MiniSlots 3D-Drucker

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir hat ein ANET A6 seit einigen Jahren sein Zuhause

    Im Allgemeinen steht er dort ohne größere Umbauten.

    Das Heizbett wurde mit Silikonpuffern anstelle der Federn versehen und von Unten gedämmt.

    Im Originalen war die X-Achse auf der Z-Achse mit Acrylteilen gelagert. Nachdem sich damals die Schrauben gelöst hatten die das Konstrukt zusammengehalten hatte wurden passende Aufnahmen gedruckt.

    Das Mainboard wurde nach seinem Ableben gegen ein RAMPS1.4 (auf einem Arduino Mega) getauscht auf dem Marlin2.x läuft.

    Er steht in einem Schrank der damals einen normalen PC-Laser-Drucker aufgenommen hatte.

    Fronttür und obere Abdeckung wurde dazu in 8mm klarem Acryl getauscht und der Drucker steht selbst auf einem Schwerlastauszug, so das er komplett hervorgeholt werden kann.

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    Der nächste Umbau wird die Umrüstung des Mainboard auf ein Duet2WiFi mit 7" Touchscreen sein, das eigentlich für den Bau eins HyperCube sein sollte.

    Da aber HyperCube Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben ist wird das Board dann (vorerst) den A6 bedienen.

  • Mein neuer Drucker: Ein Eigenbau nach dem Vorbild eines HyperCube Evolution. Darum folgt ein kleiner Baubericht dazu ;)

    Nachdem sich die Probleme mit dem A6 immer mehr häuften wurde das HyperCube Projekt wieder aktiviert und vorgezogen.

    Eckdaten:

    Druckertyp: Filament

    Bauart: CoreXY / HyperCube

    MainBoard: DuetWiFi2

    Betriebsspannung 24V

    Heizbett 220V

    Bauraum 315x315x290mm (Höhe war auch erst mit 315mm geplant)

    Vorteil der CoreXY Bauart ist das das Heizbett sich nur in der Z-Achse bewegt. Der Kopf bewegt sich in X- und Y-Richtung. Damit bleibt das Druckobjekt unbewegt und bei Teilen die in die Höhe bauen stehe diese Stabiler als wenn sie sich zusammen mit dem Heizbett auf der Y-Achse bewegen müssten, was wiederum höhere Geschwindigkeiten erlaubt.

    Für die mir gemachten Vorgaben musste ich allerdings Platz schaffen. Der alte Schrank war seiner Zeit für einen Laserdrucker gebaut, in den der A6 später nach ein paar Anpassungen einzog.

    Also musste zuerst der zukünftige Stellplatz gebaut werden. Da dieser zwischen zwei Schreibtischen liegt war die Breite mit 60cm Außenmaß Fix

    Unter dem 3D-Printer musste wieder ein Laserdrucker sein Platz finden. In der Höhe und Tiefe sollte er nicht so groß werden das der Schreibtisch auf der rechten Seite nicht ständig im Dunkeln liegt. (Ist nur Teilweise gelungen, dafür hat meine Frau aber zusätzlich eine Lampe bekommen ^^ ).

    Somit ist der reine Stellplatz für den Drucker nur 540x580x590 den ich auch komplett mit allen Teilen ausgenutzt habe.

    Der Schrank selbst ist soweit hermetisch abgeschlossen und besitzt nach hinten heraus vier 80mm Bohrungen für Be- und Entlüftung in die Später ein paar Filter hinein sollen (für den geplanten Druck mit ABS oder ähnlich gearteten Filamenten).

    Nun Weiter mit dem Drucker selbst:

    Die Funktionsweise eines CoreXY lässt sich leicht Recherchieren, darum gehe ich darauf nicht ein.

    Rahmenaufbau besteht aus 30x30mm Aluprofilen.

