Airbrush - Arbeiten ohne Gesundheitsbedenken

  • Weils so schön ist, gleich noch einen Beitrag hinterher.
    Spritzen ist eine feine Sache. Aber nicht in geschlossenen Räumen ohne Abzugsanlage. Nun kann ich zwar in meinen Bastelräumen die Fenster öffnen, aber eben nur im Sommer macht es Sinn aus dem Fenster zu spritzen ( Temperatur - und Feuchtigkeitsdifferenz innen - außen ).
    Also mußte eine Absauganlage her.
    Sie soll effektiv wirken und groß genug sein, dass ich auch aufgespannte T - shirts damit spritzen kann.
    Als Kabine holte ich mir deshalb aus dem Baumarkt die größte Stapelkiste. So sparte ich mir die Holzarbeiten beim Bau einer Extra - box.
    Und außerdem läßt sich PTFE, da chemisch resistent, immer wieder schnell und perfekt reinigen.
    Dazu kam ein Industrieventilator, zwei Teleskopschläuche und drei Stutzen zum Anflanschen der Schläuche mittels Schlauchklemmen sowie eine Lochrasterplatte von IKEA. Die wird 15 mm vor die Rückwand gesetzt und dazwischen kommt das Filtervlies.
    Da nun aber auch im Winter gespritzt werden soll, muss die Dreckluft ja hinaus. Durchs offene Fenster war keine Opton. Dazu ist die Fußbodenheizung nicht gedacht.
    Also wurde der Fensterrahmen vermessen und eine Platte aus 8 mm MDF zurecht geschnitten, die in den Rahmenanschlag passt.
    In diese Platte schnitt ich unten mittig das Loch für den Schlauchstutzen. Oben wird auf der restlichen Fläche eine Plexiglasscheibe eingesetzt. So wird der Raum nicht merkbar verdunkelt - da es ja normal große Fenster sind, wäre es ohne diese Plexischeibe schön gruselig dunkel...
    Die Platte wird in den Rahmen gestellt und mittels vier ganz simplen handgemachten Drehknäufen a la Briefkastenschloß fixiert.
    Und schon kann ich endlich ganzjährig ohne Verrenkungen spritzen.
    Projektgedanke - vor ca. 20 Jahren.
    Ausführung - im Moment....

    Better late than never.

    Roland

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    DIRTY ROLAND....


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    The second mouse gets the cheese.

  • Ursprünglich wollte ich ja eine MDF - Platte in den Fensterrahmen einpassen, um die Kaltluft draußen zu lassen und trotzdem ohne Gefahr Spritzen zu können. Und um nicht das Außenlicht restlos zu verlieren, sollte oben, über der Öffnung für den Abzugschlauch, eine Plexiglasscheibe eingepaßt werden.
    Welche freudige Überraschung empfing mich aber kürzlich ! Die Arbeitsstelle meiner Frau wird seit einigen Jahren umfangreich renoviert und restauriert ( Schloss aus dem 17. JH. ), und da fliegt ja zunächst alles nicht mehr Benötigte auf den Schloßhof. So auch Profil - Plexiglasplatten. Na aber !
    Den Hausmeister angerufen ob das wirklich Abfall sei, nach seiner Bejahung von meiner Frau ( Chefin dort ) in aller bürokratischen Korrektheit die Genehmigung zur "privaten Weiterverwertung" geben lassen, nochmal nach Hause gefahren und Lochkreis -, Stich - und Handkreissäge sowie notwendige Kleinwerkzeuge geholt und ruck - zuck war eine der Platten auf dem Schloßhof zugeschnitten und nach Hause überführt.
    Dort kamen noch die Stutzen für den Abzugschlauch dran und zwei Griffe, die herum lagen, und fertig war das "winter - airbrushing - low - temperature - protection - panel" . In der Kabine wurde auf einer Leiste mittels Scharnier noch die Lochplatte klappbar montiert, rundum mit ca. 10 mm Freiraum. So ist ein perfekter Abzug durch die Löcher und den offenen Rand gewährleistet, und das Filtervlies läßt sich sehr einfach wechseln.
    Und Licht kommt fast so viel wie durch das normale Fenster herein.
    Jetzt muß ich für den doch recht schweren Industrieventilator noch einen Ständer bauen und dann kann es endlich richtig losgehen. Es werden ja nicht nur Modellbau - Artikel bespritzt ;-)) .
    Die airbrushes rütteln schon arbeitswütig in ihren Halterungen :-))

    Roland

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    The second mouse gets the cheese.

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