• Ich glaub ich frag mal den Händler der Litze nach dem mindestradius an. Und ob die Litze evtl. schon mit Doppelklebeband vorgefertigt ist.

    Mehr Arbeitsaufwand sehe ich jetzt nicht unbedingt und was könnte den kaputt gehen.

  • Du kannst dir Probestücke der Litze schicken lassen. 3M Doppelklebeband wollten wir bei unserer Holzbahn auch nehmen. Der erste Testabschnitt hat auch gut funktioniert. Erschien uns irgendwie sauberer als mit dem Kleber, der dann doch manchmal in den Slot quoll. Ist wahrscheinlich Übungssache.

  • Nur mein persönliches Gedankenexperiment: Litze auf doppelseitigem Klebeband:

    Habe ich zwar noch nie gemacht, aber ich würde es nicht machen. Nach meiner Modellbauerfahrung befürchte ich,

    - daß es nach einiger Zeit stellenweise ablösen wird - vor allem weil die Litze und das Klebeband auf der Bahnfläche obenauf liegen.
    - die Litze wird ja ständig mechanisch belastet (und stärker als ein Kupfertape, denn die Oberfläche der Litze ist zwangsläufig rauher als eine glatte Kupfertape- oder Blech-Stromleiterfläche): durch die Schleifer der Fahrzeuge wird immer wieder daran gezogen.
    - Litze ist ein Gewebe, und das ist nun mal luftdurchlässig - es ist zu befürchten, daß die Klebekraft des Klebebandes darunter (so gut es auch anfangs haften mag) mit der Zeit an der Luft nachläßt und sich irgendwann die Litze ablöst.

    Prognose: Wenn man die Litze in eine flache Nut einlegen würde, so daß die Oberfläche der Litze bündig mit der Fahrbahnfläche abschließt, wäre es sicher besser, weil dann kaum noch seitliche Scherkräfte auf die Litze wirken können. Und dann wird es sicher nicht einfach, doppelseitiges Klebeband in der entsprechenden Schmalheit zu bekommen oder sauber der Länge nach zuzuschneiden. Besser würde es wahrscheinlich, wenn man eine solche Flachnut mit Epoxikleber füllt und dann die Litze hineinlegt. Ich vermute aber, daß es ziemlich schwierig sein wird, 2 genaue, etwa 0,5mm tiefe, 3-5mm breite Nuten ganz genau neben einem Slot einzufräsen.

    Außerdem sind das sehr lange Metallteile: Thermische Längenänderungen könnten sich auch auswirken, die Litze auf Klebeband dürfte sich im jahreszeitlichen Temperaturwechsel entweder im Winter selbst abreißen oder im Sommer Wellen werfen, je nachdem, wann die Bahn gebaut wurde. Bei Kupfertape wirkt sich das wahrscheinlich nicht so aus, weil die Klebe-Haftfläche an der Straßenoberfläche sehr groß ist.

    (ist halt alles nur mein Gedankenexperiment)

    Nachtrag: Ich habe gerade mal den Link (#19) angesehen: stützt meine Prognose; da gibt es auch ein entsprechendes Rollen-Andruckwerkzeug...

    3 Mal editiert, zuletzt von Gobastelbubi (14. Dezember 2020 um 13:36)

  • Naja, wenn man eine Holzbahn mit Litze bauen möchte, muss man schon ein Litzenbett fräsen. Anders funktioniert es auch gar nicht. Dafür gibt es aber spezielle Fräser (Eigenbau) mit Zentrierstift. Die Litze sollte auch nicht bündig, sonder eher ein/zwei Zehntel tiefer als die Bahnoberfläche sein. Klebeband von 3M gibt es in 4 und 5mm Breite und verschiedenen Dicken. Kommt halt darauf an, welche Litze und wie tief das Bett gefräst wird.

  • Das fräsen macht mir am wenigsten Kopfzerbrechen. Da ich die ganze Platte auf einer CNC Maschine fräsen kan. Einfach meine Konturen von der Zeichnung auf die CNC Maschine laden :gamer: und zuschauen wie die Maschine meine Holzbahn fräst inkl. Litzenbett in gewünschter Tiefe und breite :hail: .

  • Ja, solche CNC Fräs- und Bearbeitungszentren gibt es für die angegeben Größe, das ist

    natürlich super wenn man so etwas zur Verfügung hat. Da hast du echt glück. ;)

  • Aha - Wer kann, der kann! Ich wage die nächste Prognose: Spätestens nachdem die erste erfolgreiche Bahn hier vorgestellt wurde, werden einige Forenmitglieder Wunschlisten einreichen... ^^

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