    Die Y-Achse als auch X-Achse sind auf Linearschienen gelagert und Z-Achse mit vier 8mm Achsen in (Linear)Kugellagern. Die Z-Achse wird von zwei Steppern gehalten die je eine TR2 Spindel antreiben. Erst waren Kugelumlaufspindeln angedacht, die aber eine zu geringe Hemmung haben was bedeuten würde das im abgeschalteten Zustand das Heizbett sich senken würde.

    Das Heizbett liegt auf einem Rahmen von 20x20mm AluProfilen auf dem eine 4mm Dibond-Platte liegt, welche das eigentliche Heizbett trägt.

    Das Heizbett selbst ist eine 6mm starke 315x315mm feingefräste Alugußplatte, unter der eine 750W/220V Silikonheizmatte klebt.

    Alles wird von einem 32Bit Duet2Wifi gesteuert, welches von einem 24V/6A Meanwell-Netzteil gespeist wird.

    Da das Heizbett ein 220V Typ und der Schrank aus Holz ist habe ich besondere Vorkehrungen getroffen (auch wenn dies ggf Übertrieben ist):

    Das Heizbett wir allpolig mit SSR-Relais angesteuert, so das im abgeschalteten Zustand keine Netzspannung auf der Aluplatte liegen kann. Weiter ist die ganze Versorgung (im Schrank) über ein Schütz (via Taster mit/in Selbsthaltung verkabelt) geschaltet das nach Abschaltung den ganzen Druckerraum auch allpolig trennt. Als weitere Sicherheitsmaßnahme kommt in den Schrank noch im weiteren Verlauf eine Temperaturüberwachung welche bei Überschreitung einer (noch zu bestimmenden) Maximaltemperatur (60°C?) im Druckraum das Schütz und so die Versorgung trennt. Somit dürfte ein ThermalRunaway (sollte das Board oder die SSRs versagen) ebenfalls abgedeckt sein. Ein Rauchmelder wird obligatorisch ebenfalls noch folgen.

    Der Drucker steht nunin seiner Rohfassung betriebsbereit, auch wenn einiges noch nicht Final ist (wie die Verakbelung zum Druckkopf).

    Weiter sind noch einige Updates erforderlich, da der A6 zuletzt nur noch mit PLA einigermaßen zurecht kam.

    Einige der Teile sind noch gegen PETG zu ersetzen und bei der Konstruktion haben sich noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten ergeben.

    Eine Beleuchtung und eine Kamera zur Überwachung des Fortschritt wird noch folgen

    001.jpg002.jpg003.jpg

  • Ein weiterer Drucker ist bei mir eingezogen:

    Es ist ein Photon Mono SE im Komplettset mit der Wash&Cure 2.0 Station von Anycubic.

    Bilder des Drucker sind dort zu finden: Anycubic Photon Mono SE

    Mein erster Resindrucker.

    Bilder von SLA-Drucken sieht man ja bereits in vielen Quellen wie auch hier im Forum aber selbst einen eigenen Ausdruck in den Fingern zu halten ist nochmal was anderes als ein Foto ;)

    Auf jeden Fall bin ich bereits von dem ersten eigenen Druck begeistert (nach dem obligatorischen Druck des mitgelieferten Demomodell)

    erster_Test.jpg

    So hatte ich mich hingesetzt und ein ersten eigenen Felgeneinsatz gebastelt (Durchmesser 10mm)

    Der Detailreichtum ist schon beeindruckend, da man sogar den Schraubenring am Rand erkennen kann wobei die einzelne Schraube nur 0,2mm hat

    Gedruckt mit den Standarteinstellungen und flächig auf dem Druckbett liegend.

    Die Sterne stehen nicht frei und einen Elefantenfuß (wie man beim FDM-Druck sagen würde).

    Da muss ich nun wohl umdenken wie man die Modelle platziert und druckt.

    Bei FDM versucht man ja Stützen zu vermeiden und die Objekte so flächig wie möglich aufs Bett zu bringen und beim SLA macht man es (so wie es wie ich nun lese) genau umgekehrt.

