Karosserie Umbau Mad Max, Death Race

Moin

Prinzipiell würde ich die originalen Karos nehmen und Modifizieren. Lufthutze, so paar Spitzen usw ankleben

Es gibt ja z.b Mustang oder muscle Cars oder die carforce Autos. Aus nem Porsche GT3 oder Mercedes kann man da bestimmt was umbauen. Oder die Pickups. Hinten ne "Kanone" auf die Ladefläche

Was meinst du mit Schablonen von Karosserien? Willst du was selbst fertigen? Hohe Kunst

Daher erstmal mit Fantasie was modifizieren und probieren

Und dann in solchen Armeefarben anpinseln. Gibt bei YouTube Videos von Modellbauern, die Panzer usw dekorieren. Sehr geil wenn man es kann

Ach, da kann man vieles umbauen. Ich hatte mal vor längerer Zeit ein TurtleTrike mit einer aufgesägt-heißverformten Formel1-Karosserie verheiratet und 2 Biegetrinkhalme (die mit der Bogen-Knickriffelung) als Auspuffrohre verziert, dann alles alusilber angesprüht. Siehe meine Galerie, 2.Seite unten: 2.August 2018...

Und in Perfektion kann das Carsten - siehe den Thread von kuschi71 - Nevada Vehikel , diesbezüglich besonders den Beitrag #124 vom 25.5.2016 - da stellt er seinen MadMax-Truck vor...

Geht es bei Mad Max u. Ä. um eine sich mir noch nicht erschließende Form von Realismus ?

Einerseits sind die Auspuffe zu groß, andererseits sollen elementare Bestandteile dieser Vehikel weg gelassen werden, weil sie eventuell abbrechen könnten ?

Abgesehen davon gibt es auch genügend elastische Materialien, die man zurechtmachen kann.

Einfach kreativ werden.

Roland

So richtig weiß ich auch nicht was er plant bzw will

Wenn ich nach den Begriffen Google sehe ich Autos. Ja

Aber Panzerplatten aus Alu an ein Slotcar? Das würde ich mit Farbe probieren, eine solche Optik zu erzielen

IMG_20220519_111509.jpg

Das hier ist silber Lack mit dem Pinsel gleichmäßig gestrichen. Sieht in echt ganz gut aus, wie gebürsteteas Edelstahl

Hast du evtl Bilder was dir da genau vorschwebt?

Natürlich sind diese Auspuffrohre, rein maßstäblich betrachtet, seeehr groß. An meinem MadMax-Trike sind das Trinkhalme von Kakaotüten etwa für die Schulpause, die haben ungefähr 5mm Durchmesser. Auf 1:1 hochgerechnet ergibt das phongewaltige Brüllschächte von gut 21cm. Aber das wird ja sowieso ein Fahrzeug, das sich um keine technischen Abnahmevorschriften scheren muß, weil es in dieser Endzeitgesellschaft ja gar keine entsprechenden Ämter und Prüfer mehr gibt.

Und das mit der Blechverarbeitung sehe ich kritisch. Erfahrungsgemäß werden solche Eigenkreationen eher hochbeinig, und Metall ist immer schwergewichtiger als Kunststoff, auch wenn es Aluminium ist. Und Alu ist problematisch, wenn es um's Kleben geht. Da muß man gut aufrauhen, gründlich entfetten und braucht möglichst großflächige Klebestellen, damit es wirklich hält. Mechanisch sicherer ist es, dünne Löcher zu bohren und solche Teile mit dünnem Kupferdraht an der Karosserie zusätzlich festzubinden/verdrillen - sonst ist das dekorative Anbauteil spätestens beim 2. Kurvenabflug abgerissen.

So bekommt das Modell durch solche Anbauten einen eher hochsitzenden Schwerpunkt, d.h. bei jeder zu schnell angefahrenen Kurveneinfahrt wird das Modell zur Kegelkugel, was den vielen mühevoll-filigranen Anbauten wahrscheinlich nicht gut bekommen wird.

