Beiträge von Gobastelbubi

    Ja, was die Ausstattung mit funktionalen Scheinwerfern betrifft, sind die Artin-Fahrzeuge gegenüber den Carrera-Modellen oft deutlich besser ausgerüstet. Allerdings strahlt das hier ziemlich stark durch die Karo durch, vor allem auch weil sie weiß ist. Ich empfehle den Lichtleiter herauszunehmen, mit schwarzem Klebeband zu umwickeln und wieder einzubauen - oder irgend ein möglichst großes, schwarzes Stück Tonpapier/dünnen schwarzen Pappkarton zwischen die helle Karo und den Lichtleiter zu schieben, dann sieht das gleich viel besser aus. Die ursprünglichen Micro-Glühbirnen in den vorhandenen Lichtleitern habe ich vorne gegen eine warmweiße und hinten zwei rote 3mm-LeDs ausgetauscht.

    Leistungsmäßig war das kein Problem, weil der Artin-Motor eigentlich für geringere Spannungen (6V?) ausgelegt ist, er aber auf der GO!!!-Bahn standardmäßig mit bis zu 14,8V gefüttert wird und so natürlich beim Fahren ständig ein wenig überlastet wird.

    Die Doppelschleifer haben an den außenliegenden Blech-Kontaktenden je eine kleine linsenförmige Kuppel eingeprägt - damit soll sich der Schleifer in der Fassung einhaken.

    Manchmal sind die umgebogenen Messingkontakt-Enden der neuen Doppelschleifer etwas schwierig in die Schleiferfassung zu kriegen. In diesem Fall presse ich die hochstehenden Messingkontakt-Blechstreifenfalze (das sind die eigentlichen Steck-Kontakte) oben mit der Flachzange eng zusammen und biege die herunterstehenden Enden dann wieder leicht V-förmig nach außen. Anschließend diese Steck-Kontakte mit den hochstehenden Innenseiten genau senkrecht zum Mittelteil biegen/ausrichten, so daß der Schleifer genau in die vorgesehenen Schlitze faßt. Falls dann dieser Doppelschleifer so locker sitzt, daß er gelegentlich rausfällt, knicke ich die herunterragenden Endstücke der Messingkontakt-Enden noch mittig etwas nach außen, so daß ein schlankes Dreieck entsteht.

    Genau die habe ich mir vor ein paar Tagen auch bestellt - ich habe den Verdacht, daß der Motor in meinem Truckprojekt auch so einer ist. Das werde ich ja dann sehen, wenn die Dinger ankommen... Das scheint unter anderem ein Austausch- bzw. Ersatzmotor für Rasierapparate zu sein.

    Und schon wieder ist ein Unfallschaden zu reparieren: Die schwächlichen Längsträger sind selbst der spärlichen Testfahrbelastung auf die Dauer nicht gewachsen - und ziemlich genau in der Mitte durchgebrochen, zumal ich genau in dem Bereich das Lagerloch für die recht schwergewichtige Antriebsschwinge gebohrt habe. Das Ding ist ja eigentlich ein Standmodell und nicht zum Fahren ausgelegt. So verstärke ich die Längsträger, indem ich aus dem massiven Spritzgußrahmenmaterial zwei zusätzliche Holme fertige, die längs unter die bestehenden Originalträger geklebt werden.

    Über dem Kronrad ist inzwischen auch ein U-förmig gebogenes Stück Walzblei angeklebt (wiederum mit Klebefilm), um die Andruckkraft auf der angetriebenen Achse zu erhöhen.

    Aber nach dem Anstreichen fällt es kaum auf, daß die Träger nun etwa doppelt so dick sind. Außerdem werden da noch die verchromten Dieseltanks davorkommen, wenn die Karosserie fertiglackiert sein wird. Beim Fahren wird es erst recht nicht zu erkennen sein.

    Carrerastraßen sind ja ziemlich formsteif, und wenn man zuviel biegt, macht's Knack.

