Zeigt her eure Regler :D

  • Die Drehmechanik war ja im Prinzip garnicht so schlecht gewesen. So habe ich aus 8mm dickem Schalungs-Sperrholzmaterial einen Griff und eine Drehplatte zurechtgesägt. Schalungs-Sperrholzplatte habe ich gewählt, weil dieses Material bereits mit einer sehr glatten Kunststoffoberseite ausgestattet ist - also ist es elektrisch isolierend, und kann sich kaum noch durch eindringende Klebstoffe verformen. Und das Holz hält die Hitze beim Löten problemlos aus. Damit sich die Kontaktlamellen sicher befestigen lassen, habe ich in jede einzelne Lamelle mit einer dicken Pinwandnadel 3 Löcher gestochen. Das ging gut, weil das Kupferband (ehemals der Schirmungsgeflechtleiter aus einem alten Starkstromkabel) sehr dünn war, schätzungsweise 0,3mm, aber etwa 6mm breit. Diese Stechlöcher habe ich dann durch das Grundplattenholz mit 1mm-Bohrer nachgebohrt. Die Lamellen wurden dann mit dünnem Kupferdraht "angenäht", festgedrillt und angelötet. Anschließend konnte ich die Dioden jeweils alle anlöten und mit dickem Kupferdraht zu einer Kaskade verbinden. Die breiten Kupferlamellen an Anfang und Ende der Kaskade sind Brems- bzw. Vollgaskontakt. Der Abgreifschleifer ist aus dem Blechboden einer Cashewkerndose geschnitten. Das helle hölzerne Dreieck ist ein zusätzlich angebautes Widerlager für eine Druckfeder aus einem Kugelschreiber - die soll die Schleiferstelle etwas definierter auf die Lamellen drücken. Nußdosenblech ist ja kein Federstahl.

  • Und so sieht der Schaltplan aus (in echt sind es etwas mehr Dioden als auf dem Schaltplan dargestellt, aber dadurch wird der Schaltplan übersichtlicher): Der Regler wird am Vollgaskontakt 12V+ eingespeist. Je langsamer das Auto fahren soll, desto mehr Dioden greift der Drehgriff ab. Der Drehgriffkontakt speist die aktuelle Plus-Stromschiene am Slot. Die aktuelle Minus-Stromschiene führt direkt auf den jeweiligen Slot -Minuspol des Netzteils. Falls die Fahrtrichtung geändert werden soll, hat die Anschlußbox für jeden Slot jeweils einen eigenen Doppelwechselschalter in Kreuzschaltung zur Bahnumpolung. Witziger Nebeneffekt davon: Es ist auch Gegenverkehrbetrieb möglich - und dies, ohne daß die Reglerpolung ein Problem würde, denn die Richtungsumpolung erfolgt erst nach dem Regler.

    (Hihihi, diese Grafik wurde an einem MS-DOS-PC mit Windows 3.1.1./Word 2.0 erstellt, auf einem Nadeldrucker ausgedruckt und abfotografiert! Garantiert viren- und ausspähsicheres Offline-Inselsystem) :lol:

  • Da dein Regler ein Eigenbau darstellt der noch nicht fertig ist fände ich es persönlich besser ihm einen eigenen Thread zu gönnen wo man auch den weiteren Fortschritt verfolgen könnte.

    Das der Regler kurz vor Volllast heiß wird sollte eigentlich nicht sein, da der großteil der Dioden nicht verwendet würde und die Dioden recht "dick" aussehen (Was sind das für Typen.

    Hattest du mal den Strom gemessen ob da nicht noch was anderes mitgespielt hat?

    Um bei den Regler-Vorstellungen zu bleiben, mein Reglerumbau für C-Digital-Systeme als Austausch in DS-Analog-Reglern.

    DS-3 kopf.jpg

    Aktuelle Platine der Version 4 sieht allein so aus:

    Version_4.jpg

    • Offizieller Beitrag

    Polarität

    Einem mechanischem Regler mit Widerstand ist es egal, ob er den + oder - Pol regelt. Elektronische Regler (Transistor- oder Diodenregler) hingegen funktionieren in der Regel nur an der Leitung, für die sie konzipiert wurden. Einige wenige elektronische Regler, wie z. B. ACD, sind positiv und negativ umschaltbar. Regler mit dem Zusatz "positive Polarität" müssen daher auch zwangsweise am + Pol angeschlossen werden. Am - Pol wurde es mit eingestecktem Bremskabel zu einem Dauerkurzschluß kommen. Entweder ist danach Ihr Regler oder Ihr Netzteil hinüber. Professionellen Clubbahnen sind in Deutlschland normalerweise positiv geregelt (deutsche Belegung = schwarz, rot, gelb). Im Ausland hingegen ist die negative Regelung (Parma Belegung = schwarz, rot, weiß) üblich. Grundpackungen von Ninco, Carrera, Scalextric usw. sind aber leider am - Pol geregelt. Ihr Regler muss zu Ihrer Polarität passen. Wird er an falscher Polarität angeschlossen, kann das blitzschnell das Ende Ihres Reglers sein.

