Kronrad verschrieben / justieren

  • Hallo,

    Am Samstag einen gebrauchten le mans peugeot erhalten, bei dem leider das kronrad zu dicht am Motor ritzel zu sitzen scheint... Durch den Druck zwischen beiden Zahnrädern ist das Fahrzeug nicht nur relativ laut, sondern auch langsam :S
    Nun habe ich schon mehrfach gelesen, dass sich das kronrad (bzw dessen Position) einstellen lässt... Die Frage ist nur: Wie?
    Ich möchte das kronrad ungern zerbrechen...
    Und ist das Teil neben dem Kronrad (das zusammen mit dem kronrad die Nut für die Motorachse bildet) ein separates Teil, oder ist dies fest mit dem kronrad verbunden?

    Viele Grüße
    Dominik

  • Moin Dominik,

    normalerweise sollte man das Motorritzel verschieben können. Da hilft aber manchmal nur sanfte Gewalt.
    Kannst Du evtl. ein Foto des derzeitigen Zustands anhängen?

    Viele Grüße
    Klaus

  • Hallo Klaus,

    Foto kann ich in ca 1 Std nachreichen.

    Ich meine allerdings nicht das ritzel auf der Motorachse, sondern das Zahnrad auf der Hinterachse (ich denke dies nennt man kronrad).
    Wenn ich von hinten auf das Auto schaue, so müsste dieses ein kleines Stück weiter nach rechts...

  • Ah, sorry, hatte Dich falsch verstanden. Ich nahm an, dass quasi die Achse zu dicht am Ritzel ist.

    Auf das Kronrad trifft aber das gleich zu. Meist lässt es sich nur mit sanfter Gewalt verschieben. Ich hab erst gestern eines nur mittels Wasserpumpenzange sehr vorsichtig verschieben können.

  • Im Anhang jetzt das Bild... Hoffe die Qualität ist ausreichend... Mein Handy macht leider keine besseren Bilder...

    Wie man sieht, habe ich jetzt aus Motor Richtung fotografiert, das kronrad muss also (denke ich) ein kleines Stück nach links...
    Also einfach rechts neben die kleinere Scheibe mit nem Schraubenzieher, und das ganze nach links hebeln?
    Oder sind kronrad und die andere Scheibe zwei Teile, bei denen ich nur das kronrad nach links drücke, und somit den Spalt etwas vergrößere?

  • Das Kronrad ist mit der Scheibe verbunden. Die Motorwelle, auf der das Ritzel sitzt, sollte eigentlich nirgendwo schleifen. Daher würde ich das Kronrad eher nach rechts verschieben, so dass die Welle mittig zwischen Kronrad und Scheibe läuft.
    Die beiden Zahnräder sollten passgenau aufeinander liegen, aber eben auch nicht an einander drücken. Wenn Du das Kronrad nach links verschiebst, ist die Belastung des Ritzels und des Kronrads nur noch an den Spitzen der Zähne vorhanden. Ich weiß nicht, ob das nicht irgendwann zum Abstumpfen der Zähne führt.

    Die Lautstärke würde ich aber erstmal versuchen, mit Fett zu bekämpfen.
    Also erstmal alles richtig schön säubern und dann mit ein wenig Fett drauf...dem hier bspw.

    Ich bin allerdings auch mal gespannt, ob die richtigen Profis hier besser Tipps haben. ;)

  • Ja, das mit dem Schleifen der Motorachse an der Scheibe ist mir auch aufgefallen... Daher dachte ich, die Scheibe und kronrad sind zwei Teile.
    Gut, muss jetzt erstmal arbeiten... Vielleicht kommen bis heute Abend noch andere Vorschläge, ansonsten werde ich versuchen die Einheit auf der Achse nach rechts zu drücken.
    Dafür vermutlich erstmal den Motor ausklicken, damit nichts mehr im Weg ist, und dann versuchen das ganze mittels Schlitzschraubenzieher nach rechts zu hebeln?

    Geölt habe ich zumindest gestern schon mal mit nem Tropfen Balistol.

