Irgendwann wir es Holz - Die zweite

  • Wie bereits angekündigt, beginnt bereits die Planung meiner zweiten Bahn, noch bevor die erste vollständig finalisiert ist ^^

    Mein Junior verlässt das heimische Nest und somit steht mir bald ein Raum zur Verfügung, in dem sich eine größere Platte umsetzen lässt.

    Nach aktueller Planung sind die folgenden Grunddaten herausgekommen:

    Für eine Streckenplanung fehlt gerade noch die zündende Idee.
    Die Slots selbst werden wieder in die (volle) Platte selbst gefräst. Diesmal jedoch mit Überfahrt, die ggf. im hinteren Bereich als zweite Ebene ausgeführt wird, um eine zweite lange Gerade zu erhalten

    Im hochgeklappten Zustand würde es in etwa so ausschauen.

    Raumplanung.jpg


    Die Renovierung des Raumes an sich und der Aufbau des Mobiliars ist
    für Anfang Dezember geplant, inkl. des Materials für die Bahn.

    Bei der Verlattung bin ich mir allerdings nicht 100%ig sicher, ob 60x60mm bei der
    Größe ausreichend ist oder ich besser auf 80x80mm gehen sollte.


    Ein erster Projektteil ist bereits gestartet, welche aus Notwendigkeit und den Erfahrungen des Testtrack resultieren.
    Das Weichensystem.
    Da ich auch wieder plane die Bahn in beide Richtungen befahrbar zu machen, ist es notwendig die Weichen ausgangsseitig verschließbar zu konstruieren.
    Auch war ich mit der bisherigen Umsetzung nicht vollkommen zufrieden und die verwendeten Antriebe sind auch bereits nicht mehr zu finden.
    Die Weiche selbst wird in der kommenden Planung einen Käfig/Rahmen bekommen, in dem sich dann die Weichenzunge befindet. Dieser Rahmen wird dann in die Platte eingelassen und kann verklebt und verspachtelt werden. Die Weichenzunge selbst taucht an der Spitze unter den Rahmen wovon ich mir eine bessere Führung verspreche. Ein weiterer Vorteil des Rahmens wäre auch, dass das Kupfertape sauberer über den Bereich geführt werden kann, da es keine Absätze mehr gibt.
    Der Stellantrieb ist jedoch mal wieder offen und ich habe vorerst zwei verschiedene Sorten von Antrieben zum Testen liegen.

    An sich soll die komplette Weiche kürzer werden. Momentan sind geplant ca. 140-160mm von Ein- zu Ausfahrt, Nachlauf 10mm, Vorlauf von 80mm von IR-Empfänger und weiteren geraden 50mm als Sicherheitsbereich vor dem IR-Empfänger. Damit wären es insgesamt max. ca. 300mm, die bei der Streckenplanung zu berücksichtigen wären.
    Und so schaut es in der Planung momentan aus:

    First-Shot.jpg

    Auf dem Bild ist ein Weichenbereich von 140mm zu sehen.
    Auf dem Monitor sieht es nicht so kurz aus wie ein auf einem Blatt Papier mit Lineal gemessen.
    Den Verlauf will ich allerdings dann auch erst noch testen, wie es sich mit höherer Geschwindigkeit verhält, bevor ich es endgültig verwerfe.
    Für eine Boxeneinfahrt oder auch Standplätze dürfte es sich auf jeden Fall eignen.

  • Wenn ich sehe wie hier auf Länge das Holz arbeitet, und im Vergleich bei einem Freund die Slotfirebahn bei einem Freund auf einem Alutisch, würde ich wohl für einen Rahmen aus Alu unter dem Tisch raten. Die Beine müssen ja nicht zwingend aus Alu/Stahl sein.

    ein sauber verschraubter Rahmen aus Metall neigt jedenfalls nicht zu Verzug durch Trocknen und Feuchtigkeit.

    nur meine Er-Fahrung dazu.

    cu, DerClaus

    Die Welt braucht mehr Ver-Rückte,
    seht
    was die Normalen aus Ihr gemacht haben


    zZ drehen die Ver-Rückten allerdings komplett am Rad

  • zugegeben

    der Slotfire-Tisch hat mir beim Aufstellen schon Freude gemacht. Elemente aus Alu Rechteckrohr mit Höheneinsteller in den Beinen.

    das waren ca 5-6 Elemente für den Wohnraum.

    darauf liegt satt die Bahn. Ich weiß grad gar nicht, ob und wie fixiert

    cu, DerClaus

    Die Welt braucht mehr Ver-Rückte,
    seht
    was die Normalen aus Ihr gemacht haben


    zZ drehen die Ver-Rückten allerdings komplett am Rad

  • Habe neulich bei der Recherche zu Klappbetten gelernt, dass zB 2 Leisten 24x48 längs als "L" verleimt stabiler und leichter als Vollholz sind. Ist etwas Arbeit, aber spart Gewicht und Geld.