    Vielleicht sind die orangegerandeten Streckenteile auch "weich", d.h. etwas verbiegbar wie bei Matchbox Superfast/darda/HotWheels üblich. Da bleibt dann nur die Frage - falls es Elastik-Schienen sein sollten - wie das dann mit den Stromleitern gelöst wird. Die müßten ja dann mechanisch ein völlig anderes Design haben als die bisherigen umgekehrten U-Blechprofile - das würde dann aber wieder neue Produktionsprozesse erfordern, neue Fertigungsmaschinen nur für diese Orangerand-Schienen. Wäre also wohl doch eher unwahrscheinlich; bestimmt sind das die üblichen glatten Ränder, die sonst normal schwarz sind bzw. in den Kurven den rotweißen Aufdruck haben. Jetzt also Ränder in orange, aber mechanisch genauso wie bisherige Einspurschienen. Und falls es tatsächlich Einspur-Steilkurven sein sollten - tja. Würde jedenfalls zum HotWheels-Thema passen. Oder sie holen den SpeedRacer nochmal aus der Versenkung raus. Hat jemand den Film gesehen - die fahren da über eine Rennbahn aus Lochblechteilen, die auch so aussehen wie eine Mischung aus Achterbahn und Thermen-Wasserrutsche.

    Na ja, lassen wir uns überraschen...

    Das ist wahrscheinlich im Zuge des HotWheels-Themas so gekommen. Die normalen HotWheels-Autos sind ja antriebslose Schiebefahrzeuge und dementsprechend in ihren jeweiligen Stuntstrecken meistens für sich alleine unterwegs. Soweit ich weiß, gibt es bei den HotWheels-Bahnen so batteriebetriebene Gummiradschleudern, damit man das Auto nicht selber schubsen muß und damit die Autos überhaupt das Tempo drauf kriegen, um die aberwitzigen Stuntloopings (einschließlich durch die aufgerissenen Mäuler diverser Beißmonster) zu schaffen (wobei ich mich frage, wie sowas einen über längere Zeit zu begeistern vermag - der Ablauf ist doch immer wieder derselbe. Aber da bin ich wohl über die Käuferzielgruppe hinaus).

    Und vielleicht kriegt Carrera dann mehr Material in die Packung und kann den Preis erhöhen - oder kann die Packung verkleinern und spart dadurch Lagerplatz und Materialkosten.

    Aber wie ich so die Bilder ansehe - ab dann scheint es K2-Einspurschienen (die mit dem orangenen Rand) neu zu geben! Oder täuscht das? Falls es so sein sollte - das könnte doch interessant werden, zumindest was die Kurvenschienen betrifft.

    Bei ausgiebigen Fahrtests erlebe ich eine gewisse Ernüchterung: Wenn die Fahrbahn seitlich etwas schräg geneigt ist (z.B. eine Brückenauffahrt), wird es heikel - dann rutscht er mit den Hinterrädern zur Kurveninnenseite nach unten ab und bleibt mit durchdrehender Hinterachse schräg in der Spur hängen: Da fehlt noch etwas an der Seitenführung. Vor allem bei seitlich schrägen Geraden ist das problematisch, weil sich dann nichts durch Beschleunigungs-Fliehkraft ausgleichen läßt. Ich werde wohl demnächst 'mal versuchen, die angetriebene Achse etwas zu beschweren, vielleicht bringt das mehr Seitenhaftung. Die hinterste Achse zu belasten bringt wahrscheinlich nicht viel, weil der Reifengummi so hart ist. Von der Kraft her kein Problem, da reicht es sogar für eine CarRacing-Steilkurve. Es braucht natürlich einigermaßen genau das richtige Tempo, damit sich Fliehkraft nach außen und Schwerkraft nach innen ausgleichen.

    Hier haben doch schon einige einen Lastwagen / Sattelschlepper gebaut - hat niemand Probleme mit der geringen Hinterachslast gehabt?

    Ich habe mir zum Schleuderpreis einige CarRacing-Schienen gekauft - die sind etwas breiter als GO!!!, und da hat der Truck in der Kurve auch auf der Innenbahn keine Probleme, ich muß nicht einmal driften.

    Die Carrera GO!!!-Steilkurve habe ich noch nicht getestet, aber die ist enger, das wird bestimmt kritisch werden; wahrscheinlich gibt's dann schon Probleme mit der Stromversorgung in der Kurve, weil dieses lange Fahrgestell eine deutliche Brücke über so ein Steilkurven-Tal baut. Die CarRacing-Steilkurve ist machbar, aber die Anfahrt zur Steilkurve hin und die Abfahrt von der Steilkurve weg werden kritisch - weil eben genau da seitlich-schräge Geradestrecken sind. Schlimmstenfalls müßte ich mir für den Truck Seitenführungsschienen an die Steilkurvenan-und abfahrten machen.