    Ist alles noch steigerungsfähig und braucht noch einiges an Erfahrung an welchem Schräubchen man noch überall drehen kann, von der Modellerstellung bis zum fertigen Druck.

  • Der MonoSE hat nun auch sein Zuhause gefunden.

    4 Regalbretter 60x30x1,6 geben einen Kasten der hinten mit einer 3mm Rückwand und vorn einer 3mm Plexiplatte verschlossen ist.

    Die Plexiplatte seitlich aufschiebbar liegt in Einfassprofilen die die Box so fast hermetisch verschließen.

    Gegen den Restgeruch steht im inneren noch ein kleiner Luftreiniger (Ionisator).

    2022-01-29 - DruckerBox.jpg

    Die Höhe könnte nicht besser passen.

    Einen Magnet unter die obere Platte geklebt und die Tür des MonoSE leibt in einem 90° Winkel perfekt geöffnet stehen und ist auch hoch genug um bei der W&C die Haube noch herunter zu bekommen.

    (Vielleicht kommen noch links und rechts noch ein paar Leisten drunter damit ich dort noch ein ausziehbares Brett als kleine Arbeitsfläche integrieren kann.)

    Bei gerade laufenden Druck kommt zumindest kein wahrnehmbarer Geruch aus der Box heraus.

    Mal die Nase in die Box halten wenn der Druck fertig ist ob der Luftreinigern auch seine Arbeit erledigt hat. Dann reicht es nach einem Druck nur mal eben Stoß zu lüften.

  • Der Druck ist zwar in die Hose gegangen aber der Müffelschutz hat 110 Punkte bekommen ;)

    Meine bessere Hälfte ist vorhin Heim gekommen und konnte keine Geruchsbelästigung nach dem Resin feststellen, wobei der Druck bereits über eine Stunde lief.

    Was könnte es als besseres Urteil geben wenn man von Draußen in den Arbeitsraum kommt als aus einem anderen Zimmer wohin sich der Geruch langsam hin ausbreiten könnte.

    Das Öffnen der Schiebetür bringt weniger Resingeruch als gedacht hervor, aber es Riecht nach "irgendwas"?

    In der Anleitung steht das der Ionisator auch ein wenig Ozon erzeugen würde. Ist vielleicht das. Der Ionisator ist für bis zu 8qm gedacht und könnte daher zu stark sein für den kleinen Bauraum.

    Also nach Abschluss des Druck Fenster auf und Schiebetür zur Seite und kurz Durchlüften um auch im Zimmer Arbeiten zu können.

    Den nächsten Test dann demnächst mal ohne den Ionisator.

  • Nachtrag:

    Ohne Ionisator ist der Geruch in der Box deutlich nach Resin zu identifizieren.

    Die geschlossene Box hilft, aber ich hatte den fertigen Druck über Nacht zum Abtropfen und offenem Tank im Gerät belassen. Am Morgen roch man es dann schon, auch wenn nicht so Penetrant (ist ja nicht 100%ig dicht).

    Also nur 80 Punkte. Mit Fenster auf Kipp wäre kein Problem.

    Da ich für arbeiten immer die Tür öffnen muss flute ich dennoch den Raum mit dem Gerüchen :(

    Auch die Nachbearbeitung kann ich nur außerhalb der Box machen. Aber da kann die Box nichts für.

    Ich habe den zur Verfügung stehenden Platz soweit möglich ausgenutzt, werde dennoch irgendwie versuchen einen Abzug zu integrieren (nur wohin?)

    Am liebsten wäre eine größere und tiefere Box die wie eine Unterdruck-Arbeitsplatz aufgebaut wäre um alle arbeiten darin machen zu können. Nur fehlt es bei mir wie immer am Platz.

    Immer 2 Etagen in Keller zu rennen widerstrebt mir da ich es gern im Blick behalte :whistling:

    Wenn es keine Mietwohnung wäre hätte ich schon lange einen Anschluss für einen Abzug in der Wand ^^

    PS: Der erste Druck ist übrigens durch eine defekte Druckdatei misslungen.

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