    ...das ist der Plan!?

  • Hallo Jörg,

    wie Peter sagt. Die Höhe eines Bauteils bestimmt die Stabilität gegen durchbiegen. Für unsere Bahn werden wir für die Unterkonstruktion Module aus Vierkanthölzern und Brettern bauen. Auch ein Vorteil ist, man kann Löcher durch die Bretter bohren um seine Kabel zu verlegen ohne nennenswerte Schwächung der Konstruktion.

    Sorry, ich habe gerade kein besseres Foto.

    Unterkonstruktion.jpg


    Gruß

    Harald

  • Danke für eure Hinweise.

    Da die Platte/Rahmen klappbar an die Wand kommt, denke ich auch an die Verwindung und zum Teil ans Gewicht.

    Metall könnte man nehmen, wenn man es nur als Auflage/Tisch nutzt. Wenn man aber den Rahmen beidseitig verschließen will/muss, ist bereits der Aufwand von einem ins andere Feld zu kommen ungleich höher. Von einem nötigen Verschweißen (weil das ganze Rahmenkonstrukt beweglich) ganz zu schweigen.

    48x24 (auch als L) wäre mir an den Plattenstößen zu schmal als Auflage und bei der Größe zu aufwendig. Auch wenn man damit an Gewicht spart, denke ich das (48+24=72) 80x40 Vollbalken eine höhere Stabilität haben dürfte

    Durch die Bretter brauche ich nicht zu bohren, da die Bahn (wenn man so will) das Brett ist. Kabel kommen also wie bei der Testbahn unten dran und die paar Durchbrüche werden dann aus den Leisten (oder sind es schon Balken :/) ausgeklinkt.
    Was allerdings bei mir zu beachten ist, sind die Weichen, nicht die Verlattung kreuzen dürfen (um die Struktur zu schwächen)

    80x40 liegt (bzw lag) bereits nahe meiner ursprünglichen Wahl.

    Die 60er-Breite kam aus dem Grund, um den drei Platten genug Auflage an den Stößen zu geben.
    An eine 80er-Höhe dachte ich auch bereits, war aber zugunsten der Gesamthöhe der Platte wieder auf 60 zurückgegangen.
    Demnach sollte 80x40 (da vertraue ich auf Peter mit dem Deckenaufzug) ausreichend sein.

    Ich würde dann meine Planung mit 80x60 fortsetzen und würde je eine Zwischenleiste auf den 100er Platten sparen um, für die Weichen möglichst viel Spielraum zu behalten.

    Der Grundrahmen sähe dann grob so aus:
    Plattenlattung.jpg

  • Nur um das zu machen, die Höhe des Profils geht mit der dritten Potenz, also hoch 3 in die Berecgnung der Biegesteifigkeit ein also HxHxH

    wenn du jetzt oben Ausnehmungen machst, schwächst Du das Profil dort, wo es am meisten trägt. Deswegen die Bohrungen in der Mitte des Balkens ansetzen (=neutrale Faser). dort kannst du 25er Löcher bohren ohne nennenswerten Verlust der Steifigkeit.

    bei der Größe finde ich 80x60 übertrieben.

    Der Rahmen der Desmo besteht aus Brettern 200x25. Und ja, der Rahmen verwindet sich, wenn man nur an einer Ecke aufhebt. Na und? Hloz (und auch jedes Metall) sind flexibel.

    Aus meiner Sicht ist ein 40er Staffel für die beidseitige Auflage einer Platte vollkommen ausreichend.

  • Mit solchen Berechnungen kenne ich mich nicht aus, da geht es bei mir eher nach Gefühl und nach Möglichkeit immer zur sicheren Seite ;)

    Ausgenommen hätte ich immer die Kreuzungspunkte.
    Mein Plan sieht vor, die 2900 und auch die 1500 als durchgehende Länge zu nehmen und die Kreuzungspunkte entsprechend auszuklinken. (Juniors Auszug gab mir die Möglichkeit, endlich eine (Tauch-)Kreissäge in meinen Bestand integrieren zu dürfen ^^)
    Diese werden dann passend ineinander gesteckt und mit Schwerlastwinkeln wieder stabil zu verbinden.
    Damit wäre eine Schwächung zwar gegeben, aber technisch ausgeglichen, wenn man den Holzwürmern glauben darf (Denke ich zumindest)

    Dann halte ich mal die 80x40 vor und beziehe sie in die weitere Planung mit ein.

  • Nein, nicht ausklinken! Schau dir Mal so ne amerikanische Trockenbauwand an. Die versetzen die kurzen Stege einfach! Machste auf die 290 länge 5 durchgehende 150, kommst du auf einen Abstand von knapp 60. Das steifst du dann mit den Stegen um 3cm versetzt aus ...

    ...das ist der Plan!?