    Oder doch irgendeine Magnetbastelei an die Hinterachse, vielleicht mehrere nebeneinander als Bogen. Das wäre zwar :1f4a9:aber wenn sonst garnichts mehr hilft... 'Mal sehen...

    Das ist eines der Autos aus dem neuen HotWheels-Rivalenpärchen (...und schade, daß sie nur den BoneShaker gemacht haben. Ich finde den ModRod viel schöner, vor allem in der blaugrauen "Gumball"-Ausführung, egal ob geschlossen oder als Cabrio. Na vielleicht kommt das noch - ich könnte mir denken, daß die Leute von Carrera hier gelegentlich mitlesen. Der ModRod ist auch noch so ein Modell auf meiner Wunschtraumliste; ich will mir ja seit langem einen entsprechenden Tiefziehklotz schnitzen; noch so ein offenes Projekt, die Liste wird immer länger... :whistling:)

    Und ich habe 'mal die Längsträger ordentlich gestrichen- matt anthrazitschwarz, Revell email 302; und das weiße Kronrad gleich mit, dann fällt das nicht mehr so auf im Untergestell. Ich habe mich gewundert, daß der Drehauflieger-Kupplungsteller bei den verchromten Teilen war - diese Teile sind doch sonst eher dreckig und eigentlich komplett mit zähem Fett beschmiert. Egal - aber wahrscheinlich "beschmier" ich den Drehteller später noch 'mal mit matt-grauer Farbe...

    Damit dieses filigrane Modell nicht doch noch kaputtgeht, baue ich jetzt erstmal eine Grundplatte aus 3mm MDF mit einem stabilen Fassungsbügel aus 10mm Pappelsperrholz und streiche alles mit Acrylfarbe.

    Wahrscheinlich bohre ich noch 2mm durch die Bügelsockel und stecke Zahnstocher durch. Außerdem werden später die Auspuff-Schornsteine noch ein gutes Stück nach oben herausstehen; da kann diese Halterung nicht schaden. Sicher ist sicher.

    Der Motor war bisher nur mit Tesafilm an der Schwinge befestigt, das gefiel mir garnicht. So habe ich ein etwa 2,5cm Stück 1mm-Stahldraht an einem Ende Z-förmig gebogen und am anderen Ende rechtwinklig, jeweils mit etwa 2mm Überstand hinter dem letzten Knick bis Drahtende. Am einen Ende hakt der Draht in ein Loch in der Schwinge ein, gleich neben dem Kronrad. Das andere Ende greift in ein passend gebohrtes Loch kurz vor dem Kommutator-Lagerschild und ist so kurz, daß es nur durch das Gehäuseblech ragt, aber im Motorinneren nicht stört. So kann der Motor nicht mehr in Längsrichtung verrutschen - der Abstand vom Ritzel zum Kronrad bleibt gleich. Und der Draht ist trotzdem dünn genug, daß es die Schwinge beim Einschwenken zwischen den Längsträgern nicht behindert.

    Die Schwinge kann sich um die Querachse völlig frei bewegen, so daß ich sie zur Wartung nicht einmal ausbauen muß. Den Fahrerraum mit Lenkrad und Sitzen kann man locker von unten in die Kabine stecken, das lasse ich wahrscheinlich auch so. Beim Fahren kann er nicht herausfallen.

    Und die Fahreigenschaften sind erstaunlich gut. Der Truck kommt einwandfrei durch ein Kleinst-Oval aus 4# K1 und 2# Normal-Vollgerade, und das sogar auf der Innenbahn. Freilich bräuchte er da Innenrandstreifen, aber es ist auch möglich, mit ausbrechendem Heck durch die Kurve zu driften. Kraft ohne Ende. Weil der Reifengummi so hart ist, stört die Querreibung der ungelenkten, starren Vorderachse auch in der Kurve nicht. Ich bin begeistert.

    Und außerdem - das Teil ist böse schnell!

    Damit wäre wohl das Kapitel "Antriebs- und Fahrmechanik" abgeschlossen.

