Ein Beispiel zum Umgang mit weißem Decalträger.
Ich sollte ein paar decals für dragster machen. Problem - schwarzes Auto. Klar, drucken lässt es sich ohne Schwierigkeiten.
ABER : Beim Ausschneiden wird IMMER die weiße Grundschicht als Seitenkante zu sehen sein, schließlich hat sie ja eine gewisse Dicke.
Und auf Schwarz fällt es natürlich am meisten auf. Bei helleren Farben ist es meist zu vernachlässigen.
Man kann nun die Decals wie immer aufbringen. Dann unbedingt 24 h trocknen lassen.
Als Nächstes einen nicht permanenten schwarzen Fineliner nehmen und mit viel Geduld und wenig Druck entlang der weißen Kante schwärzen. Möglichst AN der Kante, nicht darauf.
Trocknen lassen ( min. 2h ) und dann mit weichem Tempo etwas verwischen, wenn notwendig.
Permanentstifte sind nicht gut, da deren Tinte Lösungsmittel enthält, das sich auch durch ein versiegeltes decal fressen kann und beim Weiß endet...Außerdem kann man sie nicht mehr verwischen.
Natürlich wie immer - Versuch macht kluch.....
Auf den Bildern sieht man das Procedere. Die Schnittkante ist nicht vollständig geschwärzt - schlicht und einfach deshalb, weil die Testecke erst ca. 10 min vorher aufgebracht worden war, somit noch feucht und empfindlich an der Kante. Wenn alles trocken ist, geht es viel besser. Aber der Effekt ist sichtbar.
Bei anderen Farben mache ich das, indem ich den Kapillareffekt nutze. Decal richtig antrocknen lassen, Karosseriefarbe verdünnen und mit einem feinsten Pinsel supervorsichtig an der Kante entlang laufen lassen. Und wieder - Versuch macht......Aber es funktioniert einwandfrei.
In 1/43 ist das schon viel weniger sichtbar als auf dem Foto.
Roland