  • Nein, nicht ausklinken! Schau dir Mal so ne amerikanische Trockenbauwand an. Die versetzen die kurzen Stege einfach! Machste auf die 290 länge 5 durchgehende 150, kommst du auf einen Abstand von knapp 60. Das steifst du dann mit den Stegen um 3cm versetzt aus ...

    aber dann fällt doch der Plan mit der Tauchsäge in Wasser!

  • Wir haben unsere Bahn, nachdem sie bis auf die Litze fertig war, rundum von allen Seiten dreimal gestrichen.

    Ob bei offenem Fenster in Sommer oder Winter oder bei Fußbodenheizung oder Heizkörpern, es hat seit sie in Betrieb ist bis heute nicht den geringsten Verzug oder die geringste Verwerfung gegeben. Geht also. 😊

    Roland

    The second mouse gets the cheese.

  • Da bist du bereits an einem viel späteren Punkt, Roland ;)
    Momentan geht es um die (relative) Verwindungssteifigkeit des Rahmens an sich, beim Klappen, mit einer mehr oder weniger Mindeststärke der Balkenlage.
    (Später) Allseitig gestrichen ist für mich Voraussetzung, da "offenes" MDF nicht "Wasserfest" ist und entsprechend auf Luftfeuchtigkeit reagieren kann (, aber auch nicht unbedingt müsste bei den Auflageabständen).


    Die Baumärkte in der Gegend haben vorwiegend 80x60mm in erforderlicher Länge, beim Holzhändler selbst war ich noch nicht.
    Auf die empfohlenen 80x40mm kann ich noch je nach Verfügbarkeit schnell skalieren.

  • Streichen?

    Die Desmo ist lediglich auf der Fahrbahnseite mit Latexfarbe 2x gestrichen, die anderen Seiten sind unbehandeltes MDF. Zum Teil wurde das Holzmache und das Pappmache auf die Seite der Bahn geklebt, also sehr feucht, hat aber auch nichts geändert.
    In meiner Garage (Keller) ist es aber trocken, die größte Feuchtigkeit kommt nach einem Regen, wenn der Mini nach der Fahrt im Regen unter der Bahn vor sich hin tropft und trocknet. Funktioniert seit 2010 ...

  • Unsere Holzbahn ist auch nur auf der Bahnoberfläche gestrichen. Im unbeheizten Keller hat sie so auch keine Schäden davongetragen...

    Und zu den Kanthölzern.

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    Aber wenn du die Bahn klappen möchtest, kommen da schon ein paar Kilos zusammen...


    Gruß

    Harald

  • 2500mm ist zu kurz.
    Ich brauche ja 2900mm und ich will die fehlenden 40cm aufgrund des Klappen, Stabilität und Gewicht nicht wirklich Stückeln.
    Daher suche ich eigentlich nur nach 3000mm Längen und da scheint das gängige Maß 60x80x3000 zu sein, habe aber auch bei Hornbach auch 50x80x3000 gefunden.

    Platte und Rahmen müssten auf ca. 92kg kommen (bei 10mm MDF, 80x60 Balken und unterer Abdeckung)
    Hinzu würden dann noch Schrauben, Verbinder, sowie die Überfahrt und die ganze Verkabelung/Elektronik kommen.
    Würde dann um die 115kg grob geschätzt veranschlagen.
    Geklappt wird nach aktuellen Überlegungen mittels Flaschenzug-Konstruktion.

    Fester Landschaftsbau ist nicht geplant, bis auf einen Fangzaun am Rand wie bei der Testbahn, ein paar Banden und ggf. noch Rasenplatten(, die ggf. ins MDF eingelassen werden). Wenn Gebäude kommen sollten, würden diese nicht fest montiert sein.

    In der Bahnplanung bin ich auch noch nicht weiter, da ich mich zurzeit mehr auf die Konstruktion der Weichen konzentriere, um dann Funktionstests machen zu können.
    Allerdings hab ich mich gedanklich eher auf drei Standplätze eingeschossen, anstelle einer (klassischen) Boxengasse.

  • Wollte ich auch vorschlagen. Schau Mal nach Glatkantenbrettern oder Dielenbrettern. Ich bin kein Tischler aber m.E völlig ausreichend! Wie Peter schon geschrieben hat, ist ehr die Höhe das entscheidende Kriterium bei der Verbindungssteifigkeit.

    100kg für ne Fläche von 3x1.6 is echt ne Hausnummer...

    ...das ist der Plan!?

  • Wie oben geschrieben war ich beim Holzhändler noch nicht und die Baumärkte bisher auch erst nur Online abgesucht.

    Allgemein muss das Ganze auch nicht nur horizontal, sondern vertikal stabil gehalten werden und breit genug sein, dass die drei Platten auf Stoß auch verschraubt werden können.

    Ein Mittelweg/Mix aus allen könnte so zielführend werden.

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