kurven kreischen. Das arme Zahnrad (das ja kein echtes Differential ist) muß ziemlich leiden.

    Meine Feststellung bisher: Je länger der Radstand desto geringer die Kurvengeschwindigkeit. Bedeutet: Der Subaru bremst stark ab, die Peugot 206 scheren sich einen Dreck drum (auf dem aktuellen Kurs).

    Ich vermute zur Zeit das es am Drift liegt und diese kleinen Peugoträder zu dem sehr schnell drehen (kleiner Raddurchmesser-großes Ritzel= 1 Ritzelumdrehung = mehr als eine Radumdrehung).

    Wahrscheinlich dreht das Rad durch (was das driften erklären würde) oder es hebt leicht ab. Da genügen schon wenige 10tel mm.

    Im Gegensatz zum Subaru ist der Peugot in der Konstruktion auch wesentlich steifer. Der Subaru kann sich verdrehen (wie jedes echte Auto auch) und der Peugot gleicht mehr einem Gocart.

    Ich werde das auf meiner fertigen Strecke per Zeitrafferaufnahmen versuchen herauszufinden.

    Eine wietere wichtige Sache solltet Ihr Euch merken:

    Ihr seid infiziert und es kann gut sein das eines Tages der 1:1 Scale Racer in der Garage steht. (Muß kein Traum, es gibt schicke kleine Motorsportfahrzeuge für wenig Geld).

    Fragt den Verkäufer ob der Wagen ein Sperrdifferential hat!

    Wenn das der Fall ist, NIEMALS, wirklich Niemals, in Kurveneingängen Gas geben! Euch ist ein Abflug gewiß den Ihr noch nicht erlebt habt und der Wagen ist sehr schwer wieder einzufangen (solange, wie bei Sportfahrzeugen üblich) Bodenhaftung besteht.

    Das Differential greift und versucht beide Räder gleich schnell zu drehen, Ihr wollt um eine Kurve, nur da drehen die Räder unterschiedlich schnell. Die Antriebsachse fährt somit im Prinzp geradeaus.

    Vorsicht auch bei ausgemusterten Polizeiautos, es kommt vor das auch dort Differential verbaut sind die selbstsperrend sind.

    In meiner Jugend gab es unweit meines Wohnortes eine kleine Rennstrecke, dort schlichen wir uns als Kinder immer rein. Da gab es einen "von Berg" (ich glaub das war der Name, bin unsure) der einen Escort MK2 RS2000 auf 12 Zoll Slicks gefahren hat. Er war in all den Jahren immer der schnellste Engangs der Start- und Zielgeraden.

    Als alter Hase stand er schon Kurveneingangs auf dem Gas und diese Kurve machte extrem zu. Er fuhr sie immer innen und das Auto hob auf der Fahrerseite beide Räder bis zu 20 cm!

    Diesen Trick hat er Jahrelang durchgezogen, er war auch der einzige.

    Nur das funktioniert nur mit einem Motorsportfahrzeug das über ein extremes Fahrwerk mit steifer Karosse verfügt.

    Zum eigentlichen Fahrverhalten zählen aber sicher noch andere Aspekte, der erwähnte Schwerpunkt, die Lage des Motors und die Art des Antriebs.

    Das ist eigentlich eine Wissenschaft für sich, man braucht viele Kenntnisse und Erfahrung, außerdem muß man das Fahrzeug genau kennen.

    Nur mal so, ein Exkurs in die Welt der Fahrwerkstechnik und des Motorsports. Ich hoffe es hat Euch gefallen!

    Der Rückfall*

    *(unheilbar infizierter Autonarr der mehr Real Scaler besaß als Lebensjahre auf dem Ausweis stehen!)

  • Zitat

    .....und diese kleinen Peugoträder zu dem sehr schnell drehen (kleiner Raddurchmesser-großes Ritzel= 1 Ritzelumdrehung = mehr als eine Radumdrehung).

    WIE :?: soll das gehen? Egal, wie groß das Ritzel und wie klein die Reifen ... das Ritzel kann bei einer Achsumdrehung auch nur ein mal drehen, genau so die Räder an der Achse.
    Würde sonst bedeuten, das Ritzel dreht durch - aber dann bewegt sich das Auto gar nicht :?

  • Hi!

    Wie beim Moped Tuning! Da wurde doch früher mit Vorliebe ein Großes oder kleines Ritzel verwendet um schneller zu sein bzw besser zu beschleunigen.

    Die Geschwindigkeit der kleineren Räder ist im Vergleich zu den großen geringer. Gut, hab ich blöd erklärt,sicher dreht das Rad nicht öfter als das Ritzel.

    :lol:

  • ... da geht es doch eher um drehmomente und übertragungskräfte. kleines ritzel bedeutet hohes drehmoment und geringe übertragungskräfte und umgekehrt. da der motor ein festes drehmoment liefert, wirkt sich ein kleineres ritzel so aus, das die beschleunigung größer ist, soweit ich das richtig verstehe.
    aber: haben die go-autos überhaupt unterschiedlich große ritzel???

    beim mofa hast du ja 'ne kette, die vorne auch noch ein ritzel hat, und da geht es um das zusammenspiel der ritzel, um die maximale endgeschwindigkeit zu erhöhen, was ja bei uns egal ist.

    hereandthere

  • Hi!

    Also der Durchmesser ist identisch!

    @ Hierundda: Stelle mal deinen Mediaplayer (für Mpeg Video) auf Endlosschleife und klicke in meinem Post auf WWW. Dort auf Rennvideos und das erste mal genau anschauen!

    Der Subaru hebt vorn leicht an beim Beschleunigen, würdest du innerhalb eines Turns oder einer Schikane stark beschleunigen, so wirkt sich das natürlich auch auf die Fahrphysik aus.

    Die Seitenführungskräfte nehmen drastisch ab, ohne Kiel würde das Fahrzeug vermutlich (egal ob lenkbar oder nicht) von der Strecke driften.

    Umgedreht, das ist ja auch der Kernpunkt der Frage gewesen, könnten sehr große Hinterräder mit haftender Mischung (und natürlich Fahrzeugspezifischen Voraussetzungen) zu einem Hochstart führen.

    Grüße

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