Soweit ich das einschätze, ist kuschi71 / Carsten Kuscholke, der den MadMax-Truck so herrlich detailliert gestaltet hat, auch kein Rennfahrer im eigentlichen Sinne - seine Rennbahn im Nevada-Wüsten-Stil wird wohl eher nach Art einer Modelleisenbahn betrieben.

Zitat von Gobastelbubi

Natürlich sind diese Auspuffrohre, rein maßstäblich betrachtet, seeehr groß. An meinem MadMax-Trike sind das Trinkhalme von Kakaotüten etwa für die Schulpause, die haben ungefähr 5mm Durchmesser.

Na und ? Wie es so schön heißt - " tastes differ", Hauptsache Dir gefällt es.

Und ich wage zu bezweifeln, dass das Trike maßstabsgerecht nach einem existierenden und damit Maß - gebenden Vorbild entstand. In der "Endzeit" kann man nehmen was man will und was noch da ist.

Auf 1:1 hochgerechnet ergibt das phongewaltige Brüllschächte von gut 21cm. Aber das wird ja sowieso ein Fahrzeug, das sich um keine technischen Abnahmevorschriften scheren muß, weil es in dieser Endzeitgesellschaft ja gar keine entsprechenden Ämter und Prüfer mehr gibt.

Rischtisch.

Und das mit der Blechverarbeitung sehe ich kritisch.

Erfahrungsgemäß werden solche Eigenkreationen eher hochbeinig,

Wirklich ? Teile doch diese Erfahrungen mal hier im Forum ( Bilder bitte ). Ich habe in den Jahrzehnten meines Slotcar - und Modellbauerdasins noch keine derartige Erfahrung gemacht und auch nicht gesehen.

und Metall ist immer schwergewichtiger als Kunststoff, auch wenn es Aluminium ist. Und Alu ist problematisch, wenn es um's Kleben geht. Da muß man gut aufrauhen, gründlich entfetten und braucht möglichst großflächige Klebestellen, damit es wirklich hält.

All das mache ich generell, wenn ich irgendetwas anklebe, ergänze. Ob Plastik, PCB, Stahl, Alu oder was auch immer.

Mechanisch sicherer ist es, dünne Löcher zu bohren und solche Teile mit dünnem Kupferdraht an der Karosserie zusätzlich festzubinden/verdrillen - sonst ist das dekorative Anbauteil spätestens beim 2. Kurvenabflug abgerissen.

Bleibt halt wieder die Frage des persönlichen Geschmacks. Nicht jeder mag mit Drahtschlingen befestigte Teile. Und beim zweiten Kurvenabflug reißt normalerweise gar nichts ab - wenn man weiß, was man wo sinvollerweise als Kleber verwendet. Sekundenkleber ist nun mal nicht des Modellbaus letzter Schluss, sondern nur eine durchschnittliche Alternative. Es bedarf auch nicht immer großer Klebestellen, denn man muss immer die auftretenden Kräfte eines 43ers - von mir aus sogar eines diecast - in Relation zu seinem Gewicht und seiner Geschwindigkeit und den dadurch generierten Kräften sehen, und da bleibt eigentlich immer alles schön auf dem Boden.

Es sei denn man baut ein vollflächiges Chassis aus 1,5 mm PCB - Platte mit AMT kit - Karosserie und setzt dort einen Koford mit 24t/AWG22 und eine Übersetzung M80 - 7/45 rein.