  • Jo würde auch eher sagen, das das Kronrad eher zu weit rechts sitzt. Motorwelle ungefähr mittig zwischen den 2 Anschlägen des Kronrades sollte in etwa passen! Wenn du die Welle mit einer Kumpenzange festhältst sollte sich das Kronrad schon etwas verschieben lassen!

  • Bei meinem Fahrzeug war leider jeder Versuch, das Kronrad zu verschieben, gescheitert. Es hielt bombenfest. Erst mit der Wasserpumpenzange konnte ich parallel von oben und unten pressen und das Kronrad verschieben. Ich hatte mir das auch leichter vorgestellt.

  • Mhhh. Jetzt haben wir also schon zwei Meinungen bzgl der Richtung in die das kronrad geschoben werden sollte...
    Ich selbst dachte auch es muss weiter nach links, also vom Motorritzel weg, um den Druck zwischen beiden Zahnrädern zu verringern... Allerdings konnte ich tatsächlich gestern auch feststellen, dass die Motorachse (fast) gegen die Scheibe drückt, wenn ich die komplette Hinterachse (in dem vorhandenen Spiel) etwas nach links drücke....

    Bei meinem Fahrzeug war leider jeder Versuch, das Kronrad zu verschieben, gescheitert. Es hielt bombenfest. Erst mit der Wasserpumpenzange konnte ich parallel von oben und unten pressen und das Kronrad verschieben. Ich hatte mir das auch leichter vorgestellt.

    Sorry, das versteh ich nicht. Wie und was hast du von oben und unten gepresst?

  • Bevor du da was verschiebst, solltest du mal versuchen das Getriebe einlaufen zu lassen.
    Dazu das Auto hinten aufbocken und bei ca 5V laufen lassen. Jetzt nimmst du etwas Zahnpasta ( morgens aronal und abends elmex) und gibst davon etwas an die Ritzel. Das ganze dann mal 1-2 Stunden laufen lassen und immer dafür sorgen das noch Zahnpasta vorhanden ist.
    Anschließend gründlich reinigen und dann fetten. Dann Probelauf.

  • Ich glaube die linke Felge presst zu sehr an die Aufnahme des Chassis und bremst daher die Achse. Das Konrad ein Mµ noch rechts sollte reichen. Dreht die Achse denn frei, wenn der Motor ausgeclipst ist?

    Edit: Alternativ kann man auch die Felge abziehen und mit ein wenig Abstand wieder verkleben, damit das Kronrad sich wieder zentrieren kann.

    Einmal editiert, zuletzt von FotN (14. Januar 2019 um 11:21)

  • Interessant...Daniel, ist es besser, wenn die Welle des Motors an der Scheibe des Kronrades anliegt und zwischen den Zahnrädern eher weniger Kontakt besteht? Gibt's da nicht einen Reibungswiderstand an der Scheibe rechts?

    DerTeufel: Ich hab das Auto auf die Seite gelegt, also hatte ich die Achse senkrecht vor mir. Die Zange hat dann von oben das Kronrad und von unten die Achse berührt und konnte so verschoben werden.

  • Ein Glück kann ich die Mittagspause sinnvoll nutzen...
    Fusseln sind alle entfernt, und die Achse dreht sich leichtgängig, wenn ich den Motor entferne

  • So, habe jetzt erstmal an einem kaputten Fahrzeug geübt.
    Ich habe mit einer spitzzange hinter das kronrad gegriffen, und dann mit einer Wasserpumpenzange die spitzzange und die Achse eingeklemmt und zusammen gedrückt... Es hat tatsächlich funktioniert... Aber mit feinfühlig ist da nicht.
    Könnte mir vorstellen, dass es mit einem kleinen Schraubenschlüssel, statt der spitzzange noch etwas besser funktioniert.
    Jetzt muss ich mir 'nur noch' darüber klar werden, ob ich das kronrad zum Motorritzel hin oder weg drücke, und/oder die linke Felge etwas löse...

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