    Wenn Sie mit Ihrem Regler an verschiedenen Bahnen fahren wollen, dann sollten Sie einen Regler mit umschaltbarer Polarität, wie z. B. ACD wählen. Die sind zwar ein paar Euro teurer, funktionieren dafür aber auch an allen Bahnen.

  • Die Dioden sind allesamt aus irgendwelchen Elektronikschrottplatinen ausgeschlachtet.

    Beschriftung der lezten Diode: 1 CTE -15

    Beschriftung der mittleren Dioden: 0478 IN540 I

    Beschriftung der ersten 2 Dioden vor dem Vollgaskontakt: SUF 30J 0048.

    Die scheinen den Fast-Vollgas-Strom auszuhalten, werden jedenfalls nicht heiß wie die anderen vorher.

    Ich müßte 'mal nachforschen, was das für Dioden sind...

    Das Anschlußkabel ist ein ehemaliges Gebrauchsgerätekabel und hat noch die veralteten Farben - schwarz für Außenleiter/Phase, weiß für Neutralleiter, rot für Schutzleiter: Das paßt sehr gut zum neuen Verwendungszweck: Rot = plus 24V/Reglerzuleitung, Weiß = plus geregelt/Bahnzuleitung, Schwarz = minus 24V/Bremskontakt. Und damit ich mich an meiner eigenen Anschlußbox nicht "verstecke", habe ich den Klinkenstecker angebaut. Falls ich damit irgendwann irgendwo anders fahren wollte, müßte ich noch parallel Bananenstecker nachrüsten - und wahrscheinlich einen als Kreuzschalter verdrahteten Umschalter zur Polaritätsumschaltung insgesamt...


    Nachtrag:

    Ich habe tatsächlich direkt vom Netzteil mit +14,8V am Vollgaskontakt eingespeist; und am Vollgaskontakt liegt die Anode der ersten Diode, die zur zweiten Kontaktlamelle führt. Deshalb sind die ersten Dioden die mit dem geringsten Spannungsabfall, und somit der stärksten Strombelastung ausgesetzt. Der Drehgriff greift die Spannungskaskade ab und speist in die Bahn ein.

    Messung:

    130 - 140mA bei Vollspannung auf meinem Rollenprüfstand, etwa 18V an einem alten CarreraProfi-Modell (Ford C100)

    GrafMinion ist bei Vollspannung deutlich durstiger, etwa 380mA. Aber der hat ja auch eine UV-LeD drin, und vielleicht lag es auch daran, daß ich die Strommessung mit einem "fliegenden" Aufbau gemacht habe - mit Kreppklebeband eine Meßleitung unter einen Schleifer geklebt und dabei isoliert, die andere Meßleitung in das Ende dieser so isolierte Stromschiene gesteckt. Und dann mußte ich das Auto festhalten - es war also etwas mehr Anpreßdruck drauf als sonst beim normalen Fahren. Aber trotzdem ist da an den Dioden nichts heiß geworden.

  • Und ich habe gerade eben 'was Fieses festgestellt: Ich hatte mir vor einigen Tagen 2 Evolution-Regler gekauft, nur für den Fall, daß der Diodenregler nix werden sollte (Superschnäppchen, 10,-€für beide incl. Versand!) und bei denen sind die Anschlüsse + und - genau vertauscht gegenüber den alten Profi-Reglern - obwohl die Stecker praktisch gleich aussehen: einmal ein enger, einmal ein weiter Abstand zwischen den Kontaktstiften.

    Übel, übel... Soll das so sein, ist das normal?

    'Habe jetzt meine Anschlußbox erweitert, so daß ich alle Regler anschließen kann, alt, neu, mein Spezial-Klinkenanschluß...

  • Das mit dem Plus und Minus geregelt ist nervig.

    da ich beide Typen habe in elektronisch habe ich meinen vorhandenen Plus geregelten Professor Motor wie immer in Meine Büschelstecker Box gesteckt und an deren Eingang der Zugangskabel vertauscht

    nun würden meine Go rückwärts fahren

    da ich in/an den analogen Spuren einen Fahrtrichtungsumschalter habe, ist das aber kein Problem

    da kann ich separat die Fahrtrichtung umschalten

    so funktioniert das inklusive der Bremsfunktion

    cu, DC

    Die Welt braucht mehr Ver-Rückte,
    seht
    was die Normalen aus Ihr gemacht haben

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