So bekommt das Modell durch solche Anbauten einen eher hochsitzenden Schwerpunkt, d.h. bei jeder zu schnell angefahrenen Kurveneinfahrt wird das Modell zur Kegelkugel, was den vielen mühevoll-filigranen Anbauten wahrscheinlich nicht gut bekommen wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die "Panzerplatten" ein spürbares und damit negativ einflußnehmendes Gewicht auf die Waage bringen - es sein denn, sie sind drei Millimter dick und gehen über die gesamte Fahrzeug - Seitenfläche. Es gibt ja nun Aluminium oder damit gemixte noch leichtere Legierungen in Hülle und Fülle und allen erdenklichen Konfigurationen und Stärken. Ich beplanke seit Ewigkeiten Objekte mit Alu / Legierungen, die auf entsprechend dicke Plastikteile aufgeklebt sind, und darüber hinaus auch noch profiliert und hitzegefärbt oder Ähnliches.

Wenn man es nicht schafft ein sinnvolles und technisch gutes Verhältnis zwischen Chassis und Rest herzustellen, sollte man einfach Fragen stellen.

Und angepaßte Geschwindigkeiten fahren.

Und an der richtigen Stelle im richtigen Moment mit der richtigen Kraft bremsen. Gewonnen wird in den Kurven.

Oder - wie ich immer wieder gerne schreibe - auf Halma umsteigen. Da ist der Schwerpunkt immer unten.

Soweit ich das einschätze, ist kuschi71 / Carsten Kuscholke, der den MadMax-Truck so herrlich detailliert gestaltet hat, auch kein Rennfahrer im eigentlichen Sinne - seine Rennbahn im Nevada-Wüsten-Stil wird wohl eher nach Art einer Modelleisenbahn betrieben.

Da treibe ich mich nun seit recht vielen Jahren bereits in der 43er "Szene" - wenn man es überhaupt so nennen kann - herum und bin noch keinem einzigen 43er "Rennfahrer" begegnet. LEIDER !!! . Wo ich do sooo gerne mal ein Rennen fahren würde.

"Nach Art einer Modellbahn" eine Rennbahn betreiben - ich stelle mir gerade vor, wie man mit slotcars rangiert, wie am Start gerufen wird "Bitte von der Straße zurücktreten, in wenigen Sekunden erfolgt eine Rennwagendurchfahrt !" , wie Trillerpfeifen ertönen und und....

Karsten ist schlicht und einfach ein ziemlich begnadeter Modellbauer mit Ambitionen eben nicht so sehr für Rennszenerien.

Dass auf seiner Bahn auch Raser unterwegs sind, zeigen die Motorradcops.

Ich beginne auch gerade meine Bahn modellbahnerisch zu gestalten.

Nackte einfarbige Platten mit Schlitzen sowie Streifenkurse mit lieblos oder mehr oder minder provisorisch hingepappten Alibi - Objekten habe ich in meiner "Schaffensphase als RENNFAHRER" bis zum Umfallen kennen gelernt und "konsumiert".

Nun, da dies vorbei ist, kommt die Ära des modellbauerischen Spielens und Genießens mit "sporadischen intermezzi in Renn - Anmutung".

Ist genauso schön wie das Pure Bauen für und Fahren von Rennen.

Zum Schluß noch mal zu den GO ! - Fahrzeugen.

Auch die sind wie alles Geschmackssache. Für meinen Geschmack sind sie im original häßlich und eines Modellbauers nicht würdig.

ABER : Für die werden sie auch nicht produziert ! Und denen, für die sie gedacht sind, gefallen sie.

Und mit ein wenig Aufwand lassen sich daraus richtig schöne Modelle bauen, da Farbgebung und Detaillierung gut gelungen sind..

- Kleinere, maßstäbliche Räder ( auch etwas breiter natürlich )

- entsprechend kleinere Radkästen

- kleinstmöglicher Spalt zwischen Radlauf und Rad

- Frontspoiler runter auf die Ebene des Restchassis

- Bodenfreiheit wenn nötig oder gewünscht ( sieht halt "rennmäßiger" aus ) noch etwas runter setzen.

Last but not least - wer in 1/43 nicht seine Lieblingsfahrzeuge findet, dem ist fast nicht zu helfen.

Arbeit inklusive, aber auch am Ende die Freude übers gelungene Werk.

Schönes Wochenende !

Roland

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