    (Frage - Ist es möglich, hier ein wenige Sekunden langes Fahrvideo einzustellen, ohne gleich ein YouTube-Konto eröffnen zu müssen? Dann würde ich das bei Gelegenheit mal machen...)

    Demnächst folgt die farbliche Gestaltung. 'Mal sehen, ob das so klappt, wie ich mir das vorstelle...

    Die Aufhängungsmethode ist ganz schlicht - einfach ein Stück Blumendraht quer durch passende Löcher in den Längsträgern gesteckt und an den Enden umgebogen. Die Löcher in der Schwinge passen genau zum Durchmesser des Schwingenachsdrahts; die entsprechenden Löcher in den Längsträgern sind aber deutlich größer. So kann die Schwinge auch bei Längstorsion in gewundenen Strecken, z.B. Kurvenauffahrten, sich seitlich anpassen und und immer mit beiden Rädern aufliegen.

    Leider sind die Gummiräder doch so hart, daß die Traktion nicht ausreicht. Deshalb klemme ich an der angetriebenen Achse einen passenden O-Ring zwischen die Reifen; das fällt farblich kaum auf.

    Die Motorblockattrappe aus dem Bausatz klebe ich dahin, wo sie hingehört, so wird der doch recht wabbelige Barrenrahmen dort etwas versteift.

    So, nach einer Pause hat sich mal wieder etwas getan. Mir war ein Unfall passiert: Ich hatte gerade die Schwingenaufhängung etwas optimiert und wollte mich mit dem Modell in der Hand wieder zum Fußboden herablassen, wo ich meine fliegende Teststrecke zusammengesteckt hatte, da geschah die Katastrophe - der Truck fiel mir aus der Hand auf den Boden, und ein Achsschenkel an der Hinterachsschwinge zerbrach. Ich versuchte noch, das wieder zu kleben - aber es hielt einfach nicht mehr richtig, wurde schief und ließ sich nicht mehr gut ausrichten.

    So mußte ich also notgedrungen eine neue Schwinge bauen - wieder aus demselben Plexiglasmaterial, denn das war ja garnicht so schlecht gewesen. Diesesmal gelang mir die Schwinge auch noch besser als die vorige.

    Tja, der knappe Platz... Ich habe 'mal eben eine "Luftaufnahme aus dem Polizeihubschrauber" gemacht: Die Cops verfolgen einen HotRod, der sich am Truck vorbeizwängt XD. Formel1-Fahrzeuge wären natürlich etwas schmaler, aber gegen einen Truck ist das ja sinnfrei. Also mit 2 Trucks in diesen Maßen könnte man es wohl auf normalen GO!!!-Straßen vergessen. Da müßte man schon mindestens CarRacing-Straßen verwenden, Slot und Stromleiter haben da ja dieselben Abmessungen. Aber der Spurabstand wäre größer.

    Ich denke sowieso, daß der Truck erstmal nur zum Cruisen geeignet sein wird; ob er jemals renntauglich werden kann, weiß ich nicht so recht. Und wenn die schönen Chromauspuffrohre erstmal dran sind, wird er nochmal mindestens 1cm höher als er jetzt schon ist - also eine Durchfahrt-Freihöhe von mindestens 10cm über dem Straßenbelag der unterführenden Strecke. Die meisten GO!!- Fahrzeuge kommen wohl mit 4cm aus, nur Cars Hook braucht gut 6cm.

    (Aber das ist nur zum Scherz für das Foto. Ich kann keine 3 Fahrzeuge auf 2 Spuren gleichzeitig fahren: Alle meine Autos sind analog und das wird auch so bleiben. Außerdem weiß ich noch nicht, wie der Truck jetzt fährt, das muß ich erst noch testen)

    Als ich in der Berufsschule war, hat ein Schlaumeier bei einem Innungskurs einen Elektrolyt-Kondensator mal direkt an den regelbaren Wechselstromanschluß des Laborarbeitsplatzes angeschlossen und die Frequenz am Funktionsgenerator hochgedreht: PENG. Reaktion dieses Chaoten: Boah geil, da kauf ich mir nachher gleich 'n Hunderterpack Kondensatoren (Die Innung ist in einem Viertel, wo sich einige Elektronikläden niedergelassen haben). Der Innungsmeister hat mit den Augen gerollt: Hört auf mit dem Quatsch, das macht nur Sondermüll und stinkt. Jugendliche Idioten eben...